Zusammenfassung
Selbstzufriedenheit ist ein hartes Wort, aber es charakterisiert Europa in seinem aktuellen Zustand besser als jeder andere Begriff. Nicht nur Unternehmen auf allen Ebenen leiden darunter — auch auf politischer Ebene ist sie überall anzutreffen. Die europäische Selbstzufriedenheit ist ungebrochen und kaum zu übersehen:
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Selbstzufriedene Behauptung Nummer 1:
Der Export ist und bleibt unsere Stärke.
Aber: Wird sich daran auch angesichts der Krisen in Asien und Rußland nichts ändern? Werden wir in nächster Zukunft weiter wichtiges Kundenpotential verlieren? Und wird dies nicht zu noch stärkerem Wettbewerbsdruck führen?
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Selbstzufriedene Behauptung Nummer 2:
In den Ländern Europas gibt es wieder Wirtschaftswachstum, und die bevorstehende Einführung des ECU wird belebende Wirkung haben.
Aber: Solange sich im Steuer- und Arbeitsrecht nichts ändert, wird die wirtschaftspolitische Wende in Ländern wie Deutschland, Frankreich und Italien auf sich warten lassen.
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Selbstzufriedene Behauptung Nummer 3:
Die Liberalisierung, beispielsweise in der Telekommunikationsbranche, tut uns gut. Sie führt zu mehr Wettbewerb und dynamischeren Unternehmen.
Aber: Mehr Wettbewerb wird die Zyklen der Restrukturierungen weiter beschleunigen und intensivieren, dies führt bei zuviel Selbstzufriedenheit der Unternehmen nicht nur zu Shake-outs und Konzentrationen, sondern letztendlich zum Aufbau neuer Monopole.
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© 1999 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Kröger, F., Träm, M., Vandenbosch, M. (1999). Ein Blick nach vorn. In: Wachsen wie die Sieger. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82786-9_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82786-9_6
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-322-82787-6
Online ISBN: 978-3-322-82786-9
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