Zusammenfassung
Führen heißt grundsätzlich, Verantwortung zu übernehmen. Sie umfaßt den Umgang mit Mitarbeitern, die Zuständigkeit für sachorientierte Vorgänge und damit verbunden eine Erweiterung des allgemeinen Aktionsradius. Mit den komplexen Aufgaben gewinnen häufig die an bestimmte Ziele gebundenen Sachaufgaben eine besondere Priorität. Der Wunsch, gegenüber Kollegen und den eigenen Vorgesetzten erfolgreich zu sein, läßt Sachzwängen eine so hohe Bedeutung zukommen, daß das eigentliche Kräftepotential im Team nicht mehr bewußt wahrgenommen wird. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nicht als Partner angesehen, sondern als eine Möglichkeit betrachtet, sie für die Problemlösung im Sinne des eigenen Erfolgs zu nutzen. Die Folge ist, daß auch das Team die innere Distanz zum Vorgesetzen spürt, dadurch werden die vorhandenen Ressourcen nicht eingebracht und somit auch nicht genutzt. Auf längere Sicht gesehen programmieren Führungskräfte damit ihr eigenes Scheitern vor. Denn für jede Führungskraft ist es wichtig, nicht die sachorientierten Ziele, sondern die Mitarbeiter mit ihrem Leistungspotential und ihren Fähigkeiten als die eigentliche Kraft in ihrem Verantwortungsbereich einzusetzen. Mit anderen Worten heißt dies:
Nicht der Mensch wird an die Sache gebunden, sondern die Sache wird dem Menschen zugeordnet.
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Stangier, V. (1996). Die Führungskraft. In: Evolutionär führen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82708-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82708-1_3
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-322-82709-8
Online ISBN: 978-3-322-82708-1
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