Zusammenfassung
Begriffsbestimmung tut not. Eine trennscharfe Abgrenzung der strategischen Allianz, obwohl seit den achtziger Jahren immer wieder bemüht, existiert bis heute ebenso wenig wie eine einheitliche Definition des Kooperationsbegriffs. Gemeint ist eine formalisierte, länger andauernde Beziehung zwischen zwei oder mehreren Unternehmen aus demselben oder verwandten Wirtschaftszweigen, um die eigenen Schwächen durch Stärken anderer Organisationen zu kompensieren und dadurch Wettbewerbsvorteile zu sichern und respektive auszubauen. Der Vorteil dieser Form von Unternehmensbeziehung, die sich vor allem seit Beginn der achtziger Jahre hoher Beliebtheit erfreut, liegt vor allem in der relativ schnellen Erschließung externer Synergien ohne schwierige Interaktionsprobleme und hohe Anfangsinvestitionen, wie sie bei Aufkäufen oder Fusionen anfallen würden (Hammes 1994). Und ihre Bedeutung wächst. Mit steigender Komplexität von Innovationen und besser zugänglichem technologischem Wissen werden aus bilateralen Kooperationen oft multilaterale Netzwerke, die nicht nur Partner aus einer mehrgliedrigen Wertschöpfungskette einschließen, sondern darüber hinaus auch Hochschulen, Forschungsinstitute, staatliche Organe und sogar die Wettbewerber eines Industriezweigs (Hauschildt 1997).
„Die Grenzen zwischen Industriezweigen verschwimmen. Wenn die Schranken fallen -auf Grund von Internationalisierung, Deregulierung und Digitalisierung — wird es für Unternehmen immer einfacher, Querverbindungen zu verschiedenen Märkten und Industrien herzustellen.“(Ridderstrale/Nordström 2000)
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Rättich, C. (2003). Strategische Kooperationen im Bereich Cross Selling. In: Kirchgeorg, M., Dornscheidt, W.M., Giese, W., Stoeck, N. (eds) Handbuch Messemanagement. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82460-8_43
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