Zusammenfassung
An dieser Visite läßt sich gut studieren, welche Wirkungsmöglichkeiten verschiedenartige Elemente der Gesprächsführung haben. Die Analyse wird zeigen, daß sowohl die stärker intervenierenden als auch die eher nondirektiv gearteten Beitrage in der Gesprächspraxis nur begrenzt. wirksam sind. Keine der beiden Arten von Elementen genügt allein, um die vielschichtige Zielsetzung der psychosomatischen Visite zu erreichen. Das entspricht den wiederholt geäußerten Auffassungen, weder der einen noch der anderen Art von Elementen einseitig den Vorzug zu geben. Erst die sinnvolle Kombination intervenierender und nichtdirektiver Elemente scheint die größte Wirkungsmöglichkeit zu eröffnen.
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Weiterführende Literatur
Über „heimliche Fahrpläne“
Zinnecker, Júrger (Hg.),Der heimliche Lehrplan, Weinheim 1975 Nothdurft, Werner: „äh folgendes Problem äh”. Die interaktive Ausarbeitung „des Problems“ in Beratungsgesprächen. Tübingen 1984. Darin: Kap. 3: „Die latente Organisation des Problems”.
Über Paraphrasen
Rath, Rainer: Kommunikationspraxis. Göttingen 1979 Wahmhoff, Sibylle: Die Funktion der Paraphrase in gesprächstherapeutischen Beratungen. In: Deutsche Sprache 1981, Heft 2, 79–118
Über Beendigungen
Schegloff, Emanuel A. & Sacks, Harvey: Opening up closings. In: Turner, Roy (Hg.): Ethnomethodology. Harmondsworth 1974, 233–264 Bliesener, Thomas: Die Visite — ein verhinderter Dialog. Tübingen: Narr 1982, speziell Seite 90 ff.
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Bliesener, T., Köhle, K. (1986). „Ich muß wieder meinen Haushalt schaffen können“. In: Die ärztliche Visite. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83242-9_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83242-9_6
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