Zusammenfassung
Die Einrichtung von Energieagenturen ist eine organisatorische Konsequenz aus der durch viele Untersuchungen belegten These, daß in der Energiebereitstellung und -anwendung auch nach den dramatischen Effizienzverbesserungen der beiden letzten Jahrzehnte weiterhin enorme Einsparpotentiale vorhanden sind. So kann man etwa auf der Grundlage der für die Enquete-Kommission „Klimaschutz“ erstellten Studien das mit heute verfügbaren technischen Lösungen und Kenntnissen erschließbare Einsparpotential für die Bundesrepublik Deutschland (ohne die ehemalige DDR) mit 35 bis 44% des Primärenergie-Einsatzes von 1987 beziffern (vgl. Jochem/Schaefer 1991). Und die forcierte Nutzung dieses Potentials ist keineswegs weitab von jeglicher ökonomischer Vernunft. Vielmehr ist der Einsatz energiesparender Technologien auch bei Anlegung von restriktiven ökonomischen Beurteilungskriterien über weite Strecken im Bereich des wirtschaftlich Vertretbaren und oft sogar ökonomisch hoch attraktiv.
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Literatur
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© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Meixner, H. (1997). Energieagenturen und Contracting. In: Bartmann, H., John, K.D. (eds) Umweltgerechte Energiepolitik. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82641-1_5
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