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Part of the book series: Entscheidungs- und Organisationstheorie ((EOT))

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Zusammenfassung

Gesellschaft ist „[…] das jeweils umfassendste System menschlichen Zusammenlebens. Über weitere einschränkende Merkmale besteht kein Einverständnis. [Meine Hervorhebungen C. M.]“1 Es ist mit diesen knappen Worten der Gegenstand soziologischen Erkenntnisinteresses2 auf dem Wege sprachlicher Bezeichnung beschrieben, tautologisch umgeformt, mithin nominal definiert3. Der Nutzen einer derartigen Nominaldefinition liegt nicht in ihrem direkten Beitrag zu wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn. Hierzu mangelt es der vorgeschlagenen Bezeichnung an Potential, neben der Beschreibung auch in hinreichendem Maße etwas zur Erklärung des Phänomens Gesellschaft beizutragen. Dieses ist nur zu leisten durch eine Definition im Kontext (mindestens) einer Theorie, also eines zu Erklärungen führenden Definitions- und Aussagensystems.4 Die oben vorgeschlagene Definition vermag jedoch recht gut, die zentralen Problemfelder zu bezeichnen, welche zur Sprache kommen müssen, will man den theoretischen Referenzrahmen soziologischer und letztlich auch sozialwissenschaftlicher Überlegungen fixieren.

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Literatur

  1. Luhmann, N., Gesellschaft, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 267

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  2. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 19

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  3. Vgl.: Kromrey, H., Empirische Sozialforschung (1994), S. 70, 97 ff.

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  4. Vgl.: Winold, H., Theorie, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 780 f.

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  5. Es soll im Rahmen dieser einführenden Bemerkungen ausreichen, unter einem System eine Gesamtheit von in Wechselwirkung befindlichen Elementen zu verstehen, die eine wohlbestimmte Struktur besitzt. Vgl.: Kuchtenko, A. I., Systemtheorie, allgemeine, in: Lexikon der Kybernetik S-Z (1981), S. 329

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  6. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 6

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  7. Was „Nicht-Handeln“im Sinne eines Unterlassens oder Duldens einschließt, vgl.: Weber, M, Wirtschaft und Gesellschaft: Grundriß der verstehenden Soziologie (1976), S. 1. Das Faktum des Nicht-Stehlens ist soziologisch nicht weniger relevant als das des Stehlens. Gleiches gilt etwa für Nicht-Vertrauen. Der Einschluß des „Gegenteils von Handlung“unter den jeweiligen Handlungsbegriff, gleichsam als Einheit seiner eigenen Differenz, führt bereits mitten in die theoretische Diskussion, wenn man überlegt, ob eine vergleichbare Einheit der Differenz auch die Handlung „Kommunikation“noch umfaßt. Ist Nicht-Kommunizieren in Abgrenzung z. B. zu Nicht-Stehlen noch soziologisch relevant? Man erkennt hier erstmals schemenhaft die Problematik, Soziologisches auf den Handlungsbegriff zurückzuführen, was uns insbesondere in Abschnitt 2.2.4.3.3.3 noch beschäftigen wird.

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  8. Vgl.: Willke, H., Differenzierung und Integration in Luhmanns Theorie sozialer Systeme, in: Haferkamp, H. u. a., Sinn, Kommunikation und soziale Differenzierung (1987), S. 252

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  9. Der Begriff der Form (einer Unterscheidung) ist abweichend von einem umgangssprachlichen Verständnis der Art und Weise, wie etwas erscheint, zu verstehen. Er bezeichnet ein logisches Schema, das an späterer Stelle noch vertieft diskutiert wird, vgl. insbesondere Abschnitt 2.2.3.2, und von dem es an dieser Stelle zu wissen ausreicht, daß er, z. B. bezogen auf das Phänomen „Gesellschaftssystem“dessen Ordnung und gleichzeitig, sozusagen im „off“, alles das mitführt, was durch den Begriff „Gesellschaftssystem“nicht bezeichnet wird. Vgl. einführend hierzu: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 98, sowie Baecker, D., Die Form des Unternehmens (1993), S. 10

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  10. Zum gegensätzlichen Verhalten dieser beiden Dimensionen im Rahmen der Theoriebildung vgl. mit Blick auf die Sozialwissenschaften z. B. Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 119 ff.

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  11. Vgl.: Luhmann, N., KZfSS 1978, S. 211

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  12. Nach Kuhn zeichnet eine solche grundlegende Schematisierungsfunktion in bezug auf die Erkenntnisse normaler Wissenschaft ein Paradigma aus. „Multiple Paradigmatase“in der Soziologie bezeichnet also eine Schemenvielfalt, die zu Unschärfen führt. Vgl.: Kuhn, T. S., Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen (1967), S. 11

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  13. Kuhn, T. S., Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen (1967), S. 22

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  14. Kuhn, T. S., Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen (1967), S. 44

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  15. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 7. Vgl. zu diesem Mißverhältnis auch beispielhaft aus dem Bereich der Managementtheorie die entsprechende Erkenntnis von Welter in: Welter, F., Strategien, KMU und Umfeld (2003), S. 77

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  16. Vgl.: Kuhn, T. S., Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen (1967), S. 69 f.

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  17. Der Begriff ist Giddens’ Strukturationstheorie entlehnt und soll im Rahmen dieser einführenden Bemerkungen von Anfang an vermeiden, daß der Begriff „Struktur“ein Verständnis in der Nähe von „Starrheit“konnotiert. Vgl. dazu die Ausführungen in Abschnitt 2.1.

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  18. Vgl.: Luhmann, N., KZfSS 1978, S. 212

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  19. Das Ineinanderfließen der Begriffe Verhalten, Handlung und Entscheidung ist, am Rande erwähnt, geeignet, die Problematik der Grenzziehung mit der Soziologie in einer „Scharnierposition“zu illustrieren. Vgl.: Luhmann, N., DBW 1984, S. 591 f. sowie Graumann, C. F, Verhalten und Handeln — Probleme einer Unterscheidung, in: Schluchter (Hrsg.), Verhalten, Handeln und System (1980), S. 21 ff., insbesondere. S. 25

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  20. Vgl.: Rönsch, H. D., Kollektivismus, methodologischer, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 395

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  21. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 351

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  22. Und nach grundsätzlich gleichem Muster auch die verschiedenen (neo-)marxistischen Strömungen unter dem Dach des materialistischen Paradigmas sowie die Kritische Theorie. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 84, sowie Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 108 ff.

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  23. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 35

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  24. Vgl.: Durkheim, E., Die Regeln der soziologischen Methode (1961), S. 105 ff.

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  25. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 28

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  26. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 84. Zur folgenden paradigmatischen Einteilung vgl. wiederum Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 111 ff.

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  27. Eine Erfolgsgeschichte, die diesem Ansatz insbesondere seitens ökonomiefernerer Sozialwissenschaften einen Imperialismus Vorwurf einbrachte. Rational-Choice orientierte ökonomische Analysen z. B. der Kunst, des Krieges oder auch des Selbstmordes und vor allem des Rechts, vgl.: Kirchgässner, Homo Oeconomicus (1991), S. 101 Fn. 9, werden gelegentlich als „unerhörter Universalitätsanspruch“einer Wissenschaft bewertet und mit ausgeprägter Zurückhaltung begrüßt. Vgl. z. B. Fezer, K.-H., JZ 1986, S. 817 ff.

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  28. Je nachdem, ob dem Prinzip der rationalen Wahl oder dem Prinzip der begrenzten Rationalität gefolgt wird. Vgl. einführend zu unterschiedlichen Konzepten des Rationalitätsbegriffes im Kontext wissenschaftshistorischer Rekapitulation des Menschenbildes in der Ökonomik: Bievert, B., Menschenbilder in der ökonomischen Theoriebildung, in: Bievert, B. u. a., Das Menschenbild der ökonomischen Theorie (1991), S. 48 ff.

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  29. Vgl.: Coleman, J. S., Grundlagen der Sozialtheorie Bd. 1 (1991), S. 37

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  30. Vgl. hierzu, bereits mit Blick auf das Themenfeld Vertrauen, auch: Preisendörfer, P., ZfS 1995, S. 269 Fn. 5

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  31. Vgl.: Coleman, J. S., Grundlagen der Sozialtheorie Bd. 1 (1991), S. 46 f., der diesbezüglich insbesondere auf die Arbeiten von Homans und Blau verweist.

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  32. Weber, M., Wirtschaft und Gesellschaft: Grundriß der verstehenden Soziologie (1976), S. 1

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  33. Vgl.: Weber, M., Wirtschaft und Gesellschaft: Grundriß der verstehenden Soziologie (1976), S. 1

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  34. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 35 sowie Fn. 18.

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  35. Denen es jedoch an einer methodologischen Grundlage mangelt, was bereits der Begriff Idiographie in Abgrenzung zur Nomothetie verdeutlicht. Man kann Verstehen entweder heuristisch voraussetzen und so im Entdeckungszusammenhang verharren, oder man versucht, das Verstehen (nomothetisch) zu erklären, um es im Begründungszusammenhang zu verankern. Erst auf diesem Wege entsteht eine (deutend) verstehende Methode und so erklärt sich, daß es auch verstehender Soziologie in ihrem Kern um die Erklärung, also Nomothetic, geht. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 54 f. sowie Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 26 f.

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  36. Man wird diesen Terminus in der Nähe des modernen Institutionenbegriffs verankern können, als gleichsam entpersönlichte Determinante sozialen Handelns. Vgl.: Weber, M., Wirtschaft und Gesellschaft: Grundriß der verstehenden Soziologie (1976), S. 553, dort bezeichnet als „Kulturwertidee“.

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  37. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 26 f.; Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 84

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  38. Zu den Begriffen der „Teleokratie einer Taxis“für eine von Menschen bewußt geplante Ordnung und des „Kosmos“, welcher aus Handlungszusammenhängen absichtslos, also ohne subjektiven Sinn erwachsende Ordnungsleistungen umschreibt, und deren Ineinandergreifen vgl.: Hayek, F. A. v., Arten der Ordnung, S. 34 ff., 40 ff., und Hayek, F. A. v., Die Ergebnisse menschlichen Handelns, aber nicht menschlichen Entwurfs, S. 97 ff., beide in: Maier, K. F (Hrsg.), Freiburger Studien (1969). Weiterhin einführend hierzu: Windisch, R., Verfügungsrechte, in: Verlag Dr. Th. Gabler (Hrsg.), Gabler Wirtschaftslexikon (1997), S. 4036

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  39. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 84

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  40. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 351 f.

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  41. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 348 ff.

    Google Scholar 

  42. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 350

    Google Scholar 

  43. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 28

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  44. Vgl.: Luhmann, N., Zweckbegriff und Systemrationalität (1977), S. 26 f., 168 f.

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  45. Vgl. zu diesem Begriffspaar z. B. Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 26 f.

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  46. Vgl.: Giddens, A., Die Konstitution der Gesellschaft (1995), S. 34

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  47. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 26 Fn. 2

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  48. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 26 f., 118 f. Bei Luhmann wird dieses Dilemma auf das noch grundsätzlichere Problem des Verhältnisses von Bewegung und Substanz zurückgeführt, vgl.: Luhmann, N., Zweckbegriff und Systemrationalität (1977), S. 8, und als grundlegendes Problem in der theoretischen Auseinandersetzung mit Vertrauen wieder aufgegriffen. Vgl: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 8 f.

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  49. Foerster, H. v., zit. in: Schober, H., Irritation und Bestätigung — Die Provokation der systemischen Beratung, in: Hofmann, M. (Hrsg.), Theorie und Praxis der Unternehmensberatung (1991), S. 351. Dieses Beispiel ist auch deshalb so interessant, weil es sowohl aktive Unterwerfung als auch ein Sich-Unterwerfen meinen kann. Die hier durchscheinende Problematik, Soziales in einen eindeutigen Zusammenhang zu Individuen zu stellen, wird noch umfassend diskutiert werden müssen. Vgl. insbesondere die Abschnitte 2.2.3.2 und 2.2.4.3.3.3

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  50. Hinsichtlich eines allein aus dem Individuum erklärbaren Funktionierens auch sozial relevanter Sachverhaltekann als Referenzpunkt z. B. das Gefühl herangezogen werden. Den Gegenpol zu beschreiben mag exemplarisch das Institut des Rechtes leisten, in seiner Funktion für das Soziale gleichsam als persönlichkeitsloses System verstehbar. Vgl. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 370 ff., 509 ff. Der logische Zusammenhang der Phänomene Gefühl, Vertrauen und Recht wird für das Verständnis von Vertrauen noch von Bedeutung sein, vgl. Abschnitt 3.3.1. Deshalb wird an dieser Stelle bereits darauf verwiesen.

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  51. Vgl. zu Folgendem: Reber, G., Individuelle Voraussetzungen von Kooperation und Konflikt, in: Grunwald, W. u. a., Kooperation und Konkurrenz in Organisationen (1981), S. 108

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  52. Die an späterer Stelle noch erfolgende Dimensionierung von Sozialem im Raum sachlicher, zeitlicher und sozialer Ebenen deutet sich an dieser Stelle an. Vgl., späteres vorwegnehmend: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 113 ff.

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  53. Das in Fn. 10 zum Formbegriff Erwähnte läßt bereits an dieser Stelle durchscheinen, daß derart relativ begriffene soziale Situationen eine ganze Menge Latentes mitführen, was der Entwurf eines theoretischen Referenzrahmens nicht vernachlässigen darf. Vgl. Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 3, Fn. 7, lfd. Nr. 1 und 3

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  54. Vgl.: Abschnitt 2

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  55. Vgl.: Matthies, H., Diskurs im Betrieb (1999), S. 115

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  56. Da der Forscher, indem er zu verstehen sucht, die Interpretation der Akteure interpretiert, entsteht eine Situation „doppelter Hermeneutik“, der z. B. Hollis als „philosophers’ problem of Other Minds“den Rang eines zentralen Problemfeldes in der Sozialwissenschaften einräumt. Vgl. Hollis, M., The philosophy of social science (1994), S. 146 f., 224 ff.

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  57. Vgl. hierzu auch die diesbezüglichen Gedanken von Schütz, z. B. in dessen prägnanter Erkenntnis: „’Gemeinter Sinn’ ist also wesentlich subjektiv und prinzipiell an die Selbstauslegung durch den Erlebenden. Er ist für jedes Du wesentlich unzugänglich, weil er sich nur innerhalb des jemeinigen Bewußtseinsstromes konstituiert“; Schütz, A., Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt (1991), S. 140.

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  58. Vgl. ferner einführend hierzu: Willke, H., Beobachtung, Beratung und Steuerung von Organisationen in systemtheoretischer Sicht, in: Wimmer, R. (Hrsg.), Organisationsberatung (1992), S. 20 f.

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  59. Vgl.: Bisler, W., Interaktionismus, symbolischer, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 353 f.

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  60. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 54 ff.,

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  61. 116 ff.

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  62. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 352

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  63. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 352

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  64. Zum Konzept der Rollenübernahme, insbesondere als Bedingung für die Analyse von Objekten vgl. Mead, G. H., Geist, Identität und Gesellschaft (1975), S. 421 ff., 453. Allerdings geht es bei Mead als (Sozial-)psychologen eher um eine unbewußte Übernahme von Rollenerwartungen im Rahmen psychischer Identitätsentwickung. Die hier vollzogene Analogie zum Wunsch des Forschers, den anderen verstehen zu wollen, ist daher ein wenig problematisch und eher metaphorisch zu verstehen.

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  65. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 57 f.

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  66. Vgl. hierzu auch: Srubar, L, Vom Milieu zur Autopoiesis, in: Jamme, C. u. a., Phänomenologie im Widerstreit (1989) S. 309

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  67. Vgl. bereits im Kontext managementtheoretischer Überlegungen: Welter, F., Strategien, KMU und Umfeld (2003), S. 44 ff.

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  68. Vgl.: Willke, H., Differenzierung und Integration in Luhmanns Theorie sozialer Systeme, in: Haferkamp, H. u. a., Sinn, Kommunikation und soziale Differenzierung (1987), S. 251

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  69. sowie Luhmann, N., Erkenntnis als Konstruktion (1988), S. 10. Näheres dazu in Abschnitt 2.2.

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  70. Vgl.: Luhmann, N., Zweckbegriff und Systemrationalität (1977), S. 168, sowie die weiteren Erläuterungen in Abschnitt 2.2.

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  71. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 169 ff., sowie in diesem einführenden Zusammenhang insbesondere Fn. 49

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  72. Gleiches gilt für die Situation des Ünterwerfenden, was der Übersichtlichkeit halber hier nicht im Detail ausgeführt wird.

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  73. Es findet sich diese Metapher bei Weber. Dort den „Sieg des Kapitalismus“beschreibend, indem dessen Fundierung in der Gesellschaft aus der innerpersönlichen Motivation asketischer protestantischer Ethik auf die mechanische Grundlage bürokratischer und organisatorischer Zweckrationalität übergeht. Galt es vormals für den Puritaner, puritanisch sein zu wollen, heißt es unter dem stahlharten Gehäuse, puritanisch sein zu müssen. Vgl.: Weber, M., Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus, in: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie Bd. I (1972), S. 203 f. Das „weggekürzt“oder obsolet werden persönlicher Intention durch Normstrukturen nun objektivierter Art wird hier besonders deutlich.

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  74. Vgl.: Luhmann, N. Soziale Systeme (1989), S. 444 f.

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  75. Vgl.: Wiswede, G, Soziologie (1991), S. 118 f.

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  76. Vgl. zu Folgendem: Giddens, A., Die Konstitution der Gesellschaft (1997), S. 75 ff., sowie einführend und im Kontext organsiationstheoretischer Überlegungen: Loose, A. u. a. (Hrsg.), Vertrauen und Ökonomie in Netzwerkbeziehungen, in: Sydow, J. u. a., Management interorganisationaler Beziehungen (1994), S. 170 ff.

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  77. Matthies, H., Diskurs im Betrieb (1999), S. 107 ff.

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  78. Vgl.: Matthies, H., Diskurs im Betrieb (1999), S. 107 f.

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  79. Diese Interdependenz läßt sich an inhaltlich parallelen Überlegungen von Hayeks zur Genese sozialer Ordnung recht gut verdeutlichen, indem man auf dessen Zitat von aus biologischem Kontext entnommenen Aussagen von Bertalanffys verweist, mit denen von Hayek das Ineinandergreifen verschiedentlich beharrender Ordnungsstrukturen illustriert: „Was man Strukturen nennt, sind langsame Prozesse von langer Dauer, Funktionen sind schnelle Prozesse von kurzer Dauer. Wenn wir sagen, daß eine Funktion so wie die Kontraktion eines Muskels durch eine Struktur bewirkt wird, dann bedeutet das, daß eine schnelle und kurze Prozeßwelle einer langdauernden und langsam laufenden Welle aufgesetzt wird.“; Bertalanffy, L. von, Problems of Life (1952), S. 134, zit. in.

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  80. Hayek, F. A. v., Die Ergebnisse menschlichen Handelns, aber nicht menschlichen Entwurfs, in: Maier, K. F (Hrsg.), Freiburger Studien (1969), S. 102 f. Fn. 14. Für die weiteren Überlegungen ist insbesondere interessant, daß von Bertalanffy „lange“und „kurze“Dauerhaftigkeit an dieser Stelle im Prozeßbegriff zusammenführt.

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  81. Womit Giddens’ eigentlich zentraler Gedanke einer analytischen Dreiteilung der strukturellen Dimension in Signifikation, Herrschaft und Legitimation und ihre interaktionsbezogenen Entsprechungen Kommunikation, Macht und Sanktion einschließlich deren Verknüpfung über unterschiedliche Modalitäten des Handelns unterschlagen wird. Vgl.: Giddens, A., Die Konstitution der Gesellschaft (1997), S. 81 ff. Dieses kann an dieser Stelle unerwähnt bleiben, weil sich die Argumentation im wesentlichen auf der übergeordneten Ebene des interpretativen Paradigmas bewegt und wie gesagt am strukturationstheoretischen Ansatz nur Anleihe genommen wurde.

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  82. Wir bleiben hier im Zusammenhang des von Foersterschen Beispiels beim klassischen Machtverständnis Weberscher Prägung als ohne Ansehung der Gründe gegebene Chance, den eigenen Willen auch gegen den Widerstand der Betroffenen durchzusetzen. Vgl.: Weber, M., Wirtschaft und Gesellschaft: Grundriß der verstehenden Soziologie (1976), S. 28. Eine Inbezugsetzung zum grundlegend anderen Macht- und Herrschaftsverständnis Giddens, was man an dieser Stelle vermuten könnte, soll damit nicht einhergehen. Vgl. zu diesem Verständnis

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  83. Giddens, A., Die Konstitution der Gesellschaft (1997), S. 65 ff.

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  84. sowie Matthies, H., Diskurs im Betrieb (1999), S. 112

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  85. So umschrieben findet man häufig die von Luhmann angestrebte Reorientierung soziologischer Reflexionen von einer strukturzentrierten in Richtung einer prozeßorientierten Beobachtungsweise. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 5

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  86. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 398 f.

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  87. Vgl.: Luhmann, N., KZfSS 1978, S. 221

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  88. Vgl. einführend zu den Begriffen Element und Ereignis im Kontext der folgenden Erörterungen: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 92, 94

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  89. sowie Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 392 f

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  90. Vgl.: Welter, F., Strategien, KMU und Umfeld (2003), S. 78

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  91. Vgl. Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 27 f., sowie bereits mit Blick auf die Eigenheiten systemtheoretischen Denkens

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  92. Fuchs, H., Systemtheorie, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1622.

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  93. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 8. Dort als noch grundsätzlicher gefaßte Kritik an allen im Struktur-Handlungs-Dualismus verhaftenden Ansätzen.

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  94. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 8. Zu vertrauen, ohne sich darin in irgendeiner Weise auf die Zukunft zu beziehen, ist genauso unmöglich, wie über blindes Vertrauen hinauszukommen, ohne sich mit der Vergangenheit zu befassen.

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  95. Vgl: Preisendörfer, P., ZfS 1995, S. 263

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  96. Vgl.: Gabriel, K., Analysen der Organisationsgesellschaft (1979), S. 112

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  97. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 8 ff.

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  98. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 24 in Verbindung mit Welter, F., Strategien, KMU und Umfeld (2003), S. 79 f.

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  99. Um wiederum der Entstehung von Mißverständnissen durch die bis hierhin starke Betonung des Zeitaspektes zu vermeiden: Die Betrachtung nach Maßgabe jeweiliger Relationen beschränkt sich nicht auf derzeitige Relationen. Es werden sächliche, zeitliche und soziale Ebenen zu betrachten sein. Vgl. Fn. 53, sowie die Erörterungen in Abschnitt 2.2.4.3.1.

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  100. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 650 f.; Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 90 f. Exemplarisch angeführt werden diesbezüglich die Entwicklungen in der (Molekular-)biologie, der Physik subatomarer Teilchen sowie der neurophysiologischen Psychologie.

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  101. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 119

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  102. Vgl. Abschnitt 2.1.2

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  103. Vgl.: Willke, H., Differenzierung und Integration in Luhmanns Theorie sozialer Systeme, in: Haferkamp, H. u. a., Sinn, Kommunikation und soziale Differenzierung (1987), S. 250 f. und ferner, jedoch im Rahmen des hier relevanten Themenfeldes erörtert: Willke, H., Beobachtung, Beratung und Steuerung von Organisationen in systemtheoretischer Sicht, in: Wimmer, R. (Hrsg.), Organisationsberatung (1992), S. 20

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  104. Vgl.: Dahrendorf, R., Homo Sociologicus (1977), S. 17 f., 41 ff.

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  105. Vgl.: Luhmann, N., Zweckbegriff und Systemrationalität (1977), S. 26 f., 168 f.

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  106. Vgl. Gabriel, K., Analysen der Organisationsgesellschaft (1979), S. 13, sowie das zur verstehenden Methode Webers Gesagte, wonach das kausal zu Erklärende auch auf der Ableitung (Deduktion) aus dem im Entdekkungszusammenhang Verstandenen fußt, und wesentliches zur Hypothesenbildung beiträgt. Der Entdeckungszusammenhang zeichnet also gleichsam die Schneise vor, welche die Kausalität dann in die Zusammenhänge schlägt, vgl. Abschnitt 2.1.1.

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  107. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 651

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  108. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 152

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  109. Vgl.: Willke, H., Differenzierung und Integration in Luhmanns Theorie sozialer Systeme, in: Haferkamp, H. u. a., Sinn, Kommunikation und soziale Differenzierung (1987), S. 259

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  110. Vgl. Abschnitt 2.1.2.

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  111. Vgl.: Luhmann, N., KZfSS 1978, S. 212 f., sowie Willke, H., Differenzierung und Integration in Luhmanns Theorie sozialer Systeme, in: Haferkamp, H. u. a., Sinn, Kommunikation und soziale Differenzierung (1987), S.251

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  112. Wobei das für die Sozialwissenschaften spezifische eigentlich darin besteht, daß Kontingenz in ihrer Sozialdimension als doppelte Kontingenz erscheint. Dazu mehr in Abschnitt 2.2.2. Vgl. ansonsten einführend: Baraldi, C., Doppelte Kontingenz, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 37 ff.

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  113. An späterer Stelle werden diese Dinge differenzierter ausgearbeitet werden. Vgl. insbesondere die Abschnitte 2.2.4.3.3.2 und 2.2.4.3.3.2.3.

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  114. Wittgenstein, L., Tractatus logico-philosophicus (1963), S. 63

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  115. Vgl. das im Kontext der Fn. 73 erörterte.

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  116. Vgl.: Wittgenstein, L., Tractatus logico-philosophicus (1963), S. 11 Fn. 1

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  117. Vgl.: Wittgenstein, L., Tractatus logico-philosophicus (1963), S. 63

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  118. Wittgenstein, L., Tractatus logico-philosophicus (1963), S. 63

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  119. In Anlehnung an das zur Strukturationstheorie Gesagte, und hier insbesondere das zum „knowledgeable agent“, soll das Folgende betreffend die Willensfreiheit an sich explizit neben Mängel besseren Wissens und mangelhaft reflektierte, routinisierte Handlung gestellt werden, vgl. Abschnitt 2.1.3, insbesondere im Bereich der Fn. 77. Die beiden letztgenannten Ursachen menschlicher Unberechenbarkeit fallen unter die Kategorie der Zukunft, weil menschliches Verhalten auch bereits diesseits der Unterstellung eines freien Willens zu komplex ist, um es vorhersagen zu können. Die Eigenheiten dieser Eigenschaft werden an späterer Stelle unter dem Begriff der Nicht-Trivialität noch beleuchtet werden. Vgl. Abschnitt 2.2.3.1. Daneben wird der freie Wille des Menschen als eigene Kategorie in die Betrachtung eingeführt. In der detaillierten Auseinandersetzung mit Vertrauen wird diese Unterscheidung noch von Bedeutung sein.

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  120. Es ist um der Vollständigkeit willen daraufhinzuweisen, daß Wittgenstein die logische Ebene, auf welcher Freiheit und Zukunft angesiedelt sind, mit Blick auf den Kausalnexus um einen weiteren Satz ergänzt: „Wenn daraus, daß ein Satz uns einleuchtet, nicht folgt, daß er wahr ist, so ist das Einleuchten auch keine Rechtfertigung für unseren Glauben an seine Wahrheit.“, Wittgenstein, L., Tractatus logico-philosophicus (1963), S. 63. Hierin findet sich eine Absage an die epistemologische Fruchtbarkeit von reinen Formen des Verstehens, wenn sie nicht zur Erklärung führen. Wittgenstein ist in diesem Punkt auf einer Linie mit Webers Ansatz der verstehenden Soziologie, die den Entdeckungszusammenhang dem Erklärungszusammenhang methodisch unterordnet, vgl. Fn. 34. Der Satz untermauert die entsprechende Kritik an Ansätzen der hermeneutischphänomenologischen Schule. Vgl. erneut: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 54 ff.

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  121. Schon in Schottlaenders frühen Überlegungen zur Vertrauensthematik findet sich die Erkenntnis, daß zwischenmenschliches Vertrauen als Korrelation zweier Freiheiten eines „Auchanderskönnens“, hier also das Vertrauen-Wollen Egos bereits miteinbeziehend, zustande kommen muß und hierin das zentrale Problem liegt. Vgl.: Schottlaender, R., Theorie des Vertrauens (1957), S. 21

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  122. Es sei hier bereits einmal auf eine Einschätzung Maliks verwiesen, der in seiner Bewertung das Kontrollparadigma in der Managementtheorie betreffend, also den Glauben, man könne betriebliche Zusammenhänge einem Kausalnexus folgend lenken, gleichfalls den Begriff des Aberglaubens heranzieht. Vgl.: Malik, F., Elemente einer Theorie des Managements sozialer Systeme, in: Bauer, L. u. a. (Hrsg.), Evolution — Organisation — Management (1989), S. 143. Man erkennt daraus, daß die hier zu erarbeitenden Erkenntnisse den bevorstehenden Untersuchungen als recht weitreichendes Fundament zur Verfügung stehen können werden.

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  123. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Zweckbegriff und Systemrationalität (1977), S. 169 f., sowie Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 83 ff.

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  124. Vgl. Abschnitt 2.1.2

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  125. Vgl. Abschnitt 2.2.4

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  126. Vgl.: Wienold, H., Analyse, funktionale; Analyse, kausale, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 37 f.

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  127. Vgl.: Wiswede, G, Soziologie (1991), S. 106

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  128. Vgl.: Simmel, G., Soziologie (1983), S. 20 ff.

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  129. Vgl. einführend hierzu: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 5, 9 ff., sowie ebenfalls einführend und insbesondere die inhaltliche Nähe zwischen Komplexitäts- und Kontingenzbegriff betreffend: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 45,47

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  130. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 2,4 ff.

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  131. Vgl.: Luhmann, N., Zweckbegriff und Systemrationalität (1977), S.1699

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  132. Vgl.: Welter, F., Strategien, KMU und Umfeld (2003), S. 78 ff.

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  133. Vgl.: Probst, G. J. B., Regeln des systemischen Denkens, in: Probst, G. J. B. u. a. (Hrsg.), Integriertes Management (1985), S. 186 Vgl. Abschnitt 2.1.2 f.

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  134. Am Varietätsbegriff läßt sich die uneinheitliche Nomenklatur in den Komplexitätswissenschaften exemplarisch verdeutlichen. Während der Varietätsbegriff bei Fuchs die Elementzahl bezeichnet, vgl. Fn. 134, findet sich der Terminus z. B. bei Probst sozusagen als Varietät in weiterem Sinne inhaltlich mit der Anzahl möglicher Zustände, die in einem Zusammenhang entstehen können, belegt. Vgl.: Probst, G. J. B., Regeln des systemischen Denkens, in: Probst, G. J. B. u. a. (Hrsg.), Integriertes Management (1985), S. 186. Es wird in dieser Arbeit regelmäßig dieses weiter gefaßte Begriffsverständnis zugrunde gelegt werden.

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  135. Vgl.: Fuchs, H., Systemtheorie, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1621. Die Beschreibung des Verhältnisses der Elementanzahl zur maximalen Menge möglicher Relationen durch [(N2 — N) /2] verdeutlicht dies. Vgl.: Luhmann, N., Komplexität, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S.407

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  136. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 49 f.

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  137. Vgl.: Luhmann, N., Soziologie als Theorie sozialer Systeme, in: Luhmann, N., Soziologische Aufklärung Bd. 1 (1972), S. 114 f.; Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 43 f., 50, 52 f., 95 f., 105, sowie einführend: Luhmann, N., Komplexität, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 407 und Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 39 ff.

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  138. Man erkennt die Nähe zum Startpunkt der Logik Wittgensteins: „Die Welt ist alles, was der Fall ist.“; Wittgenstein, L., Tractatus logicophilosophicus (1963), S. 11

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  139. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 46

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  140. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 3, sowie bereits mit Blick auf Probleme des Managements: Probst, G. J. B., Selbst-Organisation (1987), S. 29 f.

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  141. Aus der Konstatierung unfaßbarer Komplexität ist natürlich grundsätzlich auch ableitbar, daß ihretwegen eben schlicht keine (soziale) Ordnung entstehen kann. Bereits die Ausgangsfrage, wie Gesellschaft möglich sei, setzt jedoch implizit voraus, daß sie möglich ist. Gesellschaftliche Ordnung und Strukturen werden also als existent vorausgesetzt, und erlauben die Frage ihrer Entstehung trotz unfaßbarer Komplexität und so die Suche nach den Wegen ihrer Domestikation. Natürlich könnte man sich auf das Bezweifeln ihrer Existenz zurückziehen, und daraufhin „die Akten schließen“, womit man mangels Problemlösungen keine Probleme mehr hätte. Die Voraussetzung von Gesellschaft vermeidet das Beschreiten der Sackgasse eines solchen „Rückziehers“. Vgl.: Luhmann, N., Erkenntnis als Konstruktion (1988), S. 7 f., 41, dort auch die angeführten Phrasen, sowie Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 105

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  142. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 47

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  143. Wir kommen auf diesen Gedanken in diesem Hauptabschnitt regelmäßig zurück, um ihn dann in den Abschnitten 3.3 und 3.5 umfassend zu diskutieren.

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  144. Mit diesem Begriff findet sich bei Luhmann regelmäßig die Auswahl von Bestimmtem aus (auch anders) Möglichem bezeichnet. Vgl. z. B.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 496. Das „Ausgewählte“wird über den Sinnbegriff an späterere Stelle noch konkretisiert werden. Wir werden im Folgenden des Öfteren auf den Begriff des „Seligierens“in diesem Sinne zurückgreifen.

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  145. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 383 f., 388 ff., 411 ff., 443

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  146. Was natürlich allein bildlich und nicht im Sinne eines wie auch immer gearteten arithmetischen Zusammenhanges gemeint ist.

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  147. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 50 f.

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  148. Vgl. Fn. 140

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  149. In Anlehnung an das kybernetische Begriffsverständnis von Tsien. Vgl.: Stachowiak, H., Kybernetik, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 911

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  150. Vgl. Fn. 110

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  151. Vgl.: Baraldi, C, Doppelte Kontingent in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 38

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  152. Vgl.: Klima, R. u. a., Kontingent doppelte, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 423

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  153. Vgl. erneut: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 3

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  154. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 48 f.

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  155. Mit Varela muß festgehalten werden, daß der Begriff der Kognitionswissenschaften sich recht diffus über eine Gemengelage an Wissenschaftsdisziplinen erstreckt, denen zueigen ist, sich der naturwissenschaftlichen Analyse des Erkennens und Wissens zuzuwenden. Kognitionswissenschaften vereinen dabei insbesondere Erkenntnisse aus den Feldern der Neurowissenschaft, der Künstlichen Intelligenz, der Epistemologie, sowie der Linguistik und kognitiven Psychologie. Vgl.: Varela, F. J., Kognitionswissenschaft, Kognitionstechnik (1990), S. 15

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  156. *Varela, F. J., Kognitionswissenschaft, Kognitionstechnik (1990), *110 ff.

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  157. Die begriffliche Unscharfe zwischen den Bezeichnungen Kognitionstheorie und Konstruktivismus soll auf diese Weise einigermaßen aufgefangen werden. Konstruktivismus soll danach die Konstruktion kognitiver und sozialer Wirklichkeit bezeichnen, vgl.: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 291. Die Problematik kognitiver Wirklichkeitskonstruktion fällt dabei mehr den Kognitionswissenschaften zu, die Frage der sozialen Wirklichkeit findet sich eher in den Überlegungen auf Basis des interpretativen Paradigmas wieder. Für die weiteren Ausführungen kommt es auf eine exakte terminologische Abgrenzung nicht an.

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  158. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 444, S.444 Fn. 97

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  159. Vgl.: Staehle, W. H., Management (1994), S. 66 ff. Dort auch eine knappe Übersicht über die konstruktivistischen Spielarten.

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  160. Vgl.: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 231

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  161. Jean Paul, Hesperus, in: Miller, N. (Hrsg.), Jean Paul. Sämtliche Werke (1996), S. 609

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  162. Vgl.: Baecker, D. u. a., Plastische Asymmetrie, in: Luhmann, N., Archimedes und wir (1987), S. i

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  163. Realiter wird man sich vor allem an die Instrumente Sprache und Schrift halten müssen, die diesbezüglich jedoch nicht eins zu eins, sondern mit einem gewissen Maß an „Schlupf“arbeiten. Auch wenn die Gedanken Jean Pauls sicherlich eher den Kommunikationsinhalt als das Kommunikationsproblem als solches problematisieren, umreißen sie recht treffend die hier thematisierten Schwierigkeiten: „Überhaupt verdienen die Menschen für ihre Gespräche stumm zu sein; ihre Gedanken sind allezeit besser als ihre Gespräche, und es schade, daß man an gute Köpfe […]“; Jean Paul, Hesperus, in: Miller, N. (Hrsg.), Jean Paul. Sämtliche Werke (1996), S. 609

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  164. Vgl. einführend zur Bedeutung von Sprache in einem konstruktivistischen Weltbild: Luhmann, N., Erkenntnis als Konstruktion (1988), S. 47 ff., sowie die Abschnitte 2.2.4.3.3.2.1 f.

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  165. Anders formuliert: „’Tatsachen’ haben keine Bedeutung, bis sie vom Menschen als solche interpretiert werden.“; Probst, G. J. B., Selbst-Organisation (1987), S. 71.

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  166. Vgl. einführend hierzu ferner: Luhmann, N., Kommunikationssperren in der Unternehmensberatung, in: Königswieser, R. u. a. (Hrsg.), Das systemischevolutionäre Management (1992), S. 240

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  167. Vgl. zu Folgendem: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 51 ff.

    Google Scholar 

  168. Bei von Foerster findet sich dieses Muster menschlicher Wahrnehmung als Vorgang eines endlosen, rekursiven Rechenprozesses vermittelt. Vgl. einführend: Foerster, H. v., Abbau und Aufbau, in: Simon, F. (Hrsg.), Lebende Systeme (1988), S. 27 ff. Diesem Ansatz kommt eine Brückenfunktion der hier wiedergegebenen Erkenntnisse mit dem theoretischen Feld der Kybernetik zu, vgl. Abschnitt 2.2.3.2..

    Google Scholar 

  169. Vgl. hierzu z. B. Varela, F. J., Erkenntnis und Leben, in: Simon, F. B. (Hrsg.), Lebende Systeme (1988), S. 38 ff.

    Google Scholar 

  170. Vgl. in diesem Zusammenhang z. B. die Ausführungen Maturanas w. a. zur Physiologie der Farbwahrnehmung in: Maturana, H. R. u. a., Eine biologische Theorie der relativistischen Farbwahrnehmung in der Primatenretina, in: Maturana, H. R. (Hrsg.), Erkennen: Die Organisation und Verkörperung von Wirklichkeit (1985), S. 88 ff.

    Chapter  Google Scholar 

  171. Vgl. zu beiden Aspekten: Watzlawick, P., Vorwort, in Watzlawick, P. (Hrsg.), Die erfundene Wirklichkeit (1998), S. 9 f.

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  172. Vgl.: Glasersfeld, E. v., Wissen, Sprache und Wirklichkeit (1987), S. 102 f. Von Foerster bezeichnet die Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen halluzinatorischen und nicht-halluzinatorischen Erlebniszuständen treffend als Privileg, das dem wahrnehmenden Organismus selbst versagt bleibt.

    Book  Google Scholar 

  173. Vgl.: Foerster, H. v., Sicht und Einsicht (1985), S. 77

    Book  Google Scholar 

  174. Das Bild beschreibt das Auseinanderfallen der wahren Gegenstände der Erkenntnis und dessen, was von diesen wahrgenommen wird, durch die Vorstellung von Menschen, welche gefesselt in einer Höhle mit dem Rücken zum Ausgang nur über ein Schattenspiel an der Höhlenwand Kenntnis von den Vorgängen draußen erlangen können. Solange sie sich von ihrer, hier durch die Höhle verbildlichten Wahrnehmungseinschränkung nicht befreien können, bleibt den Menschen die „wirkliche“, archetypische Welt, die der schattenhaften Formbildung zugrunde liegende sogenannte Idee verborgen. Vgl. z. B. die Darstellung und wörtliche Übersetzung des Gleichnisses in: Heidegger, M., Vom Wesen der Wahrheit (1988), S. 22 ff.

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  175. Ein recht umfassender wissenschaftshistorischer Abriß zur konstruktivistisch-kognitiven Erkenntnistheorie in den Grenzen dessen, was einer managementtheoretisch fokussierten Arbeit angemessen erscheint, findet sich bei Küsters. Vgl.: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 291 ff. Eine in diesem Kontext angemessen gestraffte Skizze der zentralen Beiträge insbesondere der neurophysiologischen und biologischen Forschung ist bei Kahle zu finden.

    Book  Google Scholar 

  176. Vgl.: Kahle, E., Kognitionswissenschaftliche Grundlagen von Selbstorganisation (1995), S. 2 ff.

    Google Scholar 

  177. Vgl.: Dammertz, A., Die Theorie selbstreferentieller Systeme von Niklas Luhmann als konsequente Fortführung traditioneller erkenntnistheoretischer Ansätze (2001), S. 14

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  178. Vgl.: Probst, G. J. B., Regeln des systemischen Denkens, in: Probst, G. J. B. u. a. (Hrsg.), Integriertes Management (1985), S. 201

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  179. Vgl.: Irle, M., Soziale Systeme, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1508

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  180. Vgl.: Hayek, F. A. v., Bemerkungen über die Entwicklung von Systemen von Verhaltensregeln, S. 155, in: Maier, K. F (Hrsg.), Freiburger Studien (1969). Es ist anzumerken, daß der Elementbegriff bei von Hayek auf das Individuum abzielt.

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  181. Vgl.: Knorr-Cetina, K., Konstruktivismus in der Soziologie, in: Müller, A. u. a. (Hrsg.), Konstruktivismus und Kognitionswissenschaft (1997), S. 127, sowie Abschnitt 2.1.2.

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  182. Es kann im übrigen in diesem Problemfeld eine wissenschaftshistorische Leitfrage, beginnend mit den Methoden Aristotelesscher Ethik bis hin zu Parsonsscher Systemtheorie gesehen werden. Vgl. hierzu Luhmann, N., KZfSS 1978, S. 212 f.

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  183. Vgl. zu Folgendem: Smith, A., Theorie der ethischen Gefühle, in: Eckstein, W. (Hrsg.), Adam Smith (1985), S. 166 ff.

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  184. Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, daß die hier diskutierten Eigenheiten von Komplexität für Sozialität spezifische sind. Der zu problematisierende Komplexitätsschub spielt sich in der von Luhmann so bezeichneten Sozialdimension ab. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 148 Fn. 1, S. 162

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  185. Smith, A., Theorie der ethischen Gefühle, in: Eckstein, W. (Hrsg.), Adam Smith (1985), S. 169 f.

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  186. Vgl.: Ziegler, R., Interesse, Vernunft und Moral, in: Hradil, S., Differenz und Integration (1996), S. 251

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  187. Vgl. zu den hier deutlich werdenden Grenzen der Spiegelmetapher und im übrigen auch des symbolischen Interaktionismus Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 153 f.

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  188. Vgl.: Parsons, T. u. a., Some Fundamental Categories of the Theory of Action: A General Statement, in: Parsons, T. u. a. (Hrsg.), Toward a General Theory of Action (1976), S. 16

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  189. sowie die Erläuterungen von Baraldi in: Baraldi, C, Doppelte Kontingenz, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 38 f.

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  190. „Alles auf andere Menschen bezogene Erleben und Handeln ist darin doppelt kontingent, daß es nicht nur von mir, sondern auch von anderen Menschen abhängt, den ich als alter ego, daß heißt als ebenso frei und ebenso launisch wie mich selbst begreifen muß. Meine an einen anderen adressierten Erwartungen erfüllen sich nur, wenn ich und er die Voraussetzungen dafür schaffen, und diese Bedingung wird reflektiert und miterwartet. [Meine Unterstreichungen C. M.]“; Luhmann, N., Sinn als Grundbegriff der Soziologie, in: Habermas, J. u. a., Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie (1990), S. 62 f.

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  191. Vgl. zu diesem Aspekt auch die Reflexionen von Kiss in: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 9 ff.

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  192. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 154

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  193. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 156

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  194. Vgl.: Klima, R. u. a., Kontingenz, doppelte, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 423

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  195. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 165

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  196. Es ist zu betonen, daß es einen Reinzustand doppelter Kontingenz im Sinne eines status naturalis nicht gibt und auch nie gegeben hat, denn nie treffen Personen voraussetzungslos ohne jegliche Erwartung aufeinander. Doppelte Kontingenz ist vielmehr die hypothetische Unterstellung totaler Ordnungslosigkeit als Referenzpunkt der Frage nach von diesem „absoluten Nullpunkt der Sozialität“abweichender sozialer Ordnung. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 79 f., 186. Daß das so ist, ist die argumentative Voraussetzung der in Fn. 140 dargelegten Begründung, die Frage, ob Gesellschaft möglich sei, durch eine Frage nach dem Wie zu ersetzen.

    Google Scholar 

  197. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 165

    Google Scholar 

  198. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 130

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  199. Vgl.: Baraldi, C, Doppelte Kontingenz, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 38

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  200. Wenn auch nur im Rahmen einer Randbemerkung, so ist an dieser Stelle auf das kognitionswissenschaftlich bedeutende Wirken Piagets zumindest kurz hinzuweisen. Auf Basis entwicklungspsychologischer Untersuchungen am Kind wurde als zentrale Erkenntnis seiner Forschung in das konstruktivistische Denken insbesondere eingeführt, daß Erkennen Anpassung des Wahrgenommenen an die kognitiven Strukturen bedeutet, wobei Anpassungsprobleme zur Angleichung auch der kognitiven Struktur führen können. Vgl. für eine umfassendere Einführung wiederum: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 297 ff.

    Book  Google Scholar 

  201. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 150 f., 153 f.

    Google Scholar 

  202. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 165

    Google Scholar 

  203. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 184

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  204. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 165

    Google Scholar 

  205. An diesem im funktional-analytischen Gedankengebäude zentralen Punkt trennen sich die Wege Luhmannscher Theorieentwicklung von denen seines Lehrers Talcott Parsons. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 149 f. Es wird dieser Punkt in Abschnitt 2.2.4.2 f. wieder aufgegriffen und seiner Bedeutung entsprechend umfassend diskutiert.

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  206. Sehr deutlich wird hier die oben angemahnte Notwendigkeit, Struktur nicht mit Starrheit zu verwechseln. Vgl. Abschnitt 2.1.3

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  207. Mit dieser Umschreibung doppelter Kontingenz wird ihre Problematik in der Verbindung von Nicht-Identität und deren Bewußtwerdung besonders deutlich und betont das im Folgenden relevante Verständnis von sozialer Ordnung als Einheit der Differenz, doppelte Kontingenz zu brauchen, um sie zu beseitigen. Vgl.: Gabriel, K., Analysen der Organisationsgesellschaft (1979), S. 104

    Google Scholar 

  208. Vgl.: Luhmann, N., ZfS 1977, S. 67 ff.

    Google Scholar 

  209. Vgl. zusammenfassend Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 178

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  210. In diesem inhaltlichen Verweis liegt begründet, daß sich an dieser Stelle hauptsächlich dem kognitivbiologischen Konstruktivismus gewidmet und damit ein Fundament gelegt wurde für die Auseinandersetzung mit dem sogenannten „sozialen Konstruktivismus“, der sich mit der gesellschaftlichen Konstruktion von Wirklichkeiten befaßt und für eine sozialwissenschaftliche Analyse letztlich von erheblich höherer Bedeutsamkeitist. Wenn man so will, sind die Inhalte dieses Abschnittes lediglich propädeutischen Charakters und Grundlage für ihre insbesondere von Luhmann vorangetriebene Übertragung in den Bereich des Sozialen. Vgl.: Knorr-Cetina, K., Konstruktivismus in der Soziologie, in: Müller, A. u. a. (Hrsg.), Konstruktivismus und Kognitionswissenschaft (1997), S. 131 ff.

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  211. Vgl.: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 305;

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  212. Baecker, D., Im Tunnel, in: Baecker, D. (Hrsg.), Kalkül der Form (1993), S. 33

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  213. Vgl.: Weizsäcker, C. F. v., Die Unschuld der Physiker? (1987), S. 11 f,

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  214. 18 ff.

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  215. Die Inhalte der Quantenmechanik, und hier insbesondere der Aspekt des sogenannten „Welle-TeilchenDualismus“, sind ausgesprochen anspruchsvoll, und Nicht-Physikern (sowie nach häufigem Selbsteingeständnis auch Fachleuten) kaum vermittelbar, vgl.: Weizsäcker, C. F. v., Die Unschuld der Physiker? (1987), S. 13 ff. Es mag in diesem Zusammenhang zur Illustration des Problems anzumerken ausreichen, daß, wenn man zur Beobachtung eines Teilchens Licht bzw. elektromagnetische Strahlung verwendet, dieses eine kürzere Wellenfrequenz als die „Abmessungen“des zu beobachtenden Gegenstandes haben muß. Ein nukleares Teilchen zu „sehen“erfordert folglich extrem kurzwelliges „Licht“, das dann entsprechend energiereich ist. Diese Strahlungsenergie läßt das zu beobachtende Teilchen nicht unbeeinflußt und führt zu einer Zustandsänderung, die ohne die Beobachtung, oder besser: ohne diese Art der Beobachtung, nicht entstanden wäre.

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  216. „Der Übergang vom Möglichen zum Faktischen findet also während des Beobachtungsaktes statt.“; Heisenberg, W., Physik und Philosophie (1959), S. 28.

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  217. Vgl. hierzu einführend: Weizsäcker, C. F. v., Atomenergie und Atomzeitalter (1957), S. 58 f,

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  218. sowie Heisenberg, W., Physik und Philosophie (1959), S. 5,

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  219. 25,

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  220. 28 ff,

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  221. 35,

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  222. 38,

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  223. 151

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  224. und ferner Spencer Brown, G., Laws of Form (1997), S. 90 ff,

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  225. sowie aus wissenschaftshistorischer Warte: Kuhn, T. S., Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen (1967), S. 30 ff.

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  226. Vgl: Weizsäcker, C. F. v., Die Unschuld der Physiker? (1987), S. 27 f.

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  227. Vgl.: Weizsäcker, C. F. v., Atomenergie und Atomzeitalter (1957), S. 59

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  228. Von Foerster vollzieht die Einführung der Unschärfeproblematik in den sozialen Kontext offenkundig über den Begriff des „Sagens“. Hier liegt ein erster Hinweis auf die herausragende Bedeutung von Kommunikation zum Verständnis sozialer Ordnung, vgl. Foerster, H. v., Cybernetics of cybernetics, in: Krippendorff, K. (Hrsg.), Communication and control in society (1979), S. 5 f., sowie Fn. 7. In Abschnitt 2.2.4.3.3 wird dies noch verdeutlicht werden können.

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  229. Vgl.: Foerster, H. v., Cybernetics of cybernetics, in: Krippendorff, K. (Hrsg.), Communication and control in society (1979), S. 5

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  230. Vgl.: Kromrey, H., Empirische Sozialforschung (1994), S. 256

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  231. Vgl.: Fuchs, H., Systemtheorie, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1618

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  232. Vgl.: Probst, G. J. B., Selbst-Organisation (1987), S. 44

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  233. Vgl. hierzu die einführenden Bemerkungen in Abschnitt 2.2.1, in welchem über eine Zweitfassung des Komplexitätsbegriffes die Bedeutung von Informationen auf der Suche nach Wegen zur Komplexitätsreduktion erstmalig angeklungen ist.

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  234. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Gluschkow, W. M., Kybernetik, in: Lexikon der Kybernetik F-L (1981), S. 511 f.

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  235. Vgl: Ampère, A. M., Essai sur la philosophie des sciences (1966), Anhang II: Classification des Connaissances Humaines D-8-q-83 in Verbindung mit Anhang I: Praemium. D. „Ars queat, et populos et qua ratione regendi“, sowie Synopsis. D. „et secura cives ut pace fruantur“

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  236. Vgl.: Wiener, N., Kybernetik (1968), S. 32

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  237. Was 1950 in einer Arbeit unter dem Titel „cybernetics and society“relativiert worden ist, übrigens über die Entwicklungen in der postnewtonschen Physik unter Verweis auf den Einzug von Kontingenz im Sinne von Unscharfe in die Wissenschaften. Vgl.: Wiener, N., The human use of human beings, (1954), S. 8,

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  238. 12,

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  239. 27 Einen umfassenderen wissenschaftshistorischen Abriß bietet wiederum Küsters an.

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  240. Vgl.: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 249 ff.

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  241. Vgl.: Stachowiak, H., Kybernetik, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 911

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  242. Vgl.: Probst, G. J. B., Regeln des systemischen Denkens, in: Probst, G. J. B. u. a. (Hrsg.), Integriertes Management (1985), S. 186 f.

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  243. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 102

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  244. Gegen Ende dieses Abschnittes wird dieses Verständnis des Informationsbegriffes noch detaillierter ausgearbeitet werden.

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  245. Der Entropiebegriff bezeichnet das Maß der Unordnung in einer Entität von Elementen und Relationen. In Abschnitt 2.2.4.1 wird darauf detaillierter eingegangen.

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  246. Vgl.: Lehmann, H. u. a., Probleme einer systemtheoretisch-kybernetischen Untersuchung betrieblicher Systeme, in: Handle, F. u. a. (Hrsg.), Systemtheorie und Systemtechnik (1974), S. 240

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  247. Vgl.: Probst, G. J. B., Regeln des systemischen Denkens, in: Probst, G. J. B. u. a. (Hrsg.), Integriertes Management (1985), S. 193

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  248. Es bietet sich an dieser Stelle an, dem Mißverständnis entgegenzuwirken, daß Information stets soziale Ordnungsbildung erzeuge und so die Unsicherheit doppelte Kontingenz zu domestizieren helfe. Ein steinewerfender Erwachsener ist ein informatives Ereignis, wirkt also durchaus negentropisch. Ob daraus Ordnung strukturierter Komplexität entsteht, also bestimmte Möglichkeiten vorseligiert werden, und man sich künftig entsprechend vorsichtig durch die Fußgängerzone bewegt, ist nur aus der Historie der Informationsereignisse erkennbar. Der (Un-)Ordnungsbeitrag eines Informationsereignisses ist also zunächst nur zeitpunktbezogen und deshalb strukturabhängig. Das dynamische, auf Regelung und Informationsfluß fokussierte kybernetische Denkenmuß um einen Ansatz angereichert werden, der das Denken in Strukturen deutlicher in den Vordergrund stellt, vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 103 f.,

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  249. 102.

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  250. An dieser Stelle berühren sich kybernetische und systemtheoretische Konzepte, vgl.: Fuchs, H., Systemtheorie, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1626, und der Weg in die systemtheoretischen Überlegungen des Abschnitts 2.2.4 ist vorgezeichnet.

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  251. Vgl.: Probst, G. J. B., Regeln des systemischen Denkens, in: Probst, G. J. B. u. a. (Hrsg.), Integriertes Management (1985), S. 186

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  252. Vgl.: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 254

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  253. Vgl.: Probst, G. J. B., Selbst-Organisation (1987), S. 64

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  254. Vgl.: Stachowiak, H., Kybernetik, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 912

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  255. Vgl.: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 250

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  256. Begrifflich präzise versteht man unter einem rückkoppelnden Zusammenhang einen rückführenden, den zusätzlich auszeichnet, das Steuerungssignal zu verstärken. Es scheint sich jedoch der Begriff der Rückkopplung als Oberbegriff für das im Folgenden zu Schildernde durchgesetzt zu haben, weshalb sich auch hier daran orientiert wird. Vgl.: Völz, H., Rückkopplung, in: Lexikon der Kybernetik M-R (1981), S. 696.

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  257. Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, daß der Steuereingriff dem Störgrößeneinfluß als sogenannte Gegenkopplung entgegenwirken oder ihn in Form einer Mitkopplung verstärken kann. Mitkopplungen sind in praxi eher selten anzutreffen, weil sie regelmäßig eine Eskalation der Istwerte mit der Folge einer Systeminstabilität provozieren. Kernwaffen dürften eines der seltenen Beispiele funktionaler Zusammenhänge darstellen, die dem Prinzip der Mitkopplung in dessen idealtypischer Form folgen.

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  258. Vgl.: Antomonov, J. G., Rückführung, in: Lexikon der Kybernetik M-R (1981), S. 691 f.

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  259. Vgl.: Baecker, D., Die Form des Unternehmens (1993), S. 52 f.

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  260. Die Grenzen der unidirektionalen Steuerung in einfachen Regelkreisen schimmern hier durch, wenn man die Möglichkeit vergewaltigt, daß eine Störgröße z. B. in einem Heizsystem die Ist- über die Solltemperatur anwachsen läßt. Hier greifen sogenannte homöostatische oder multistabile Regelsysteme ein, vgl. dazu einführend: Stachowiak, H., Kybernetik, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 912 ff. Aufdie Erörterung derartiger Detailzusammenhänge kann hier verzichtet werden.

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  261. Vgl.: Probst, G. J. B., Selbst-Organisation (1987), S. 57.

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  262. Was nicht bedeutet, das es deshalb frei von Irrtum sein muß, z. B. kann der Thermostat defekt sein und Meßfehler produzieren. Wir kommen also wieder auf die Erkenntnis zurück, daß die Form der Unterscheidung, welche durch eine Information hervorgerufen wird, niemals relationsfrei, also objektiv sein kann. Vgl. Abschnitt 2.2.2.

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  263. Vgl.: Probst, G. J. B., Selbst-Organisation (1987), S. 57 f.

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  264. Vgl.: Stachowiak, H., Kybernetik, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 916

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  265. Vgl.: Irle, M., Soziale Systeme, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1506

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  266. Vgl.: Baecker, D., Die Form des Unternehmens (1993), S. 41

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  267. Weite Teile des Folgenden beziehen sich auf die Inhalte des Vortrages Foerster, H. v., Abbau und Aufbau, in: Simon, F. (Hrsg.), Lebende Systeme (1988), S. 22 ff., in dem der hier relevante Sachverhalt recht eingängig und straff dargestellt ist.

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  268. Etwas detaillierter finden sich die nachfolgenden Zusammenhänge in: Foerster, H. v., Sicht und Einsicht (1985), S. 176 ff.

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  269. Die kybernetische Nomenklatur ist in diesem Bereich, und, wie auf anderen Feldern der Komplexitätswissenschaften bereits deutlich geworden, nicht nur hier, vgl. Fn. 133, recht uneinheitlich. Vgl.: Lehmann, H. u. a., Probleme einer systemtheoretisch-kybernetischen Untersuchung betrieblicher Systeme, in: Handle, F. u. a. (Hrsg.), Systemtheorie und Systemtechnik (1974), S. 236. Bisweilen findet man deshalb die Bezeichnung der Maschine als „unendlichen Automaten“, den auszeichnet, seine Gestalt im Zuge der Operationen selbst zu erzeugen, wie z. B. im Falle der sogenannten Turing-Maschine. Wie gleich deutlich werden wird, wäre eine triviale Maschine demnach ein Automat, und nur eine nicht-triviale Maschine eine Maschine.

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  270. Vgl.: Lissenbart, D. K., Maschine, in: Lexikon der Kybernetik M-R (1981), S. 25 f. Im weiteren wird an die Begrifflichkeiten von Foersters angeknüpft und der Automatenbegriff nicht weiter eingeführt.

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  271. Vgl.: Lissenbart, D. K., Maschine, in: Lexikon der Kybernetik M-R (1981), S. 25

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  272. sowie Lehmann, H. u. a., Probleme einer systemtheoretisch-kybernetischen Untersuchung betrieblicher Systeme, in: Handle, F. u. a. (Hrsg.), Systemtheorie und Systemtechnik (1974), S. 239

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  273. Kratkow, M. I., Automat, in: Lexikon der Kybernetik A-E (1981), S. 204

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  274. Man muß zwischen der Anzahl möglicher Maschinen und der Anzahl unterscheidbarer Maschinen unterscheiden. Eine Maschine jenseits der XY Möglichkeiten ist zwar denkbar, kann jedoch nicht zu einer Input-Output-Relation jenseits dieses Möglichkeitenraumes führen. Deren Unkenntnis ist also lediglich die Unkenntnis einer redundanten Information, und daher das Bewußtsein um diese Unkenntnis vor dem hiesigen Hintergrund ausreichend. Vgl.: Foerster, H. v., Sicht und Einsicht (1985), S. 182

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  275. Vgl. zu diesem Beispiel: Foerster, H. v., Abbau und Aufbau, in: Simon, F. (Hrsg.), Lebende Systeme (1988), S.25

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  276. Man kann an dieser Stelle, insbesondere mit Blick auf das nun Folgende, auf die von Bremermann ermittelte Grenze der Informationsverarbeitungskapazität jedweder an Materie gebundener Informationsverarbeiter hinweisen, um die Dimensionen, um welche es hier geht, bzw. gleich gehen wird, richtig einordnen zu können. Dieses sogenannte „Bremermannsche Limit“ist früher erreicht, als man meinen möchte. Vgl. hierzu z. B. Malik, F., Strategie des Managements komplexer Systeme (1986), S. 198 ff. und die dort angegebenen Quellen.

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  277. Vgl.: Foerster, H. v., Abbau und Aufbau, in: Simon, F. (Hrsg.), Lebende Systeme (1988), S. 25

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  278. F olglich ist also das, was oben unter dem Begriff der Trivialmaschine diskutiert worden ist, dann eine solche, wenn ihre Zustandsfunktion durch z’ = z = z0 = const, beschrieben werden kann, die internen Zustände sich also nicht ändern. Die Trivialmaschine ist also gewissermaßen ein Sonderfall. Denkbar ist weiterhin, daß sich die internen Zustände zwar ändern, die Maschine hierauf jedoch nicht reagiert, sie also keinen Eingang in die Antriebsfunktion finden, was in Analogie zum in Fn. 248 Gesagten eher am Rande zu bemerken ist. Vgl.: Foerster, H. v., Sicht und Einsicht (1985), S. 179

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  279. *Foerster, H. v., Sicht und Einsicht (1985)*182.

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  280. „Das auszeichnende Merkmal der trivialen Maschine ist Gehorsam, das der nicht trivialen Maschine augenscheinlich Ungehorsam. Wie wir jedoch später sehen werden, ist auch die NTM gehorsam, aber anderen Stimmen gegenüber. Man könnte vielleicht sagen, sie gehorche ihrer eigenen Stimme.“; Foerster, H. v., Prinzipien der Selbstorganisation im sozialen und betriebswirtschaftlichen Bereich, in: Foerster, H. v., Wissen und Gewissen (1993), S. 247

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  281. Vgl.: Baecker, D., Die Form des Unternehmens (1993), S. 42 f.

    Google Scholar 

  282. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 22 f.

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  283. Vgl.: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 263

    Book  Google Scholar 

  284. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 6

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  285. Vgl. Fn. 165 und weiterhin Foerster, H. v., Prinzipien der Selbstorganisation im sozialen und betriebswirtschaftlichen Bereich, in: Foerster, H. v., Wissen und Gewissen (1993), S. 248 f., wo explizit auf die Zustandsfunktion der nichttrivialen Maschine als „Kern rekursiven Rechnens“verwiesen wird. Gleiches gilt für den Eigenwert <inline>1</inline> Dieser Eigenwert ist jedoch im Gegensatz zu <inline>2</inline> instabil, denn die geringste Abweichung von 0 führt über das rekursive Ziehen der Quadratwurzel zum (stabilen) Eigenwert 1.

    Google Scholar 

  286. Vgl.: Foerster, H. v., Abbau und Aufbau, in: Simon, F. (Hrsg.), Lebende Systeme (1988), S. 30

    Google Scholar 

  287. Vgl. hierzu Foerster, H. v., Abbau und Aufbau, in: Simon, F. (Hrsg.), Lebende Systeme (1988), S. 27 ff.

    Google Scholar 

  288. sowie Kahle, E. u. a., Im Tunnel (1997), S. 44 ff.

    Google Scholar 

  289. Vgl. Foerster, H. v., Abbau und Aufbau, in: Simon, F. (Hrsg.), Lebende Systeme (1988), S. 30 f., 122 f.

    Google Scholar 

  290. sowie etwas ausführlicher in: Segal, L., Das 18. Kamel oder Die Welt als Erfindung (1988), S. 201 ff.

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  291. Vgl. hierzu auch: Berger, P. L. u. a., Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit (1980), S. 49 ff.

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  292. Vgl. hierzu in Verbindung mit dem Folgenden: Baecker, D., Die Form des Unternehmens (1993), S. 52 ff.

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  293. Mit Luhmann und auf Basis einiger einführender Bemerkungen zum Formbegriff, vgl. Fn. 10, ist ein Paradoxon deshalb als paradox anzusehen, weil es differenzlos ist. Vgl.: Luhmann, N., Erkenntnis als Konstruktion (1988), S. 41. Man kann dann nämlich gerade keine Unterscheidung treffen. In diesem Zusammenhang oft zitiertes Beispiel sind die neutestamentarischen Briefzeilen des Apostels Paulus an Titus, den frisch in sein Amteingeführten Bischof von Kreta, Kapitel 1, Vers 12, 13, eine tugendbezogene Einschätzung der diesem nun anvertrauten Schäfchen beinhaltend: „(12) Es hat einer von ihnen gesagt, ihr eigener Prophet: Die Kreter sind immer Lügner, böse Tiere und faule Bäuche. (13) Dieses Zeugnis ist wahr. […] [meine Hervorhebungen C. M.]“Zu den Feinheiten dieser Zusammenhänge vgl.

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  294. Bochenski, J. M., Formale Logik (1962), S. 150 ff. Es wird mit den Erörterungen zum Informationsbegriff gleich deutlich werden, weshalb das Paradoxiemerkmal hier von Bedeutung ist.

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  295. Vgl. einführend und mit Blick auf das Folgende: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 23 f.

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  296. Vgl: Probst, G. J. B., Selbst-Organisation (1987), S. 64 f. Häufig wird das Untersuchungsinteresse der Kybernetik I mit Begriffen wie Ultra- und MultiStabilität, Mechanismen zur Stabilitätserzielung, also Soll-Ist-Vergleichen, Abweichungsanalysen und Rückkopplung umrissen, der Kybernetik II hingegen Termini wie Instabilität, Flexibilität, Wandel, Lernen, Evolution, Autonomie und Selbstreferenz zugeordnet. Hier ist Ungleichgewicht keine Katastrophe mehr, sondern eher Normalfall und Voraussetzung für den Wandel.

    Google Scholar 

  297. Vgl.: Staehle, W. H., Management (1994), S. 41

    Google Scholar 

  298. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 195

    Google Scholar 

  299. Vgl.:* Luhmann, N., Soziale Systeme (1984),*102

    Google Scholar 

  300. Vgl: Luhmann, N., Die Wissenschaft der Gesellschaft (1990), S. 666 f.

    Google Scholar 

  301. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 596 f.

    Google Scholar 

  302. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 68

    Google Scholar 

  303. Vgl.:* Luhmann, N., Soziale Systeme (1984)*100

    Google Scholar 

  304. Vgl. zu Folgendem: Spencer Brown, G., Laws of Form (1997), S. 1 ff., 60 ff.

    Google Scholar 

  305. sowie die besonders anschauliche und bereits mit Blick auf die Luhmannsche Systemtheorie gestaltete Darstellung in Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 95 ff.

    Google Scholar 

  306. Bereits organisationswissenschaftlich eingebettet finden sich die folgenden Inhalte bei Kahle u. a. Vgl.: Kahle, E. u. a., Im Tunnel (1997), S. 27 ff.

    Google Scholar 

  307. Spencer Brown, G., Laws of Form (1997), S. 3

    Google Scholar 

  308. Vgl. Fn. 267, sowie Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 104 ff.

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  309. Die aus Batesons ökosystemischer Argumentation entlehnte und vielzitierte Originalformel lautet „A ‘bit’ of information is definable as a difference which makes a difference.“; Bateson, G., Steps to an Ecology of Mind (1972), S. 315

    Google Scholar 

  310. zit in: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 68.

    Google Scholar 

  311. Vgl. hierzu im übrigen: Bateson, G., Ökologie des Geistes (1981), S. 488 f., 582, 185 f., sowie ebenda: Stierlin, H., Einleitung, S. 7

    Google Scholar 

  312. Vgl.: Esposito, E., Information, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 76

    Google Scholar 

  313. sowie Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 68

    Google Scholar 

  314. Vgl.: Esposito, E., Information, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 77

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  315. Vgl. wiederum Spencer Brown, G., Laws of Form (1997), S. 51 ff., 60 ff., 88 ff.

    Google Scholar 

  316. Es liegt auf der Hand, daß auch eine Beobachtung zweiter Ordnung einen blinden Fleck mit sich führt, den zu erkennen eine Beobachtung dritter Ordnung erfordert und so fort. Zu den Implikationen, welche diese Kaskadierung der Operationen in gesellschaftstheoretischer Hinsicht zeitigen kann, insbesondere, was die Anfangsunterscheidung, die sogenannte Leitdifferenz, in einem sozialen System betrifft, vgl. einführend: Esposito, E., Operation/Beobachtung, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 125 ff.

    Google Scholar 

  317. Willke, H., Strategien der Intervention in autonome Systeme, in: Baecker, D. u. a., Theorie als Passion (1987), S. 338 f.

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  318. sowie Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 597 ff.

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  319. Luhmann, N., Erkenntnis als Konstruktion (1988), S. 22 ff. In dieser Arbeit tritt die gesellschaftstheoretische Perspektive zugunsten der organisational Ebene ein wenig in den Hintergrund, weshalb eine explizite Ausführung dieses Problemkreises allenfalls am Rande erfolgen kann.

    Google Scholar 

  320. Vgl. zu diesem Begriff in Abgrenzung zur sogenannten „Weltzeit“: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 253 ff., 389

    Google Scholar 

  321. sowie: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 407 f.

    Google Scholar 

  322. Vgl.: Luhmann, N., Die Wissenschaft der Gesellschaft (1990), S. 74

    Google Scholar 

  323. Vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 148

    Google Scholar 

  324. Vgl. hierzu nochmals Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 102 ff, jetzt in Verbindung mit S. 389 f.

    Google Scholar 

  325. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 389

    Google Scholar 

  326. Luhmann, N., Die Wissenschaft der Gesellschaft (1990), S. 79

    Google Scholar 

  327. Vgl: Esposito, E., Operation/Beobachtung, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 76

    Google Scholar 

  328. sowie Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 128

    Google Scholar 

  329. Hinzu kommen insbesondere Erkenntnisse aus Biologie und Evolutionstheorie. Wir werden an späterer Stelle darauf zurückkommen. Vgl. im übrigen einführend die Darstellung von Kasper: Kasper, H., Neuerungen durch selbstorganisierende Prozesse, in: Staehle, W. H. u. a., Managementforschung 1 (1991), S. 3 ff.

    Google Scholar 

  330. sowie Irle, M., Soziale Systeme, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1505 f.

    Google Scholar 

  331. Vgl.: Baecker, D., Die Form des Unternehmens (1993), S. 38

    Google Scholar 

  332. Vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 138

    Google Scholar 

  333. Vgl. Einführendes zu diesem Begriff: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 50 f., sowie Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 605 f., 623 ff.

    Google Scholar 

  334. Vgl. Abschnitt 2.3

    Google Scholar 

  335. Vgl.: Fuchs, H., Systemtheorie, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1618 f.

    Google Scholar 

  336. Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 17 ff.

    Google Scholar 

  337. Staehle, W. H., Management (1994), S. 40

    Google Scholar 

  338. Bertalanffy, L. v., Zu einer allgemeinen Systemlehre, in: Biologia Generalis. Archiv für allgemeine Fragen der Lebensforschung 19 (1951), S. 127, zit. in: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 19 f.

    Google Scholar 

  339. Was z. B. bei Wiswede recht nachdrücklich geschieht. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 107

    Google Scholar 

  340. Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 262

    Google Scholar 

  341. Die im Zuge der zitierten Äußerungen von von Bertalanffy ebenfalls gewagte Prognose, es ließen sich auch die inhaltlichen Zusammenhänge betreffend fachübergreifend „exakte Gesetzmäßigkeiten“finden, wird folglich mit entsprechender Zurückhaltung bewertet werden müssen. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 17 ff.

    Google Scholar 

  342. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 20

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  343. Vgl.: Lehmann, H. u. a., Probleme einer systemtheoretisch-kybernetischen Untersuchung betrieblicher Systeme, in: Händle, F. u. a. (Hrsg.), Systemtheorie und Systemtechnik (1974), S. 237

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  344. Vgl.: Fuchs, H., Systemtheorie, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1619

    Google Scholar 

  345. Vgl: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 35

    Google Scholar 

  346. Vgl: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 41 f., 45 f.

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  347. Das wiederholte Einführen bestimmter Inhalte in den Argumentationsstrang läßt sich insbesondere in der Auseinandersetzung mit Kybernetik und Systemtheorie nur schwerlich vermeiden und hebt die enge Verflechtung dieser beiden komplexitätswissenschaftlichen Konzepte hervor, die in der inhaltlichen Verknüpfung der beiden genannten Differenzperspektiven gipfelt. Luhmann hat dieses Ineinandergreifen durch die Gegenüberstellung der Begriffe der funktionalistischen Systemtheorie für die System-Umwelt-Differenz und der kybernetischen Systemtheorie für die Selektionen im Raum von Elementen und Relationen recht plastisch verdeutlichen können. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 4 f.

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  348. Vgl. Fn. 295

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  349. In obigen Erörterungen zum Re-Entry wurde Systemzeit als relativ zu Operationen der Beobachtung eingeführt. Daraus ergab sich der ereignishafte Charakter von Informationen. Dauerhaft in diesem Sinne ist also alles, was sich über eine Vielheit von Operationen nicht ändert (echtes Gleichgewicht) oder zumindest Bestand hat [(Fließ-)Gleichgewicht]. Vgl. erneut Fn. 287, Fuchs, H., Systemtheorie, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1626. sowie das Folgende.

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  350. Vgl.: Fuchs, H., Systemtheorie, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1622 f.

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  351. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 21

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  352. Vgl. zu Folgendem auch: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 275 ff. Die dortige Darstellung bereitet bereits auf die Gefahr einer strukturalistischen Schlagseite von Argumentationen vor, die den hier zu entwikkelnden Zustandsbegriff der allgemeinen Systemtheorie unmodifiziert in die Soziologie übernehmen. Hierzu mehr im folgenden Abschnitt

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  353. Man kann hier noch relative und absolute Geschlossenheit unterscheiden: Relative Geschlossenheit beschränkt die Isolation auf den Nicht-Austausch von Energie. Diese Unterscheidung wird im Folgenden ebenso vernachlässigt, wie die Frage, ob ein von Energie- und Materie entkoppelter Informationsstrom überhaupt denkbar ist. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Fuchs, H., Systemtheorie, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1623 ff.

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  354. sowie Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S.21f.

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  355. Mindestvoraussetzung ist, daß die ein- und austretenden Strömungsgrößen im Innern des Systems transformiert werden. Vgl.: Lehmann, H. u. a., Probleme einer systemtheoretisch-kybernetischen Untersuchung betrieblicher Systeme, in: Händle, F. u. a. (Hrsg.), Systemtheorie und Systemtechnik (1974), S. 238 f.

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  356. Man darf beides aber nicht gleichsetzen, um mit dem Komplexitätsbegriff auch in extrasystemischen Zusammenhängen arbeiten zu können. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 79 f., 45 f.

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  357. Vgl. Abschnitt 2.2.2

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  358. Das Geschilderte entspricht dem, was in Anlehnung an von Foerster als sogenanntes „order from noise principle“in die allgemeine Systemtheorie eingeführt worden ist. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 150 f., S. 150 Fn. 5

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  359. Parsons, T., Das System moderner Gesellschaften (1976), S. 15 327 Vgl. Fn. 175

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  360. Zur Erinnerung: Es gaben sich dort zwei weitere bedeutende Problemfelder zu erkennen: Zum einen das „Leitproblem“in Form der Frage nach der Leistungsfähigkeit kausal-analytischer Methodik. Vgl. Abschnitt 2.1.3 Zum anderen wurde der Antagonismus von Struktur und Handlung problematisiert und als Lösungsansatz der Weg einer Verzeitlichung vorgezeichnet. Hierzu werden sich jetzt weitere Einsichten ergeben.

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  361. Vgl. wiederum Abschnitt 2.1.3

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  362. Vgl.: Boudon, R. u. a., System, in: Boudon, R. u. a., Soziologische Stichworte (1992), S. 569

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  363. Vgl.: Boudon, R. u. a., System, in: Boudon, R. u. a., Soziologische Stichworte (1992), S. 565 ff.

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  364. Beide Beispiele deuten an, daß systemisches Herangehen an soziologische Fragestellungen keineswegs zwingend mit einer rigorosen Entkopplung von handlungstheoretisch fundierten Methoden einhergeht. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 326, sowie Abschnitt 2.3

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  365. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 23 f.

