Zusammenfassung
China tritt gegenwärtig in die entscheidende Phase des seit mehr als zwei Jahrzehnten laufenden Wirtschaftsprogramms ein. Mit seinem Beitritt zur Welthandelsorganisation am 11. Dezember 2001 in Doha hat sich das Reich der Mitte verpflichtet, seine Wirtschaft zu öffnen. Das bezieht sich auch auf die Finanzindustrie. Für die chinesische Regierung besteht somit die Verpflichtung, die entsprechenden Gleichstellungsvoraussetzungen bis zum 1. Dezember 2006 zu schaffen, um ausländischen Banken gegenüber in der Geschäftsaufnahme bestehende Restriktionen zu deregulieren. Aufsichtsrechtlich folgt daraus zugleich die Notwendigkeit, für die Finanzindustrie ein einheitliches Level Playing Field zu schaffen. Das setzt eine nachhaltige Sanierung sowie eine grundlegende Restrukturierung der chinesischen Institute voraus. Der Regierung ist bewusst, dass die maroden inländischen Banken den offenen Wettbewerb mit ausländischen Finanzhäusern nicht bestehen und die ganze Wirtschaft, die allein im Jahr 2003 um 9,1% wuchs1, in den Abgrund ziehen können. Aus diesem Grund muss (und will) die Regierung die Finanzinstitute auf den internationalen Wettbewerb vorbereiten. Dabei kommt einer funktionierenden und integrierten Bankaufsicht und der Lösung des Problems Not leidender Kredite eine zentrale Bedeutung zu.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Lange, T. A., Banking in China: Markteintrittsstrategien global tätiger Finanzinstitute, in: Die Bank 2004, S. 16–22, hier S. 16.
Baglole, J./Ng, L., Minsheng Heats Up China’s IPOs, Tests Foreigners’ Interest, in: Asian Wall Street Journal vom 16./18. Januar 2004.
GÄrtner, M., Skandale verunsichern Chinas Anleger, in: Handelsblatt vom 24. Februar 2004.
Howson, N./Ross, L., Foreign Minority Equity Investments in Chinese Commercial Banks, in: The China Business Review 2003 (4), S. 18–23, hier S. 19.
Lange, T. A., Der Finanzplatz Singapore — Entwicklungslinien und Strategien, in: Die Bank 2000, S. 546–549, hier S. 546; DERS., Dynamische Expansion des Asset Management in Singapore, in: Die Bank 2001, S. 108–111, hier S. 108.
Sender, H., At your Service, in: Far Eastern Economic Review, 24. Februar 1994, S. 61–62, hier S. 61.
von Stein, J. H./Bund S., Reform and Development of the Chinese Financial System, in: Asian Financial Markets — Structures, Policy Issues and Prospects, Baden-Baden 1998, S. 285–307, hier S. 286.
Lange, T. A., Banking in China, a. a. O. (Fn. 6), S. 18; siehe dazu auch HOlland, T./BEckett, P., Citigroup’s China Bet, in: Far Eastern Economic Review, 6. März 2003, S. 40–43.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Lange, T.A. (2004). Zur Aufsicht der Banken in China — Die China Banking Regulatory Commission und das Problem der Not leidenden Kredite. In: Lange, T.A., Löw, E. (eds) Rechnungslegung, Steuerung und Aufsicht von Banken. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82465-3_21
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82465-3_21
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-322-82466-0
Online ISBN: 978-3-322-82465-3
eBook Packages: Springer Book Archive