Zusammenfassung
Die griechischen Stadtstaaten der antiken Welt — etwa seit dem 6. Jahrhundert vor Christus — waren geografisch sehr günstig auf Halbinseln und Inseln gelegen. Die umgebenden Meere verliehen einen gewissen Grad an Sicherheit vor Invasionen und boten den Griechen, die damals wie heute Seefahrer und Händler waren, gleichzeitig die Möglichkeit, mit den umliegenden großen Zivilisationen im Süden und Osten Handel zu treiben und von ihnen in mehr als nur in finanzieller Hinsicht zu profitieren. So beobachteten sie die Praxis verschiedener Rechtssysteme und schlössen, daß es ein Naturrecht gebe, dem alle Völker gehorchten. Konventionelle Gesetze waren dagegen solche, die nur in bestimmten Nationen und aufgrund besonderer Übereinkunft: galten. Sie lernten Mathematik von ihren Nachbarn, bevor sie eigene Beiträge leisteten, darunter als berühmtester Euklids Buch über die Geometrie. In diesem wurde die Geometrie systematisiert — d.h. die Kunst der Landvermesser (die, wie das Wort Geo-Metrie ja sagt, ganz praktisch Landstücke ausmaßen) wurde in eine abstrakte Wissenschaft: umgewandelt. Es ist dies das früheste Beispiel dafür, wie die Technik zur Grundlage für den wissenschaftlichen Fortschritt wird; ein Faktum, das leider nicht allgemein anerkannt ist.
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© 1997 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Cardwell, D. (1997). Griechische Getriebe. In: Viewegs Geschichte der Technik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83123-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83123-1_2
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Print ISBN: 978-3-322-83124-8
Online ISBN: 978-3-322-83123-1
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