Zusammenfassung
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel definierte in ihrem Jahresbericht 1964 den Euro-Dollar als eine in US-Dollar denominierte Währungseinlage, die eine Bank mit Sitz außerhalb der USA erworben und unmittelbar oder nach Umtausch zur Kreditgewährung an einen Nichtbankenkunden verwendet hat, wobei andere Banken zwischengeschaltet sein können. Anfangs etablierte sich der Handel in US-Dollar-Depositen aufgrund der in den USA bestehenden Zinsreglementierungen außerhalb der Vereinigten Staaten in den europäischen Finanzzentren, zunächst in London, was zu der Namensgebung „Euro-Dollar-Markt“ führte. Heute hat sich der Begriff „Euromarkt“ oder auch „Internationaler Finanzmarkt“eingebürgert und umfasst üblicherweise den Markt für Finanzgeschäfte aller Art in Währungen außerhalb ihres Ursprungslandes. Seine Transaktionen sind grenzüberschreitend. Damit besteht er weltweit und neben — aber in vielen Fällen ergänzend zu — den jeweiligen nationalen Finanzmärkten. Er verteilt sich auf mehrere Finanzzentren mit Schwergewicht in Europa, Asien und den USA.
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Literatur
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Storck, E. (2001). Euromärkte und Europäische Währungsunion. In: Hummel, D., Breuer, RE. (eds) Handbuch Europäischer Kapitalmarkt. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82280-2_4
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