Zusammenfassung
Die Beschreibung der Schwachen Wechselwirkung mit Hilfe der Strom-Strom-Theorie aus Abschnitt 16 reicht für ein gutes Verständnis der experimentellen Fakten aus. Diese Beschreibung benutzt Wellenfunktionen für die Leptonen (was möglich ist, weil es wenige von ihnen gibt) und schließt auch das W-Boson in der Rolle des Photons des Schwachen Wechselwirkung ein. Warum sollte man jetzt nicht versuchen, eine vollständige Theorie der Schwachen Wechselwirkungen von Leptonen mit W-Bosonen als Mittlerteilchen nach dem Vorbild der QED, der Theorie der Elektronen und Photonen, zu entwickeln? Es gibt zwar keinen wirklich dringenden praktischen Grund dafür, aber die theoretische Motivation ist beträchtlich. Erstens wäre es befriedigend, Prozesse zu jeder beliebigen Genauigkeit durchrechnen zu können, während unser Strombild der W-Bosonen uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch auf die einfachsten Wechselwirkungen festlegt. Zweitens möchten wir eine Theorie haben, die in der Lage ist, Voraussagen zu machen und neue Phänomene zu entdecken. Und drittens: Wenn wir eine der QED nachempfundene Theorie ableiten könnten, rückte eine einheitliche Theorie für die Schwache und die elektromagnetische Kraft in den Bereich des Möglichen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Coughlan, G., Dodd, J. (1996). Der Wunsch nach einer besseren Theorie. In: Genz, H. (eds) Elementarteilchen. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83120-0_20
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83120-0_20
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-06621-5
Online ISBN: 978-3-322-83120-0
eBook Packages: Springer Book Archive