Zusammenfassung
Für viele Menschen paßt Rationalität und Kunst nicht zusammen. Die Kunst wird als etwas ganz Besonderes behandelt. Dabei wird die Frage, was Kunst ist und wie man sich mit ihr beschäftigen soll, von verschiedenen Personen ganz unterschiedlich beantwortet. Kunstliebhaber, Kunstkritiker oder Kunsthistoriker haben eine andere Sichtweise als Kunstsoziologen, Kunstökonomen oder etwa Politiker, welche konkrete kulturpolitische Maßnahmen durchführen sollen. Oft besteht eine Abneigung, Kunst als einen normalen Bereich des Lebens und der Wirtschaft anzusehen, in welchem rationales Verhalten die Handelnden bestimmt. Ökonomen gehen aber gerade davon aus, daß ein großer Teil des Kunstschaffens und der Kunstaktivitäten wie andere Bereiche des Wirtschaftslebens untersucht werden können. Daß im Kunstbereich auch spezifische Phänomene auftreten können, widerspricht diesem Grundgedanken nicht.
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Literatur
Eine übersicht zur Anwendung der ükonomie auüerhalb der Wirtschaft liefert
Frey, Bruno, 1992: Ökonomie ist Sozialwissenschaft. München: Vahlen.
Der erste wichtige Beitrag von ükonomen zur Kunst stammt von
Baumol, William J. und Bowen William G., 1966: Performing Arts. The Economic Dilemma. Cambridge, Mass.: Twentieth Century Fund.
Einführungen und übersichten zur Kunstükonomie finden sich bei
Pommerehne, Werner W. und Bruno S. Frey, 1993: Musen und Märkte. Ansätze einer Ökonomik der Kunst. München: Vahlen.
Heilbrun, James und Charles M. Gray, 1993: The Economics of Art and Culture. An American Perspective. Cambridge: Cambridge University Press.
Throsby, David, 1994: The Production and Consumption of the Arts: A View of Cultural Economics, in Journal of Economic Literature 32 (März), S. 1–29.
Peacock, Alan und Ilde Rizzo, 1994: Cultural Economics and Cultural Policies. Dordrecht: Kluwer Academic Publishers.
Die deutschen Verhültnisse werden speziell berücksichtigt bei
Hummel. Marlies und Manfred Berger, 1988: Die volkswirtschaftliche Bedeutung von Kunst und Kultur. Berlin und München: Duncker & Humblot.
Hummel, Marlies, 1993: Die wirtschaftliche Bedeutung der öffentlichen Kulturein¬richtungen in Basel, Salzburg und München. München: Ifo Institut für Wirtschaftsforschung.
Das Angebot im Kunstsektor wird am Beispiel der Literatur untersucht bei
Tietzel, Manfred, 1995: Literaturökonomik. München: Vahlen.
Die Nachfrage und insbesondere die Zahlungsbereitschaft für künstlerische Leistungen wird analysiert von
Bille Hansen, Trine, 1995: A CV Study of the Willingness to Pay for the Royal Theatre in Copenhagen. Kopenhagen: AKF Institute of Local Government Studies.
Das Verhalten von Individuen insbesondere das Konsumverhalten thematisiert Teil 1 von
Febrero, Ramon und Pedro S. Schwartz, 1995: The Essence of Becker. Stanford: Hoover Institution Press.
Kunstmürkte werden besprochen in
Towse, Ruth, 1993: Singers in the Marketplace: The Economics of the Singing Profession. Oxford: Calrendon Press.
Frey, Bruno S. und Reiner Eichenberger, 1995: On the Return of Art Investment Analyses. Journal of Cultural Economics 19 (3): 207–220.
Institutionelle und politische Rahmenbedingungen berücksichtigen speziell
Fullerton, Don, 1991: Tax Policy toward Art Museums. In: Feldstein, Martin (Hrsg.), The Economics of Art Museums. Chicago und London: University of Chicago Press.
Frey, Bruno und Pommerehne Werner W., 1995: Public Expenditure on the Arts and Direct Democracy: The Use of Referenda in Switzerland, in Cultural Policy Vol 2 (1): 55–65.
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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Frey, B.S., Busenhart, I. (1997). Kunst aus der Sicht rationalen Handelns. In: Gerhards, J. (eds) Soziologie der Kunst. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83283-2_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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