Skip to main content

Business Process Reengineering — Ein integrativer Ansatz

  • Chapter
Reengineering Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Zusammenfassung

Bei der grundsätzlichen Frage, welche Faktoren und/oder Schritte notwendig sind, um Reengineering-Projekte erfolgreich zu gestalten, stößt man unweigerlich auf das Problem der Struktur organisierter sozialer Systeme. Aus den Forschungsergebnissen der Organisationsentwicklung geht hervor, daß nur mit der Unterstützung einer tragfähigen Organisationskultur, und hierzu zählt vor allem auch die Unternehmensvision, eine funktionsfähige Organisationsform entstehen kann. Formale Regeln können also nicht unabhängig von den sozialen Strukturen und emotionalen Gegebenheiten durchgesetzt werden1. „Harte“ Faktoren wie Unternehmensziele, Technik, Märkte oder Finanzen bauen auf den „weichen“ Faktoren wie Gruppennormen, Beziehungen und Einstellungen auf. Wird diese Beziehung harter und weicher Faktoren in der Analogie eines Eisberges2 dargestellt, wird deutlich, daß die harten Faktoren die Organisation in ihrer Struktur nur zu einem kleinen Teil bestimmen (vgl. Abb.l). Der „unsichtbare“ größere Teil dieser Struktur hat mit Menschen zu tun, mit ihren Sinnzusammenhängen, Werten und Gefühlen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. vgl. Ulrich, P./Fluri, E. (1988), S.179

    Google Scholar 

  2. vgl. French, W.L./Bell, C.H. jr. (1982), S.33

    Google Scholar 

  3. Nach einer Untersuchung von Hall, E. A. et al. scheitern 75% aller Reengineering-Projekte. Vgl. Hall, E. A./ Rosenthal, J./ Wade, J. (1994), S.85f.

    Google Scholar 

  4. vgl. beispielsweise CSC Index (1994); Bullinger, H.-J. et al. (1995); Nippa, M. (1995); Perlitz, M. et al.(1995)

    Google Scholar 

  5. vgl. Perlitz, M. et al. (1995), S. 38ff.

    Google Scholar 

  6. vgl. Bleicher, K. (1992), S. 163

    Google Scholar 

  7. Die Dezentralisierung von Verantwortung setzt entsprechend neue Anforderungen an das Führungsverhalten. Anders als in der traditionellen Linienorganisation hat der Führende nicht mehr das „Informationsmonopol“, sondern belegt diese Position aufgrund seiner fachlichen wie auch sozialen Kompetenz. Vergl. Senge, P. (1994), S. 70.

    Google Scholar 

  8. vgl. Perlitz, M. et al. (1995), S. 57ff.

    Google Scholar 

  9. vgl. Picot, A./Franck, E. (1995), S.25; Talwar,R. (1993), S.22

    Google Scholar 

  10. vgl. Hall, G./Rosenthal, J./Wade, J. (1993), S.121

    Google Scholar 

  11. vgl. Perlitz, M. (1994), S.10 ff.; Morris, D./Brandon, J. (1994), S.21

    Google Scholar 

  12. vgl. Lohse, J.-M. (1996), S.92

    Google Scholar 

  13. James Champy warnt in einem Interview der Wirtschaftswoche (Nr. 19 vom 02.03.95) davor, neben den operativen Prozessen die Mitarbeiter und die Unternehmenskultur aus den Augen zu verlieren. Vgl.auch Hammer, M./ Champy, J. (1993), S.265f.

    Google Scholar 

  14. vgl. Klein, W./Paarsch, A. (1994), S.180; Herp, T./Brand, S. (1995), S.138ff.

    Google Scholar 

  15. Ein integratives Modell ist das Konstrukt aus ihren Elementen und Beziehungen zueinander, soweit die Veränderungen eines Elements Auswirkungen auf die anderen hat. Vgl. Blum, E. (1991) S. 11.

    Google Scholar 

  16. vgl. Bashein, B.J./Markus M.L./Riley, P. (1994), S.7

    Google Scholar 

  17. vgl. Perlitz, M. et al. (1995), S. 53ff.

    Google Scholar 

  18. vgl. Mann, R. (1990), S.33

    Google Scholar 

  19. vgl. Perlitz, M. et al. (1995), S. 40ff. sowie The Boston Consulting Group (1993), S.47ff.

    Google Scholar 

  20. Zur Ableitung der Kernfähigkeiten als zentralem Element des Strategiefindungsprozesses vgl. Suter, A. (1995) S. 92.

    Google Scholar 

  21. vgl. Friedrich, S. A. (1995) S. 89

    Google Scholar 

  22. vgl. Talwar, R. (1993), S.33

    Google Scholar 

  23. vgl. Andrews, D. C. (1994), S.103

    Google Scholar 

  24. Ein mögliches Analyseinstrument hierfür ist beispielsweise das von Servatius dargestellte „Kompetenz-Portfolio“, vgl. Servatius, H.-G. (1994), S. 24. Vgl. auch Talwar, R. (1993), S.31

    Google Scholar 

  25. vgl. Porter, M.E. (1985) S. 33ff.

    Google Scholar 

  26. vgl. MacDonald, K.H. (1991) S. 299ff.

    Google Scholar 

  27. MacDonald identifiziert als wesentliche Prozeßkosten Investitionen,Input-Kosten, operationale Kosten, zusätzliche vor- und nachgelagerte Kosten (z.B. Qualitäts- und Nachbearbeitungskosten) sowie Gemeinkosten; vgl. MacDonald (1991) S. 302ff.

    Google Scholar 

  28. Im Gegensatz dazu steht Porters Wertkette, die weniger auf Prozesse, als auf Funktionen ausgerichtet ist, wodurch eine Defragmentierung und damit eine Sichtweise „gröberer Körnung“ extrem erschwert wird. Vgl. hierzu MacDonald, K.H. (1991) S. 300.

    Google Scholar 

  29. vgl. Davenport, T. H./Short, J. E. (1990), S. 17

    Google Scholar 

  30. vgl. hierzu beispielsweise Andrews, D. C. (1993), S.22

    Google Scholar 

  31. vgl. Davenport, T. H./Short, J. E. (1990), S. 15

    Google Scholar 

  32. Diese Reengineering-Labs sind dabei nicht nur für die Simulation der Modelle des Reengineering-Teams relevant. Auch die Innovations- und Risikobereitschaft des Management läßt sich durch die Einrichtung solcher „gedanklichen Spielwiesen“ nachweislich fördern vgl. Perlitz, M. (1985) S. 99f.

    Google Scholar 

  33. vgl. Sutherland, D. (1992), S. 14

    Google Scholar 

  34. vgl. Hammer, M./Champy, J. (1993), S.136ff.

    Google Scholar 

  35. Hierbei gilt es zu beachten, daß bei der Teambildung ein möglichst ausgewogenes Niveau in Qualifikation und sozialer Kompetenz bei den Teammitgliedern herrscht, um sozio-emotionale Spannungen, persönliche Konflikte und Machtkämpfe innerhalb des Teams und eine destabilisierende Wirkung, die das gesamte Reengineering-Projekt in Frage stellen können, zu vermeiden. Zu den Problemen im Teambildungsprozeß vgl. Schneider, H. (1990) S. 41.

    Google Scholar 

  36. vgl. hierzu auch den Beitrag von Th. Sattelberger in diesem Band.

    Google Scholar 

  37. Multidimensionalität bedeuten in diesem Zusammenhang, daß nicht mehr das Abarbeiten vordefinierter Aufgaben im Mittelpunkt des Arbeitsprozesses stehen, sondern daß vielmehr selbständige Arbeitsbereiche gebildet werden, die Problemlösungen und das Weiterentwickeln der Arbeitsprozesse verlangen. Dies geschieht sowohl auf der Individual- als auch auf der Teamarbeitsebene; vgl. Grap, R./Mühlbrandt, T. (1995) S. 76.

    Google Scholar 

  38. Hinsichtlich der Gratifizierung steht neben dem Bereich der Führungskräfte auch auf der Ebene der Sachbearbeiter und der „shopfloor-Ebene“ die zusätzliche oder Teilentlohnung durch Incentives zur Diskussion; vgl. hierzu die ausführliche Modellbildung in Blackmon, G. (1994).

    Google Scholar 

  39. vgl. Perlitz, M. et al. (1995), S. 52

    Google Scholar 

  40. Dies folgt aus dem holistischen Anspruch des Reengineering-Konzepts, welchen die „best practice“-Unternehmen anstreben. Vgl. Perlitz, M. et al. (1995), S. 44

    Google Scholar 

  41. vgl. Crux, A./Schwilling, A. (1995), S.217

    Google Scholar 

  42. vgl.Perlitz, M. (1985), S. 94ff.

    Google Scholar 

  43. vgl. Görgens, J. (1995), S. 137

    Google Scholar 

  44. vgl. Perlitz, M. et al. (1995), S.67ff.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Perlitz, M., Offinger, A., Reinhardt, M., Schug, K. (1996). Business Process Reengineering — Ein integrativer Ansatz. In: Perlitz, M., Offinger, A., Reinhardt, M., Schug, K. (eds) Reengineering Zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82513-1_19

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82513-1_19

  • Publisher Name: Gabler Verlag

  • Print ISBN: 978-3-322-82514-8

  • Online ISBN: 978-3-322-82513-1

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics