Die Lernende Verwaltung als Erfolgsfaktor im E-Government

Zusammenfassung

Der Reformdruck, dem Bund, Länder und Kommunen in den letzten Jahren ausgesetzt sind, wird zunehmend stärker und auch immer differenzierter. Die Lösungen und neuen Wege, die gesucht werden, müssen dabei einerseits immer konkreter auf die jeweiligen Arbeitsfelder der öffentlichen Verwaltung ausgerichtet sein, andererseits aber auch sich überschneidende oder ergänzende Arbeitsfelder miteinander vernetzen, was vor allem für den Bereich der Sozialgesetzgebung Gültigkeit besitzt. So unterschiedlich die dabei vorgeschlagenen Lösungswege auch sind, so verbindet sie dennoch u.a. der Abbau von Bürokratie und der Einsatz moderner Informationstechnologie zur Steuerung der Verwaltungsprozesse. Verwaltungen können ihren Aufgabenfeldern jedoch nur dann ein neues Profil geben und ihre Arbeit effizienter gestalten, wenn sie unnötige Arbeitsabläufe und überflüssige Vorschriften abbauen und eine höhere Flexibilität aufbauen. Neben Kosteneinsparungen und Imageverbesserung entstehen dadurch auch höhere Transparenz von Verwaltungsdienstleistungen und — handeln für den Bürger als Kunden und somit mehr Bürgerfreundlichkeit und -nähe (Blönnigen/Wulff 2001, S. 24). Um dies zu erreichen wird heute vor allem dem Electronic Government (E-Government) eine herausragende Bedeutung beigemessen (Lenk 1999, S. 123ff.).