Zusammenfassung
Komplexe Handlungs- und Problemräume stellen erhebliche Anforderungen an die Problemlösefähigkeit der Menschen, weil sie durch eine hohe Anzahl von linearen oder auch nichtlinearen Wechselbeziehungen zwischen ihren Komponenten gekennzeichnet sind, für deren genaue Beschreibung oftmals das notwendige Wissen fehlt und die in ihrer Entwicklung nur in Grenzen prognostizierbar sind. Punktuelle Eingriffe an einem Ort führen nicht selten zu überraschenden und zeitverzögerten Effekten an weit entfernten Orten. Geringfügige Veränderungen einer Zustandsgröße können gravierende und irreversible Veränderungen auslösen, die nur mit hoher Unsicherheit vorhergesagt werden können. Häufig existiert auch keine „optimale“ Lösung eines komplexen Problems, vielmehr konkurrieren unterschiedliche Lösungsentwürfe miteinander um ihre individuelle oder gesellschaftliche Akzeptanz. Wegen der starken Eigendynamik komplexer Handlungsräume ändern sich auch ständig die Rahmenbedingungen für Planungen und Entscheidungen, so dass ein hohes Maß an Flexibilität und Unsicherheits-Toleranz gefordert ist.
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© 2002 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Lantermann, ED. (2002). Handeln in komplexen Zusammenhängen. In: Sommerlatte, T. (eds) Angewandte Systemforschung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82389-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82389-2_5
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-11879-8
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