Emissionszertifikate in umweltorientierten Gutenberg-Technologien

Zusammenfassung

Durch das in der Wirtschaftswissenschaft seit langem bekannte und immer wieder diskutierte sogenannte Ertragsgesetz (die Produktionsfunktion vom Typ A) wird eine Abbildung definiert, die jeder zulässigen Faktormengenkombination genau eine Produktquantität zuordnet. Gutenberg hatte, als er begann, seine Theorie der Unternehmung zu konzipieren, erhebliche Zweifel an der betriebswirtschaftlichen Relevanz des Ertragsgesetzes, so daß es für ihn nahelag, sich mit einer eigenen, mehr betriebswirtschaftlich fundierten Produktionsfunktion zu beschäftigen. Dazu schreibt er rückblickend: „Wie aber sollte die Produktionsfunktion dann aussehen? Sie sollte ja doch die Abhängigkeiten zwischen dem Faktorertrag und dem Faktor-einsatz in der industriellen Produktion in einer mathematisch einwandfreien Weise beschreiben. Sie durfte nicht irgendwie vorgegeben, sondern mußte vielmehr aus den Bedingungen der industriellen Produktion entwickelt werden. Auf dieser Suche nach einer Funktion zwischen Faktorertrag und Faktoreinsatz, die die Unternehmung als Input-/Output-System zu beschreiben vermochte, entstand die Produktionsfunktion, die ich als Produktionsfunktion vom Typ B bezeichnet habe“ (Gutenberg 1989, S. 128). Mit dem Erscheinen des ersten Bandes seiner „Grundlagen der Betriebswirt-schaftslehre“ hatte Gutenberg 1951 erstmals seine produktionstheoretischen „Per-spektiven“ veröffentlicht.