Zusammenfassung
Zum Stand unserer Überlegungen: Anhand der hier dargestellten Praxiseinblicke lassen sich Muster beobachten, die den Verantwortlichen Schwierigkeiten bei der einfachen Umsetzung von (klassischen) Ideen des Wissensmanagements bereiten. So wird Wissen als zentraler Begriff konsequent nicht geklärt, sondern als höherwertige Information bzw. als Ressource „verschleiert“ und damit geradezu der Begriffsklärung entzogen. Das führt dazu, dass kein klares und vor allem einheitliches Bild davon existiert, worum es geht, wenn Wissen gemanagt werden soll. Manager greifen die Metapher von Wissen als Ressource dankbar auf und folgen der von klassisch-instrumentellen Ansätzen formulierten Überzeugung, dass diese Ressource genauso plan- und steuerbar sei wie die bereits vertrauten Ressourcen Arbeit, Kapital, Rohstoffe. Unerwünschte (aber gleichsam zwangsläufige) Nebeneffekte — die sich aus unterschiedlichen Interessenslagen ergeben, die miteinander in Verhandlung treten — und Widerstände gegen Steuerungsbemühungen rund um Wissen werden als dysfunktional abgetan und unter dem Schlagwort „Etablieren einer wissensfreundlichen Kultur“ der Bearbeitung von Beratern und Personalverantwortlichen überantwortet.
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© 2001 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Soukup, C. (2001). Folgerungen für den Umgang mit Wissen und Wissensmanagement. In: Wissensmanagement. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82339-7_14
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