Zusammenfassung
Unter einer makroökonomisehen Perspektive können in einer arbeitsteiligen Wirtschaft — vereinfacht dargestelt — drei zentrale Bereiche ökonomischer Tätigkeit unterschieden werden: die Produktion, die Distribution und die Konsumption.60 Der Distribution kommt die grundsätzliche Funktion zu, die zeitliche und räumliche Distanz zwischen den Akteuren, die eine Leistung erstellen, und denen, die sie ge- oder verbrauchen, zu überbrücken und einen Austausch zwischen beiden herbeizuführen.61 Im gesamtwirtschaftlichen Sinne stellt die Distribution daher die Gesamtheit aller Aktivitäten dar, „die die körperliche und/oder wirtschaftliche Verfugungsmacht über materielle oder immaterielle Güter von einem Wirtschaftssubjekt auf ein anderes übergehen lassen“.62
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Literatur
Specht 1998, S. 3.
Müller-Hagedorn/Toporowski 1999, S. 91; Weinhold-Stünzi 1999, S. 335; Kuhlmann 2001, S. 15.
Specht 1998, S. 3.
Kuss/Tomczak 2001, S. 183.
Becker 1998, S. 487.
Ahlert 1996, S. 21; Tomczak 1992a, S. 16.
Nieschlag/Dichtl/Hörschgen 2002, S. 883; Meffert 1998, S. 582f.; Kuss/Tomczak 2001, S. 202.
Schögel 1997, S.21.
Zumeist synonym mit dem Begriff „Absatzkanal“ werden in der Literatur auch die Begriffe Vertriebskanal (Kuhlmann 2001, S. 48), Marktkanal, Distributionsweg, Distributionskanal (Weinhold-Stünzi 1999, S. 335; Ahlert 1996, S. 11; Specht 1998, S. 14), Absatzweg (Nieschlag/Dichtl/Hörschgen 2002, S. 915), Güterübertragungssystem (Specht 1998, S.14) oder Marketing Channel (Coughlan/Anderson/Stern/El-Ansary 2001, S. 2) verwendet.
Meffert 1998, S. 582.
Z.B. Coughlan/Anderson/Stern/El-Ansary 1996, S. 10; Rosenbloom 1999, S. 16f.; Berman 1996, S. 7; auch Kotler/Bliemel 1999, S. 820 oder Ahlert 1996, S. 57f.
Weinhold-Stünzi 1999, S. 344.
Steffenhagen 1975, S. 39.
Stern/El Ansary/Coughlan 1996, S. 10.
Porter 2000, S. 63f; Day 1990, S. 221.
Hurth 2001, S. 463.
Schögel 1997, S. 22; Moriarty/Moran 1991, S. 98; Schögel/Tomczak 1995, S. 2f.
Alternative Bezeichnungen sind „Multiple Distribution“ (Schögel 1997, S. 23) oder „Multi-Channel Marketing“ (Yulinsky 2000, S. 8).
Schögel 1997, S. 23; Göpfert/Howaldt 1999, S. 98.
Ahlert 1996, S. 47.
Stern/El-Ansary/Coughlan 1996, S. 1.
Rosenbloom 1999, S. 120.
Winkelmann 2000, S. 35.
Kuhlmann 2001, S. 48f.; Homburg/Krohmer 2003, S. 703f.
Specht 1998, S. 28f.
Belz 1999, S.300f.
Specht 1998, S. 30; Meffert 1998, S. 821.
Meffertl998, S.582.
Rosenbloom 1999, S. 34ff.; Specht 1998, S. 65f.
Kuhlmann 2001, S. 53f.
Wehrmann 1995, S. 185.
Conner/Clements 1998, S. 38.
van de Ven 1992, S. 169f.
Osterloh/Frost 1996, S. 31.
Ringlstetter/Schuster 2001, S. 351; vgl. hierzu auch Kirsch 1994.
Pettigrew/Ferlie/McKee 1994, S. 7.
Rumelt/Schendel/Teece 1994, S. 9.
