Zusammenfassung
Die klassische Managementlehre geht von einer totalen Beherrschbarkeit und Machbarkeit der Dinge aus. Bei diesem Streben nach möglichst totaler Versachlichung der Arbeitsprozesse gerät alles Subjektive zum potentiellen Störfaktor25. Dieses mechanistisch geprägte Leitbild einer grenzenlosen Mach- und Regelbarkeit ist durch ein systemisch-evolutionäres Paradigma abgelöst worden, das die Unternehmung als weitgehend selbstorganisierendes System begreift. Unternehmen sind nach diesem Verständnis eher mit höchst komplexen und vernetzt lebenden Organismen als mit Maschinen vergleichbar. Sie sind daher auch weitaus flexibler und anpassungsfähiger, was ihre Uberlebensfähigkeit erhöht. Damit erscheint auch die Rolle der Führungskräfte in einem ganz neuen Licht. Sie lenken das Unternehmensgeschehen über den Einsatz spezifischer Verhaltensregeln und nicht durch detaillierte Anweisungen oder Befehle in eine bestimmte Richtung, „Vertrauen in die Fähigkeit und den Willen zur Selbststeuerung der Systemmitglieder wird zur unabdingbaren Voraussetzung evolutionärer Führung“.26
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© 1997 Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Wiesbaden
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Nieder, P. (1997). Von einer Mißtrauens- zu einer Vertrauenskultur. In: Erfolg durch Vertrauen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82730-2_8
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