Skip to main content

Was ändert sich durch Medienwandel — und was nicht? Zur Modernisierung moderner Medienkommunikation

  • Chapter
Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften
  • 15 Accesses

Zusammenfassung

Fasziniert von den jeweils neuesten Medien, ›vergessen‹ wir leicht, wie lange wir schon eine (teilweise globalisierte) Mediengesellschaft sind. Allein die modernen elektr(on)isch gestützten Kommunikationsmedien (Telegrafie, Hörfunk, Film, TV, Telefon) rücken schon seit Ende des vorigen Jahrhunderts in zentrale gesellschaftliche Funktionen (Information, Interaktion mit Nicht-Anwesenden, Koordination von Handlungen, Aufbau langer Handlungsketten, und natürlich: strategische Auseinandersetzungen zwischen Staaten und Nationen, also Spionage, Kriege etc.). Meist behandeln wir solche Technologien inzwischen als alltagsweltlich integrierte Prothesen, die uns durch ihre Bewährtheit und Gewöhnung zur ›zweiten Natun‹ geworden sind. Liest man dagegen neuere und neueste Texte zum Thema ›Medien‹, entsteht oft der Eindruck, als hätten die Gesellschaftsmitglieder bis dato v.a. unmittelbar kommuniziert, als verlören sie jetzt erstmals ihre ›kommunikative Unschuld‹. Dabei liegt der entsprechende, sozialtheoretisch entscheidende Übergang für den mitteleuropäischen Raum bereits im frühen Mittelalter. Seit dieser Zeit wird sichtbar und bewußt, daß sich gesellschaftliche Reproduktion, Kommunikation und Verkehr durch soziale Interaktion, d.h. durch unmittelbare Kontakte zwischen den einzelnen Individuen allein nicht (mehr) aufrechterhalten lassen. Den medialen Praktiken der ›Gutenberg-Galaxis‹ (McLuhan) und den damit entstehenden neuen Öffentlichkeiten gilt seitdem alle Aufmerksamkeit Erst eine stabile Rekonstruktion jener bereits lange gesellschaftlich institutionalisierten Kommunikationsmedien bietet eine realistische Chance, die Spezifika der neuen und neuesten Medien zu unterscheiden und beschreibbar zu machen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Similar content being viewed by others

Literatur

  • Gumbrecht, H.-U. und K.L. Pfeiffer, (Hg.) 1988, Materialität der Kommunikation, Frankfurt/M.

    Google Scholar 

  • K. Krippendorf, A. Assmann/J. Assmann, K. Merten, M. Elsner et al., sämtlich in: Merten, Klaus, Siegfried J. Schmidt, Siegfried Weischenberg (Hg.) 1994, Die Wirklichkeit der Medien, Opladen. Willke, Helmut 1997, Supervision des Staates. Frankfurt a.M.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Karl-Siegbert Rehberg

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Koenen, E.J. (1997). Was ändert sich durch Medienwandel — und was nicht? Zur Modernisierung moderner Medienkommunikation. In: Rehberg, KS. (eds) Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83268-9_50

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83268-9_50

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-12878-8

  • Online ISBN: 978-3-322-83268-9

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics