Wertorientierte Unternehmensführung in der Praxis

Zusammenfassung

Fragen der Unternehmensführung bleiben in der Praxis stets aktuell. Schon die „alten“ Bilanztheoretiker stritten um die Frage, ob der Jahresabschluß nicht die für die Steuerung des Unternehmens notwendigen Informationen zu liefern habe. So forderte bereits Schmalenbach¹ als prominentester Vertreter der dynamischen Bilanzlehre die Ermittlung eines „vergleichbaren Periodenerfolges“, um dem Kaufmann die zur Steuerung seines Unternehmens wichtigste Information zu geben. Mit der Ermittlung eines vergleichbaren Periodenerfolges lege der Kaufmann gleichsam Rechenschaft gegenüber sich selbst ab. Dies sei die beste Voraussetzung für den Schutz der Gläubiger und für eine wirksame Konkursvorsorge.

Prof. Dr. Helmut Roland, geb. 1950 in Paderborn, Studium der Betriebswirtschaftslehre in Göttingen, Diplomprüfung 1976; anschließend Promotionsstudium und Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent am Betriebswirtschaftlichen Seminar der Universität Göttingen bei Prof. Dr. G. Bartke, Promotion 1979; danach erste „Lehrjahre“ in der Industrie, u. a. Daimler-Benz AG, Stuttgart. 1981 Wechsel in die Versicherungswirtschaft; zunächst Vorstandsassistent und 1984 Leiter Unternehmenscontrolling bei der Gothaer Lebensversicherung, Göttingen. 1986 Vorstandsmitglied bei der Concordia Versicherungsgruppe in Hannover. 1994 Wechsel in den Vorstand der Touristik Union International (TUI); heute Mitglied des Konzernvorstands der TUI Gruppe, verantwortlich für das Ressort Finanzen, Controllerdienst, Personal (Arbeitsdirektor) und Recht; zusätzlich Führung des Geschäftsbereichs Informationstechnologie der TUI Gruppe. Diverse Aufsichtsrats- und Beiratsmandate. Zum 01.01.2000 Rückkehr in den Vorstand der Concordia Versicherungsgruppe, dort zuständig für Controlling, Konzernrevision und Beteiligungen. Seit 1997 Lehraufträge und 1999 Berufung zum Honorarprofessor an der PRIVATEN FACHHOCHSCHULE GÖTTINGEN mit Schwerpunkt in den Bereichen Finanzen und Rechnungslegung.