Zusammenfassung
Es ist heute selbstverständlich, sich in Supermärkten, bei Sparkassen, an Fahrscheinautomaten und Info-Kiosken selbst zu bedienen. In der Kommunalverwaltung ist dies bis heute offenbar völlig ungewöhnlich. Wenn ein Bürger heute einen Antrag bei seiner Stadt-, Gemeinde-, oder Kreisverwaltung stellen will oder auch nur einfache Verwaltungshandlungen wie das Abmelden eines Kfz auslösen möchte, muß er ins Rathaus bzw. in die Kreisverwaltung gehen. Das bedeutet für ihn unter Umständen, daß er weite Wege zurücklegen und, da die Sprechzeiten natürlich innerhalb der normalen Arbeitszeiten liegen, obendrein auch noch einen Tag Urlaub nehmen muß. Da meist, besonders in den großen Flächenlandkreisen, der Personennahverkehr nur unzureichend ausgebaut ist, ist er außerdem auf sein eigenes Auto angewiesen, sofern er eines hat. Für manchen Bürger ist es daher äußerst schwer; wenn nicht gar unmöglich, zu seiner Kommunalverwaltung, sei es das Rathaus oder die Kreisverwaltung zu kommen. Die großen Flächenlandkreise in Niedersachsen, wie z. B. der Landkreis Soltau-Fallingbostel, gelegen im Schnittpunkt der drei Ballungsräume Hamburg, Hannover und Bremen in der Lüneburger Heide mit einer Gesamtfläche von fast 1900 qkm und einem Durchmesser von 75 km, aber mit lediglich rund 130 000 Einwohner, ist dafür ein gutes Beispiel.
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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Behnke, H. (1998). Der informierte Bürger. In: Dorn, B. (eds) Cyberbeben. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82760-9_16
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Publisher Name: Gabler Verlag
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