Zusammenfassung
Die Ursprünge des Ratings gehen zurück auf Henry Varnum Poor und John Moody. Beide gelten als Gründungsväter der heute wohl wichtigsten und einflussreichsten Ratingagenturen der Welt: Standard & Poor’s (im Folgenden S&P) und Moody’s. Poor sammelte schon Mitte des 19. Jahrhunderts Informationen über den seinerzeit in den USA wichtigen Eisenbahnsektor und veröffentlichte sie für Investoren. In dieser Zeit erkannte auch John Moody den Bedarf von Anlegern an Informationen und Statistiken über Unternehmen und staatliche Einrichtungen, in die sie auf den amerikanischen Kapitalmärkten investieren wollten. Das von ihm ab 1900 herausgegebene „Moody’s Manual of Industrial and Miscellaneous Securities“ entwickelte sich seinerzeit zu einem Verkaufsschlager. Als eigentliche Geburtsstunde des Ratings gilt das Jahr 1909, als Moody die Jahresabschlüsse der wichtigsten Eisenbahngesellschaften analysierte, deren Anleihen bewertete und schließlich Empfehlungen aussprach. Seine Qualitätsempfehlungen drückte Moody in einer Buchstabenfolge aus, die bis heute bei den meisten Ratingagenturen als gängiges Bewertungssystem fortgeführt wird. S&P und Moody’s gehören mittlerweile zu den größten weltweit operierenden Ratingagenturen. Die Agentur S&P existiert seit 1860 und beschäftigt heute in 19 Ländern rund 5000 Mitarbeiter. Das erste Büro in Deutschland wurde 1992 in Frankfurt gegründet. Die Ratingagentur Moody’s (vgl. Moody’s Investors Service) wurde 1914 gegründet und zeigt heutzutage weltweite Präsenz mit Ratings in mehr als 100 Ländern, auch mit einem Büro in Frankfurt.
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Literatur
Vgl. Swiss Re, sigma 4/2003, S. 5
Vgl. Life Insurance Criteria Interactive Rating Methodology; www.standardandpoors.com.
Zur Liquidität gehören Barmittel, Kapitalanlagen im Umlaufvermögen, Staatspapiere, öffentlich gehandelte Obligationen und Vorzugsaktien mit Investmentgrade-Einstufung.
In Faktormodellen wird in einem ersten Schritt für jedes Risiko getrennt der im ungünstigsten Fall zu erwartende Verlust auf einen Risikoträger bezogen. Für jedes Risiko sind dann analoge Rechnungen anzustellen, die so ermittelten Verluste werden aggregieren.
Der Value in Force kann als Wert des Versicherungsportefeuilles definiert werden.
ALM steht fur Asset Liability Management, DFA für Dynamic Financial Analysis.
Die Frage, ob ein Diversifikationsbenefit, der in einer Versicherungs- oder Finanzdienstleistungsgruppe entstehen kann, ganz oder teilweise in die jeweiligen Einheiten zurückverteilt werden kann, ist in Abhängigkeit von der Zeitstabilität des Diversifikationsbenefits zu beantworten.
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© 2005 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Meister, D. (2005). Solvency II und Rating aus Sicht der Versicherungsuntemehmen. In: Gründl, H., Perlet, H. (eds) Solvency II & Risikomanagement. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82233-8_24
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Publisher Name: Gabler Verlag
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