Zusammenfassung
Als Rahmenkonzept für die Gestaltung und Anwendung der IAS gilt das 1989 vom IASC verabschiedete Framework for the Preparation and Presentation of Financial Statements. In diesem werden die maßgeblichen Ziele, Grundsätze und Methoden der IAS-Rechnungslegung beschrieben.
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Literatur
Die Rechnungslegung nach IAS wird zusammenfassend dargestellt und mit den deutschen Rechnungslegungsvorschriften verglichen in der Monographie des IDW 1995. Eine knappe Einführung in die Rechnungslegung nach IAS bieten Cairns 1995a, 1995b sowie Hayn 1994; praxisorientiert ist die Darstellung in Förschle et al. 1994; Wollmert 1995a sowie die Stellungnahme der GEFIU 1995. Eine kritische Durchsicht der nach IAS erstellten deutschen Konzernabschlüsse liefern Niehus 1995a, 1995b, 1995c sowie Goebel & Fuchs 1995.
IAS Framework, Tz. 12.
IAS Framework, Tz. 24 ff.
IAS Framework, Tz. 37, sowie IAS 1, Tz. 7; vgl. ebf. IDW 1995, S. 39–40.
Vgl. IDW 1995, S. 14–15. Das Framework geht auf diesen Tatbestand nicht explizit ein, sieht ihn aber der anglo-amerikanischen Auffassung folgend wohl als selbstverständlich an.
IAS Framework, Tz. 22 und Tz. 95.
IAS Framework, Tz. 2. Aus dieser Formulierung wird häufig geschlossen, das Framework selber habe im Gegensatz zu den einzelnen Standards keine Verbindlichkeit für nach IAS bilanzierende Unternehmen. Demnach sei es zulässig, für alle nicht in einzelnen IAS geregelten Problemen — unabhängig von den im Framework dargestellten Grundsätzen — die landesspezifische, z.B. also die deutsche Regelung anzuwenden.
Vgl. IDW 1995, S. 19–20.
Vgl. IDW 1995, S. 237–240.
Vgl. HFA 1/1995; vgl. ebf. IDW 1995, S. 234–237. In der Praxis international orientierter deutscher Unternehmen scheint man jedoch zunehmend auf IAS 7 übergehen zu wollen.
Vgl. die Zusammenfassung der Ausweis-, Angabe- und sonstigen Berichtspflichten nach IAS in IDW 1995, S. 343 ff.
Dieser Standard findet Anwendung auf Unternehmen (einschließlich Tochtergesellschaften), die börsennotierte Wertpapiere begeben sowie auf große Unternehmen, deren Umsätze, Gewinne, Vermögen und Beschäftigtenzahlen in Ländern, in denen die wesentlichen Tätigkeiten dieser Unternehmen durchgeführt werden, von nachhaltiger Bedeutung sind.
IAS Framework, Tz. 49.
Vgl. IAS-E50, Tz. 21.
Vgl. IAS-E 50, Tz. 25; vgl. ebf. Göbel & Heinrich 1995, S. 1485.
Vgl. IAS-E 50, Tz. 34.
Vgl. ebenfalls Förschle et al. 1994, S. 114.
Vgl. IAS 9, Tz. 23.
Auch in den USA ist eine Aktivierung von Entwicklungskosten im allgemeinen nicht zulässig; vgl. hierzu oben, S. 114.
GEFIU 1995, S. 1141. Vgl. ebf. die Darstellung in den Geschäftsberichten der Bayer AG (1994), S. 59, und der Heidelberger Zement AG (1994), S. 55.
Förschle et al. 1994, S. 130. Vgl. ebf. IAS 17, Appendix. Ein knapper Vergleich der deutschen Regelungen mit den IAS-Regelungen findet sich in IDW 1995, S. 106 ff.
Vgl. IAS 17, Tz. 11.
Unterschiede bestehen vor allem dann, wenn die Grundmietzeit mindestens 40% und höchstens 90% der Nutzungsdauer des Vermögensgegenstandes beträgt und weder eine günstige Kaufoption noch ein Eigentumsübergang am Ende der Vertragslaufzeit vorliegt. Nach deutschem Recht ist in diesem Falle im allgemeinen beim Leasinggeber zu aktivieren, nach IAS wird die obengenannte vierte Voraussetzung zur Entscheidung herangezogen. Zu den deutschen Leasingvorschriften vgl. einführend Coenenberg 1994, S. 57–61.
Vgl. IAS 17, Tz. 57.
Die GEFIU 1995, S. 1142, fordert, an dieser Stelle auftretende Abweichungen zwischen IAS und HGB durch eine Anhangangabe zu heilen.
IAS Framework, Tz. 49.
IDW1995, S. 211; vgl. Niehus 1995a, S. 939.
Die Bayer AG (1994) und die Schering AG (1994) haben keine Aufwandsrückstellungen angesetzt; die Heidelberger Zement AG (1994, S. 65) hat dagegen “Reparaturen für unterlassene Aufwendungen” bilanziert.
