Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln wurden die theoretischen und konzeptionellen Grundlagen für die Sanierung in der Insolvenz vorgestellt und durch die Ergebnisse der empirischen Untersuchung explorativ weiterentwickelt. In diesem Kapitel werden nun die vorherigen Ausführungen in Bezug auf die Verwertungsentscheidung konzeptionell zusammengefasst. Der Fokus liegt auf dem wertorientierten Einsatz des Insolvenzverfahrens zur Sanierung notleidender Unternehmen, wobei die Maximierung des erhaltbaren Unternehmensgesamtwerts nur die Basis des Überlebens darstellt. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung haben deutlich gemacht, dass die Verwertungsart wesentlichen Einfluss auf den erhaltbaren Unternehmenswert besitzt. Dies wird durch Baird/Morrison bestätigt, die feststellen, dass “… the process used to reorganize the firm — whether through a sale, an options mechanism, or a negotiated plan — matters. We do not want to destroy the value the firm has as a going concern, but we do not want to continue a losing venture when the assets are better used elsewhere.”1471 Dieses Zitat belegt, dass die Verwertungsart nicht nur für die Überlebensfahigkeit von Bedeutung ist, sondern auch für den erhaltbaren Unternehmenswert. Dabei wird durch die Insolvenzeignungsprüfung als Vorstufe der Verwertungsentscheidung vermieden, dass liquidationswürdige Unternehmen die Insolvenz als Sanierungsoption berücksichtigen. Die folgenden Ausführungen beziehen sich somit ausschließlich auf in der Insolvenz sanierbare Unternehmen.
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Literature
Baird/Morrison (2001), S. 3
Vgl. Hax (1985), S. 80
Vgl. Hess/Fechner(1991), S. 122
Vgl. Smid (2002), S. 439ff.
Vgl. Tomczak (1992), S. 83; Ulrich/Hill (1979), S. 163f.
Vgl.Staehle(1985), S.82
Vgl. Staehle(1991), S. 48
Staehle(1976), S. 36
Vgl. Jenner (1994), S. 89f.
Vgl. Kieser/Kubicek (1992), S. 59f.
Vgl. Jenner (1994), S. 86f.; Gussek (1992), S. 42f.
Vgl. Gussek (1992), S. 45; Tomczak (1989), S. 14f.
Vgl. Jenner (1994), S. 86f.
Tomczak (1989), S. 15
Vgl. Knoblich (1972), S. 142f.
Vgl. Jeschke (1993), S. 27
In Kapitel C2.1 wurde dargelegt, dass der Grad der Befriedigung der Gläubigerforderungen mit dem Absolutwert der Anspruchserfüllung, welcher durch den Barwert der künftigen Zahlungen bestimmt wird und im Fall der Insolvenz dem Unternehmenswert entspricht (Vgl. Drukarczyk (1987), S. 128), steigt.
Vgl. Jenner (1994), S. 89f.; Dülfer (1981), S. 22
Vgl. Jenner (1994), S. 101
Eigene Darstellung.
Vgl. Kieser/Kubicek (1992), S. 208ff.
Vgl. Jenner (1994), S. 101; Gussek (1992), S. 62ff.
Vgl. Eidenmüller (1999a), S. 37f.
Vgl. Wellensiek (1999a), S. 406
Vgl. Terhart (1995), S. 211
Vgl. Paulus (2000), S. 247
Vgl. Bieger/Rüegg-Stürm/Rohr (2002), S. 36
Als Beispiel kann hier die Insolvenz des Flugzeugherstellers Fairchild Dornier herangezogen werden, der den Bau der Regionalflugzeugfamilie 728 zunächst stoppen musste, da die notwendigen Mittel zur Aufrechterhaltung nicht zur Verfügung standen. Dem Unternehmen wurde vom Insolvenzverwalter trotzdem die Sanierungsfähigkeit unterstellt, wobei dazu die Beteiligung eines Investors als Voraussetzung genannt wurde. Vgl. Hegmann (2002). Durch die spätere Beteiligung eines chinesischen Investors konnte dieser Finanzierungsengpass behoben und die Entwicklung des Flugzeugs wieder aufgenommen werden.
Vgl. Porter (1992), S. 27–55
Vgl. Baird/Rasmussen (2001b), S. 24
Vgl. Eidenmüller (1999a), S. 44
Vgl. Braun (1997), S. 569
Vgl. Arnold (1982), S. 6
Vgl. Abschnitt C4.1.1.2
Vgl. Balz/Landfermann (1999), S. 168; Groß (1988), S. 131ff.
Vgl. Picot/Aleth (1998), S. 1121
Vgl. Balz/Landfermann (1999), S. 168; Groß (1988), S. 131ff.; Der Begriff der übertragenden Sanierung geht auf K. Schmidt zurück; 1517 Vgl. Schmidt (1980), S. 337ff.
Vgl. Wellensiek (1999a), S. 408
Vgl. Wiethege (1958), S.7ff.
Vgl. Groß (1988), S. 134
Vgl. Eidenmüller (1999a), S. 38
Vgl. Gussek (1992), S. 169
Gussek (1992), S. 170
Vgl. Staehle/Grabatin (1979), S. 91
Vgl. Drukarczyk (1998b), S. 12
Vgl. Mandel/Rabel (1997), S. 38
Vgl. Copeland/Koller/Murrin (1994), S. 136
Vgl. Drukarczyk (1998), S. 162
Vgl. Knoblich(1972),S. 142
Vgl. Bulow/Klemperer(1996), S. 180ff.
Vgl. Baird/Morrison (1999), S. 13
Eigene Darstellung.
Eigene Darstellung.
Vgl. Baird/Morrison (1999), S. 20f.
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Zirener, J. (2005). Situatives Modell zur Verwertung in der Insolvenz. In: Sanierung in der Insolvenz. Schriften zum europäischen Management. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82150-8_5
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