Zukünftige Forschung

Zusammenfassung

Da die Durchführung des Assessments und die entsprechenden Folgemaßnahmen sehr kostenintensiv, zeit- und personalaufwendig sind, sollte die Assessment-Methodik auf die Gruppen alter, gebrechlicher Menschen beschränkt werden, die viel vom Assessment profitieren können. Es leuchtet ein, daß sowohl rüstige alte Leute als auch schwerkranke Patienten im Terminalstadium einer Erkrankung wenig vom Assessment haben. Dazwischen gibt es jedoch eine große Zahl von Patienten mit unterschiedlichen Krankheitskombinationen und variabler Ausprägung der einzelnen Krankheiten, bei denen der Nachweis eines Nutzen durch die Assessmentmethodik noch erbracht werden muß. Dabei müssen auch unterschiedliche Rahmenbedingungen (stationär, teilstationär, ambulant in der Hausarztpraxis oder bei Hausbesuchen, in Alten- und Pflegeheimen) berücksichtigt werden. Gelingt es die Patientengruppen genauer einzugrenzen und Kriterien zur Patientenauswahl aufzustellen, können Screening-Methoden entwickelt werden, um diese Zielgruppen in der betagten Bevölkerung besser erkennen zu können.