Zusammenfassung
Der kleine Max freut sich. Heute darf er mit seinem Vater das neue Auto auf Vordermann bringen. Der Vater pflegt den Lack. Mit einem feinen Tuch trägt er fast zärtlich etwas „Super Polish“ auf. Der Sohnemann darf mit einer Drahtbürste die Radkappen, die von der ersten Probefahrt recht schmutzig sind, vom Dreck befreien. Beiden macht die Arbeit mächtig Spaß, bis der Vater ins Haus gerufen wird, um ein längeres Telefonat zu führen. Der Filius ist bald mit den Radkappen fertig, und weil er ein braver Sohn ist, will er den Job seines Vater auch übernehmen und macht sich mit der Drahtbürste über die Metalliclackierung her. Stolz lächelt er seinem Vater entgegen, als dieser wieder aus dem Haus kommt. Dem gefriert allerdings das Lächeln ein wenig, als er das Ergebnis des Fleißes seines Sohnes sieht: Ein völlig zerkratzter Lack. Jetzt hat der Vater zwei Möglichkeiten zu reagieren. Entweder schreit er seinen Sprößling an, denn der Lack ist wirklich völlig hinüber, oder er trennt als liebevoller Vater und kluger Pädagoge das Verhalten von der eigentlichen Absicht. Und daß die Absicht die allerbeste war, das weiß er wohl. Außerdem, einmal davon abgesehen, welches die „gerechtere“ Reaktion wäre, ist wohl klar, daß ein Wutausbruch den Motivationspegel des Sohnemanns für zukünftige Autopflegeaktionen deutlich nach unten drükken würde.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Lasko, W.W. (1997). Die Absicht zählt. In: Wie aus Ideen Bilder werden. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82749-4_45
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82749-4_45
Published:
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-82750-0
Online ISBN: 978-3-322-82749-4
eBook Packages: Springer Book Archive