Zusammenfassung
Die Auswanderung aus den Ländern im sowjetischen Einflußbereich war in der Regel -mit Ausnahme Polens und Jugoslawiens — mit einem irreversiblen Wechsel zwischen Gesellschaftssystemen verbunden, die sich symbolisch wie manifest polarisiert und voneinander getrennt hatten. Den Migrationen folgte meist eine mehr oder weniger langandauernde und unumkehrbare räumliche Trennung von zurückgelassenen Personen, von der Herkunftsgesellschaft, deren ortsgebundener Kultur und nicht zuletzt auch von den sinnlichen Eindrücken vertrauter Landschaften, Städte etc. Waren demnach mit der Migration aus den Ländern im sowjetischen Einflußbereich in die Bundesrepublik Deutschland während des »Kalten Krieges« spezifische Diskontinuitätserfahrungen verbunden?
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Literatur
Breckner, R. (1997): »… da stand ich immer zwischen den Stühlen…«. Zur Relevanz und Funktion des Eisernen Vorhangs in Ost-West-Migrationsbiographien, in: Apitzsch, U. (Hg.): Migration und Traditionsbildung, Opladen (im Druck).
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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Breckner, R. (1997). Europäische Migrationsbiographien zwischen »Ost« und »West« —(k)ein Spezialfall diskontinuierter Lebenspraxis?. In: Rehberg, KS. (eds) Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83268-9_9
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12878-8
Online ISBN: 978-3-322-83268-9
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