Zusammenfassung
Die Frage nach der Existenz und Bestimmbarkeit einer optimalen Kapitalstruktur der Unternehmung kann als eine der zentralen Fragestellungen der Finanzierungstheorie gelten. Gleichzeitig sollen am Beispiel der Kapitalstrukturtheorie die unterschiedlichen Denkansätze innerhalb der Finanzierungstheorie exemplarisch veranschaulicht werden.
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Literaturhinweise
Eine umfassende und gut verständliche Darstellung und Diskussion sowohl der traditionellen Betrachtungsweise als auch des Modigliani-Miller-Theorems bietet Schmidt, R. H., Gund-züge der Investitions- und Finanzierungstheorie, 2. Auflage, Wiesbaden, 1986, S. 223–242. 4
Für Interessierte ist daneben insbesondere die Lektüre des Originalaufsatzes von Modigliani-Miller zum Irrelevanztheorem der Kapitalstruktur empfehlenswert: Modigliani, F./Miller, M. H., The Cost of Capital, Corporation Finance, and the Theory of Investment, in: American 1 Economic Review, Vol. 48, 1958, S. 261–297.
Neben einer ebenfalls gut gelungenen Abhandlung des MM-Theorems zeichnet sich durch die erste umfassende und systematische Abhandlung der Finanzierungsproblematik unter Principal-Agent-Problemen in einem deutschsprachigen Lehrbuch aus Swoboda, P., Betriebliche Finanzierung, 2. erweiterte und völlig überarbeitete Auflage, Heidelberg, 1991, S. 92–108 (MM) sowie 162–179 und 194 ff. (Agency-Problematik).
Als erste wesentliche Arbeit zum Problem der optimalen Kapitalstruktur aus Sicht der Agen-cy-Theorie kann gelten Jensen, M. C./Meckling, W. H., Theory of the Firm: Managerial Behavior, Agency Costs, and Ownership Structure, in: Journal of Financial Economics, Vol. 3, 1976, S. 305–360.
Eine gut verständliche Darstellung der Interpretation der Finanzierung als Principal-Agent-Beziehung und ihrer grundlegenden Bedeutung für die Entwicklung der Finanzierungstheorie findet sich bei Hax, H./Hartmann-Wendels, T./Hinten, R v., Moderne Entwicklung der Finanzierungstheorie, in: Christians, F. W. (Hrsg.), Finanzierungshandbuch, 2. Auflage, Wiesbaden, 1988, S. 689–713 (insbesondere S. 705–713).
Zum Zusammenhang von Kapitalstruktur und der Spezifität des Anlagevermögens aus trans-aktionskostentheoretischer Sicht vergleiche Williamson, O. E., Corporate Finance and Corporate Governance, in: Journal of Finance, Vol. 43, 1988, S. 567–591.
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© 1994 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Jacob, AF., Klein, S., Nick, A. (1994). Kapitalstrukturtheorie. In: Basiswissen Investition und Finanzierung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82562-9_12
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