Zusammenfassung
Den in den vorangegangenen Abschnitten dargestellten Theorien zur Entstehung von Organisationsstrukturen liegt eine primär instrumentelle Sichtweise zugrunde: Organisationsstrukturen werden als Systeme von Regelungen verstanden, die das Handeln in arbeitsteiligen Systemen auf die übergeordnete Unternehmung ausrichten sollen. Die Bedürfnisse und Wertvorstellungen der Individuen werden, wenn sie überhaupt explizit berücksichtigt werden, als einzugrenzende Störgrößen oder als durch Anreizmaßnahmen zu kontrollierende Eigengesetzlichkeiten betrachtet. Demgegenüber hebt die emanzipatorische Sichtweise die Ansprüche des Individuums, die Gewährung von Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung in den Rang einer selbständigen Zielsetzung, die in Konflikt zu dem Unternehmungsziel geraten kann.
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© 1992 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Frese, E. (1992). Individuelle Selbstentfaltung und Organisationsstrukturen. In: Organisationstheorie. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82876-7_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82876-7_9
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