Zusammenfassung
Nachdem nun Psychomotorik, Wahrnehmung und einfache kognitive Prozesse aus Sicht der Synergetik behandelt sind, bleibt das schwierigste Problem: die Untersuchung höherer kognitiver Leistungen, v.a. in Form des begrifflich-symbolischen Denkens. Ein schwieriges Problem ist dies in zweierlei Hinsicht: zum einen öffnet es eine wahre Pandora-Büchse schwerwiegender assoziierter Probleme aus den verschiedensten Disziplinen von der Linguistik über die Informationstheorie bis zur Erkenntnistheorie; zum zweiten verfügt zur Zeit niemand über wirklich gesichertes Wissen darüber, wie lebendiges menschliches Denken als organischer Prozeß im Gehirn abläuft. Gleichwohl bildet das in den vorangegangenen Kapiteln Dargestellte zusammen mit den Beiträgen einiger emergentistisch orientierter Kognitionswissenschaftler ein inzwischen solides Fundament für eine konstruktive kalkulierte Spekulation. Weder wird es hier möglich sein, die assoziierten Probleme angemessen aufzufalten, noch alle begehbar scheinenden spekulativen Freiräume auszuleuchten. Mit Blick auf das in diesem Buch zu entwickelnde ganzheitliche Rahmenkonzept kann es lediglich darum gehen, einige Grundvorstellungen so weit auszuformen, daß sie als ausreichend stabile intuitive Elemente die Gesamtkonstruktion mittragen.
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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Hansch, D. (1997). Grundkonzepte der emergentistischen Psychologie. In: Psychosynergetik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83258-0_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83258-0_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12752-1
Online ISBN: 978-3-322-83258-0
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