Anders als Kirsch (1997, S. 11) dies explizit in neueren Publikationen vornimmt, soll hier für den Zweck einer Abgrenzung von „strategischen“ gegenüber „nicht-strategischen“ Sachverhalten keine verfeinerte, begriffliche Unterscheidung zwischen dem Substantiv „Strategie“ und dem Adjektiv „strategisch“ vorgenommen werden. Die Begriffe werden synonym verwendet.
Staehle 1999, S. 601.
Gälweiler 1987, S. 55ff.
Müller-Stewens/Lechner 2001, S. 19.
Staehle 1999, S. 603.
Gälweiler 1987, S.66ff.
Bleicher 1996, S. 74f.
Vgl. für eine detaillierte Unterscheidung Becker 1998, S. 143.
Haedrich/Tomczak 1990, S. 24.
Ansoff 1966, S. 125ff; Kotler 2003, S. 90.
Ahlert 1996, S. 171.
Cespedes 1988, S. 100.
Guiltinan 1974, S. 87.
Winkelmann 2000, S. 9.
Vgl. hierzu auch Schögel 1997, S. 17.
Kuss/Tomczak S. 9 und S. 202.
Schmidt 2004, S. 39; Coughlan/Anderson/Stern/El-Ansary 2001, S. 31.
Schögel/Sauer 2002b, S. 22.
Stern/Weitz 1997, S. 823f.
Ulrich 2001, S. 11f.; vgl. zum Systemansatz allgemein z.B. Staehle 1999, S. 41f.
Sommerlatte 2002, S. 2.
Ulrich 1978, S. 272; Sommerlatte 2002, S. 5.
Bleicher 1985, S. 65.
Staehle 1999, S. 904.
Homburg 1995, S. 42.
Schwaninger 1998, S. 27.
Alderson 1968, S. 572ff; Steffenhagen 1975, S. 33.
Laurent 1996, S. 67f.
Ahlert/Borchert 2000, S. 20.
Um zu kontrollieren, ob diese Annahme mit Bezug auf die Stichprobe annähernd zu rechtfertigen ist, wurde in der empirischen Befragung anhand von zwei Itemvariablen der „vertikale Durchgriffsgrad“ (vgl. Expertengespräch de Miroschedji und Expertengespräch Diekmann) erfragt. Er zeigt, inwiefern ein Herstellerunternehmen überhaupt über die Steuer- und Kontrollierbarkeit seines Geschäfts-, Kanal- und Wertschöpfungssystems verfugt. Grundsätzlich gilt, dass mit wachsender Zersplitterung und Desintegration der Wertschöpfungskette die Kontrollierbarkeit für den Hersteller abnimmt. Im Extremfall könnte die in der Arbeit vorgenommene Auseinandersetzung mit dem Management- und Entscheidungsverhalten eines Herstellers im Kontext distributiven Wandels sinnlos werden, wenn dieser keine Steuerung und Kontrolle mehr über das Mehrkanalsystem besitzt. Für die klare Mehrheit der in der Untersuchung befragten Probanden trifft dies jedoch nicht zu. Bei über zwei Dritteln der Unternehmen entscheidet ausschliesslich das Herstellerunternehmen über die Erhältlichkeit der Leistung in den Absatzkanälen. Die unabhängigen Absatzmittler haben darauf keinen oder nur einen geringen Einfluss. Gleiches gilt für die Möglichkeit, wichtige Bestandteile des Marketingmixes (Preis, Kommunikation) zu beeinflussen. Die Absatzmittler von rund 46% aller Unternehmen haben keine oder nur eine geringe Möglichkeit, ihren Einfluss geltend zu machen. Der „vertikale Durchgriffsgrad“ der Stichprobe ist somit ausreichend hoch. Vgl. hierzu auch Belz 1999, S. 102f.
Eigene Darstellung, vgl. hierzu auch Ahlert 1996, S. 67f.
Z.B. Becker 1999, Homburg 1995, Schimpf 1996.
Mehta 2000, S. 125.
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Sauer, A. (2005). Die Distribution als Gegenstand von Veränderungen. In: Veränderungsprozesse in der Distribution. Marketing-Management. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82169-0_3
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