Zusammenfassung
Während bei der Streuung des Elektrons oder Myons am Nukleon das ausgetauschte Photon die elektromagnetische Struktur des Nukleons erkundet, tastet das ausgetauschte W-Boson bei der Neutrino-Nukleon-Streuung die Verteilung der Schwachen Ladung innerhalb des Nukleons ab. Dabei sind die wichtigsten Prozesse die inklusiven Reaktionen mit geladenen Strömen aus Bild 26.1, weil sie im Nukleon zwischen Partonen und Antipartonen unterscheiden können. In der Tat führt die raum-zeitliche-Struktur der Schwachen Wechselwirkung dazu, daß Teilchen je nach Helizität unterschiedlich Wechselwirken. Im relativistischen Limes, in dem die Ruhemassen vernachlässigt werden, haben Parton und Antiparton entgegengesetzte Helizitäten und wechselwirken unterschiedlich mit dem W-Boson. Da die W-Bosonen außerdem elektrisch geladen sind, muß das Wechselwirkende Parton elektrische Ladung aufnehmen können, was, wie wir gleich sehen werden, gewisse Partontypen ausschließt. Verglichen mit dem ungeladenen Photon ist das W-Boson das geeignetere Instrument zur Ausleuchtung des Nukleons.
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© 1996 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Coughlan, G., Dodd, J. (1996). Neutrino-Nukleon-Streuung. In: Genz, H. (eds) Elementarteilchen. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83120-0_29
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-06621-5
Online ISBN: 978-3-322-83120-0
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