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Leiter des Zeiss-Werkes

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Ernst Abbe
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Zusammenfassung

Die erfolgreiche Entwicklung des wissenschaftlichen Mikroskopbaues in Jena seit 1871/72 ließ aus dem damaligen Handwerksbetrieb mit etwa 20 Beschäftigten ein Großunternehmen hervorgehen, das beispielsweise 1886 ca. 250 und 1900 schon über 1 000 Arbeiter und Angestellte zählte. 1881 hatte man ein Fabrikgebäude errichtet, das in folgenden Jahren und Jahrzehnten ständig ausgebaut werden mußte (s. Bild 36), Im Rahmen des Gesellschaftsvertrages vom 21. Juli 1883 waren auch die Vermögensverhältnisse der drei Teilhaber neu geregelt worden. Unter anderem waren die Geschäftsanteile mit 5% jährlich fest verzinst und die Anteile am jährlichen Reingewinn so aufgeteilt worden, daß auf Abbe 45% und auf Carl und Roderich Zeiß zusammen 55% entfielen. Nach dem Ausscheiden von Carl Zeiß aus dem Werk sollte Abbe dann 50% erhalten. Weiterhin war im Vertrag festgehalten worden, daß im Todesfall von Carl Zeiß sein ältester Sohn Roderich seitens der Familie Zeiß als alleiniger Vertreter zur Weiterführung des Unternehmens gilt.

„Ich glaube sagen zu dürfen (und werde in dieser Meinung bestärkt durch die Auffassung unparteiischer Beurteiler), daß in den letzten 40 Jahren — in der letzten Hälfte dieses Zeitraums unter wesentlicher Mitwirkung meinerseits — in Jena etwa geschaffen worden ist, dessen Erhaltung, Fortbildung und dauernde Sicherung als eine Sache von öffentlichem Interesse erscheint, und zwar sowohl wegen seiner — allerdings nur lokalen — wirtschaftlichen Bedeutung wie auch namentlich wegen des spezifischen Wertes, der den hiesigen Einrichtungen im Hinblick auf gewisse wissenschaftliche und technische Angelegenheiten beizulegen sein wird.

Die beiden Institute, um die es sich hier handelt, die optische Werkstätte und die Glasschmelzerei, haben Jena zu einem der Hauptsitze der sogenannten,wissenschaftlichen‘, d. h. für die Bedürfnisse der Wissenschaften arbeitenden Industrie gemacht. Die optische Werkstätte im besonderen ist schon seit Jahren nach dem Umfang ihres Geschäftsbetriebs und der Zahl der beschäftigten Personen das weitaus bedeutendste Geschäftsunternehmen auf diesem ganzen Industriegebiet nicht nur in Deutschland, sondern überhaupt.“ Ernst Abbe, 1887, [5, S. 41]

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© 1989 BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig

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Wittig, J. (1989). Leiter des Zeiss-Werkes. In: Ernst Abbe. Biographie hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner, vol 94. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82224-6_8

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