Zusammenfassung
Hinsichtlich der Tragfähigkeit der Umweltmedien Wasser, Boden, Luft als Ressourcenquellen und Stoffsenken für Produktion und Konsum stoßen die Industrieländer an Grenzen; in vielen Bereichen sind die Grenzen bereits überschritten und Ökosysteme irreparabel geschädigt. Dieser quer durch alle politischen Lager unbestrittene Sachverhalt wird generell als Umweltkrise wahrgenommen. Dabei wird leicht übersehen, daß es sich in erster Linie um eine Krise der Industriegesellschaft und nicht der Umwelt handelt. Dieser trivial erscheinende Hinweis ist notwendig, weil es darauf ankommt, die erste Innovation in den Köpfen der Menschen zu vollziehen.
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Literatur
Vgl. Maryniok, A., Brendle, U.: Zauberwort Innovation, in: Politische Ökologie Sonderheft Nr. 7; München 1995, S. 7.
Der Begriff stammt aus der Spieltheorie und beschreibt eine Negativ spirale der Konfrontation (wie beispielsweise das Wettrüsten im Kalten Krieg), die weder für die Beteiligten noch für das Gesamtsystem zu optimalen Ergebnissen führt und aus der sie nur durch Kooperation ausbrechen können.
Vgl. Graedel, T. E., Allenby, B. R.: Industrial Ecology; New Jersey 1995.
Vgl. Yeager, K. E., Baruch, S. B.: Environmental Issues Affecting Coal Technology: A Perspective on US Trends, in: Annual Review of Energy, 12/1987, S. 471–502.
Vgl. Antes, R.: Präventiver Umweltschutz und seine Organisation in Unternehmen; Wiesbaden 1996, S. 28.
Vgl. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie: Bundesbericht Forschung; Bonn 1996, S. 169.
Vgl. Fußnote 27 in diesem Kapitel.
Vgl. Sander, S. J.: Ökologie, Innovation, Unternehmenserfolg; Frankfurt am Main 1995, S. 89.
Vgl. Minsch J., Eberle A., Meier B., Schneidewind U.: Mut zum ökologischen Umbau -Innovationsstrategien für Unternehmen, Politik und Akteurnetze; Basel 1996, S. 65 ff.
Vgl. Bauer, J.: Integrierter Umweltschutz in der Produktion, in: UWF 8/1994; Heidelberg 1994, S. 35 ff.
Bereits in früheren ADL-Publikationen wurde auf die Bedeutung dieses Aspektes hingewiesen (zum Beispiel in Management der Hochleistungsorganisation, 1990 oder Ökologische Senkrechtstarter, 1993).
Vgl. Griese, H., Müller, J., Sietmann, R.: Kreislaufwirtschaft in der Elektronikindustrie -Konzepte, Strategien, Umweltökonomie; Berlin 1997.
Im angelsächsischen Sprachgebrauch: Environmental, Health and Safety Issues (EHS).
Vgl. Graedel/Allenby, a.a.O.
Zur Definition der Ziele von Unternehmens- bzw. Managementprozessen gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen. Wir interpretieren den Managementprozeß in Anlehnung an Champy und Hammer als „ein Bündel von Aktivitäten, für das ein oder mehrere unterschiedliche Inputs benötigt werden und das für den Kunden ein Ergebnis von Wert erzeugt“. (Vgl. Champy, J.; Hammer, M.: Business Reengineering; Frankfurt am Main 1994, S. 52).
Im Rahmen verschiedener Beratungsprojekte haben wir Unternehmen getroffen, die das termingerechte Erlangen von Betriebsgenehmigungen für Anlagen vernachlässigt hatten. Auch wenn diese Anlagen den neuesten Stand der Technik darstellen und somit insgesamt Verbesserungen mit sich bringen, kann die Behörde das Unternehmen in die Pflicht nehmen. Nachträglich eine Betriebsgenehmigung zu erhalten kann unter Umständen langwierig und teuer werden.
Vgl. Siegert, U. C.: Ökologieorientierte Kommunikation; Aachen 1996, S. 161.
Verordnung der Europäischen Union Nr. 1836/93 vom 29. Juni 1993 („… Verordnung des Rates… über die freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung“).
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© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Little, A.D. (1997). Umweltmanagement: die Herausforderung. In: Little, A.D. (eds) Management von Innovation und Wachstum. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82822-4_14
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