IAS Framework, Tz. 92.
IAS 10, Tz. 17.
Vgl. IAS 16, Tz. 30 sowie IAS 25, Tz. 23. Vgl. ebenfalls Cairns 1995a, S. 1737–1744.
Vgl. IAS 16, Tz. 30, 39–40, 56, 60.
Diese Bewertungsmethode hat keinen Einfluß auf die Höhe der planmäßigen Abschreibungen und ist daher völlig erfolgsneutral.
Sie ist u.a. in England und in den Commonwealth-Staaten zulässig bzw. gebräuchlich. Vgl. Coopers & Lybrand 1993a, Anhang Mat-17.
Vgl. IDW 1995, S. 161. Darüber hinaus kann sich bei den Abschreibungen unter Umständen auch ein Korrekturbedarf ergeben aus der steuerlich vorgegebenen “betriebsgewöhnlichen” Nutzungsdauer im Gegensatz zur tatsächlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer.
Vgl. Goebel & Fuchs 1995, S. 1524.
“A qualifying asset is an asset that necessarily takes a substantial part of time to get ready for its intended use or sale”. IAS 23, Tz. 4.
Vgl. IAS 16, Tz. 16; entgegen dem deutschen Recht können aber auch Währungverluste durch Buchwertanpassungen berücksichtigt werden.
Vgl. IAS 16, Tz. 50.
Vgl. IAS 16, Tz. 56; anders § 253 II HGB. Stillgelegte Sachanlagen, aus denen sich kein Nutzen mehr ziehen läßt, sind entgegen § 246 HGB schon vor dem körperlichen Abgang auszubuchen.
Diese Bilanzierungsweise ergibt sich aus der konsequenten Anwendung des Asset-Begriffs der internationalen Rechnungslegung (Vermögen als hinreichend sicherer zukünftiger Ertragsstrom) in Verbindung mit einem am periodengerechten Erfolgsausweis orientierten Realisationsprinzip.
Vgl. IAS 25, Tz. 24.
Vgl. IAS 2, Tz. 6.
Vgl. IAS 2, Tz. 31.
Vgl. IAS 2, Tz. 17–24.
Förschle et al. 1994, S. 139.
Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen sind nach IAS 10, Tz. 15, nicht zulässig.
Die Bayer AG (1994) und die Schering AG (1994) verwenden historische Kurse und richten sich daher nach dem deutschen Recht, wobei Schering hervorhebt, die Währungsdifferenz sei unwesentlich. Die Heidelberger Zement AG “rechnet mit Stichtagskursen um und erklärt, daß der Betrag unrealisierter Kursgewinne unwesentlich ist.” Goebel & Fuchs (1995), S. 1525.
Für kurzfristige Fremdwährungsforderungen und -Verbindlichkeiten wird die Stichtagsumrechnung auch nach deutschem Recht für zulässig gehalten. Vgl. ADS, 6. Aufl., § 253, Tz. 92.
Vgl. IAS 21, Tz. 15.
Vgl. IAS 21, Tz. 21
Die Pensionsrückstellungen der Bayer AG wuchsen um 9,0%, die der Schering AG um 8,1% und die der Heidelberger Zement AG sogar um 20,0% (jeweils Geschäftsjahr 1994).
Vgl. IAS 19, Tz. 46–48; Budde 1992, S. 370; Cairns 1995a, S. 1717–1720.
IAS 10, Tz. 8.
Nach herrschender Meinung ist mit Hinweis auf den Vorsichtsgrundsatz nach HGB bereits eine Rückstellungsbildung möglich, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit unter 50% liegt.
Vgl. IAS 10, Tz. 11.
Vgl. IAS 27, Tz. 1–12. Zur Konzernrechnungslegung nach IAS vgl. Cairns 1995b; Goebel 1994; IDW 1995, S. 253 ff.
Vgl. IAS 27, Tz. 14.
Vgl. IAS 27, Tz. 13.
Vgl. IAS 27, Tz. 19.
Vgl. IAS 21, Tz. 23 ff.
Vgl. IDW 1995, S. 270 ff.
Vgl. IAS 22, Tz. 22.
Vgl. IAS 22, Tz. 31.
Vgl. IAS 22, Tz. 40–42.
Vgl. IAS 22, Tz. 49–51.
Vgl. IDW 1995, S. 303 ff.
Vgl. hierzu im Detail IDW 1995, S. 314 ff.
Vgl. IAS 8, Tz. 49, 54.
IDW 1995, S, 341.
Vgl. IAS 8, Tz. 52, 56.
Vgl. IAS 8, Tz. 49.
Vgl. Kirsch 1995, S. 1775–1777, die erfolgsneutrale Verrechnung vertritt Wollmert 1995b.
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Glaum, M., Mandler, U. (1996). Die International Accounting Standards (IAS). In: Rechnungslegung auf globalen Kapitalmärkten. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82427-1_7
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Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-12212-2
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