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  366. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 84, sowie Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 75

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  367. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 29

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  368. Vgl. zu Folgendem: Parsons, T., Das System moderner Gesellschaften (1976), S. 12 ff.

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  369. Parsons, T., Social Systems and the Evolution of Action Theory (1977), S. 100 ff.

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  370. sowie den gestrafften Überblick bei Bluth, B. J., Parsons’ General Theory of Action (1982), S. 36 ff.

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  371. Vgl. Abschnitt 2.2.

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  372. Und anfänglich auch Luhmann. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 90, sowie Abschnitt 2.2.4.3.4

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  373. So bei Parsons expressis verbis, aber bezogen auf ein Handlungssystem erwähnt. Vgl.: Parsons, T., Das System moderner Gesellschaften (1976), S. 12 Das Problem einer exakten Unterscheidung von Individuen und ihren Handlungen wird noch aufgegriffen werden. Vgl. die Abschnitte 2.2.4.3.3.3 und 2.2.4.3.4.1

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  374. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 84, sowie Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 80

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  375. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 84, sowie Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 81

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  376. Vgl.: Wiswede, G, Soziologie (1991), S. 260 f.

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  377. Vgl.: Luhmann, N., Interpenetration, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 359 f., sowie Abschnitt 2.2.4.3.4.1

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  378. Es ist eine ganz wesentliche Eigenheit Parsonsscher Systemtheorie, daß die funktionale Analyse von Gesellschaft anhand der Frage nach den vier systemkonstitutiven Funktionen sich nach einem Muster der Selbstähnlichkeit bis in feinste subsystemische Verästelungen fortsetzt. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 346 f. Eine explizite Diskussion dieser Besonderheit kann im Rahmen dieser lediglich skizzierenden Darstellung nicht erfolgen.

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  379. Vgl.: Parsons, T., Social Systems and the Evolution of Action Theory (1977), S. 106

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  380. Parsons, T., Das System moderner Gesellschaften (1976), S. 12

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  381. Wenzel, H., Die Ordnung des Handelns (1990), S. 13

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  382. Parsons, T., Das System moderner Gesellschaften (1976), S. 14 f.

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  383. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 23 f.

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  384. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 24

    Google Scholar 

  385. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 276

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  386. Vgl: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 275 f.

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  387. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 80 f.

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  388. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 36

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  389. Vgl. hierzu auch: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 378 f.

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  390. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 36. In aller Kürze findet sich das Problem auch bei Irle skizziert: Vgl.: Irle, M., Soziale Systeme, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1507

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  391. Vgl.: Dahrendorf, R., Pfade aus Utopia (1986), S. 229 ff., insbesondere S. 239 f.

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  392. Was dies meint, wird deutlich, wenn in analoger Weise zum Folgenden die Latency-Funktion im Subsystem Wirtschaft einem „System zur Erhaltung und Förderung physischer und psychischer Ressourcen und Handlungsantriebe“zugeordnet wird. Vgl. einführend: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 346 f. Dysfunktional für das Subsystem Wirtschaft ist also alles, was die Produktivkraft unterminiert. Da die Wirtschaft wiederum die Adaptionsfunktion für das Gesellschaftssystem übernimmt, vgl. Fn. 344, schadet, an dieser Stelle abbrechend und deshalb überspitzt formuliert, der Gesellschaft, wer sich nicht für die Produktivkraft einsetzt. Vgl. hierzu auch: Eschbach, T. H., Der Ausgleich funktionaler Defizite des wirtschaftlichen Systems durch die Unternehmensberatung (1984), S. 23 ff., sowie ausführlich: Münch, R., Soziale Welt 1981, S. 22 ff.

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  393. Vgl. die Abschnitte 2.2.4.3.3.2 und 2.2.4.3.4.1.

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  394. Vgl. hierzu die Untersuchungen von Oevermarnn zur Divergenz des Sprachverhaltens von Kindern der Mittelund der Unterschicht, zusammengefaßt z. B. in: Hager, F. u. a., Soziologie + Linguistik (1975), S. 86 ff.

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  395. Nicht ganz unzutreffend ist es deshalb, Parsons Denk- und Argumentationsmuster ein gewisses „Kästchen-Denken“zu attestieren. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 347

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  396. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 37 ff.

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  397. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 175

    Google Scholar 

  398. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 444 f.

    Google Scholar 

  399. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 445 Fn. 137 in Verbindung mit Luhmann, N., Die Weltgesellschaft, in: Luhmann, N., Soziologische Aufklärung 2 (1975), S. 51 f., 57 ff.

    Google Scholar 

  400. „Mein Ausgangspunkt war eben jener der Suche nach einem Ausweg aus dieser Sackgasse: Die Formulierung einer funktionalistischen Theorie nicht als Methode kausaler Erklärung, sondern als Methode der Suche nach Alternativen.“; Luhmann, N., Archimedes und wir (1987), S. 48. Vgl. hierzu auch Willkes kurzen „geschichtlichen“Abriß zur Entwicklung dieser Erkenntnis in: Willke, H., Strategien der Intervention in autonome Systeme, in: Baecker, D. u. a., Theorie als Passion (1987), S. 357, S. 360 En. 43

    Google Scholar 

  401. Luhmann betont, daß es genau diese Relativierung der Bedeutung des „Trägheitsgesetzes des Sozialen“ist, deren Hervorhebung durch Parsons er im übrigen auch auf die prägende Funktion von Gesellschaft, Kultur und Soziologie der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückführt, die den eigentlichen Scheidepunkt in den beiden Theorieentwicklungen darstellt. Vgl: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 149 f.

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  402. Vgl. zum Weltbegriff erneut Fn. 136

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  403. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 477

    Google Scholar 

  404. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 47 ff.

    Google Scholar 

  405. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 402

    Google Scholar 

  406. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 402 f., 444

    Google Scholar 

  407. Vgl. erneut Fn. 328

    Google Scholar 

  408. Vgl. Abschnitt 2.1.3.

    Google Scholar 

  409. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 403

    Google Scholar 

  410. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.2 ff.

    Google Scholar 

  411. Vgl. zu Folgendem: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 49 ff.

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  412. Vgl.: Maturana, H. R. u. a., Autopoietische Systeme, in: Maturana, H. R. (Hrsg.), Erkennen: Die Organisation und Verkörperung von Wirklichkeit (1985), S. 184 f.

    Chapter  Google Scholar 

  413. Der Begriff der Zirkularität soll im Folgenden von dem der Rekursivität dahingehend abgegrenzt werden, daß Zweitgenannte ausschließlich das Wiedereinführen von Operationsresultaten in die Operation meint. Zirkularität umfaßt in der Regel Rekursivität, jedoch kann hier neben die Operationsresultate anderer Input (aus der Umwelt) treten. Vgl. hierzu erneut die Überlegungen zu Rückkopplungen und Eigenwerten in der Kybernetik I, Abschnitt 2.2.3.1, wo es auf eine entsprechend feine Differenzierung noch nicht ankam.

    Google Scholar 

  414. Als Beispiel für strukturvariable Muster des Lebens in Anlehnung an Maturana. Vgl.: Köck, W. K., Autopoiese, Kognition und Kommunikation, in: Riegas, V. u. a. (Hrsg.), Zur Biologie der Kognition (1990), S. 168

    Google Scholar 

  415. Als Beispiel für strukturvariable Muster der, hier wirtschaftlichen, sozialen Ordnung im Rückgriff auf Parsons’. Vgl. Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 346

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  416. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 403

    Google Scholar 

  417. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 230 Fn. 62, S. 357 Fn. 20, S. 359 Fn. 23

    Google Scholar 

  418. Vgl. Abschnitt 2.2.2

    Google Scholar 

  419. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 54 f.

    Google Scholar 

  420. Und auch unter Soziologen wird insbesondere durch die Entfernung von der empirischen Grundlage von zumindest „riskanter Analogiebildung“gesprochen, vgl.: Bühl, W. L., KZfSS 1987, S. 225. Dieser Punkt wird gleich noch einmal aufgegriffen werden.

    Google Scholar 

  421. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 359

    Google Scholar 

  422. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 230

    Google Scholar 

  423. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.2 f.

    Google Scholar 

  424. Vgl. Fn. 7

    Google Scholar 

  425. Wir haben mit Problemen dieser Art bereits in der Auseinandersetzung mit dem interpretativen Paradigma Bekanntschaft gemacht. Besonders anschaulich, und hier zur Erinnerung erwähnt, traten sie dabei in der Leninschen Vektorpsychologie zu Tage. Vgl. Abschnitt 2.1.2.

    Google Scholar 

  426. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 402 f.;

    Google Scholar 

  427. Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 58

    Google Scholar 

  428. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 63 ff.

    Google Scholar 

  429. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 596 f. Dort auch Erörterungen zu kleineren Unebenheiten in diesem Vergleich. Vgl weiterhin die Erörterungen in Abschnitt 2.2.3.2.

    Google Scholar 

  430. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 403

    Google Scholar 

  431. Daß eine derartige Äußerung regelmäßig ungeeignet ist, Vertrauen zu erzeugen, sondern eher das Gegenteil bewirkt, kann an späterer Stelle, auch unter Rückgriff auf die hier explizierten Gedanken, unter dem Stichwort der Inkommunikatibilität dargestellt werden. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.3.1 Die Anmerkung mag an diesem Punkt geeignet sein, um zu signalisieren, daß mit den hiesigen umfassenden theoretischen Vorarbeiten das Ziel nicht aus den Augen verloren wird.

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  432. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 607 f.

    Google Scholar 

  433. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 377 ff., insbesondere S. 379

    Google Scholar 

  434. Vgl. zu diesem Begriff im Kanon funktionalistischer Ansätze einführend z. B. Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 108, 265

    Google Scholar 

  435. Vgl. hierzu die zusammenfassende Reflexion derart gerichteter Kritik von Kiss: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 111 ff., S. 123 En. 69

    Google Scholar 

  436. Vgl.: Bühl, W. L., KZfSS 1987, S. 226

    Google Scholar 

  437. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 107 f., 264 f., 347 f.

    Google Scholar 

  438. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 33 ff

    Google Scholar 

  439. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 551 ff., S. 551 Fn. 1, S. 661

    Google Scholar 

  440. Vgl. hierzu einführend: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 624 ff.

    Google Scholar 

  441. Um das zu vermeiden, müßte Distanz zu einer Leitdifferenz aufgebaut werden können, d. h., man müßte sich an der Einheit einer Differenz orientieren können. Systemische Leitdifferenzen haben jedoch die Form sogenannter binärer Schematismen. Diese zeichnen sich dadurch aus, daß Differenzbildung allein und nur noch über die Negation des Gegenteils erfolgen kann. Solche Differenzen wie wahr/unwahr oder Recht/Unrecht stellen, in gewissem Sinne tautologisch, keinen sicheren Ausschließungseffekt mehr dar, zu dem man Distanz gewinnen könnte. Binäre Schematismen sind deshalb nur innersystemisch definierbar und verweigern sich der Draufsicht, weshalb sich an ihnen Systeme ausdifferenzieren. So kann beispielsweise nur das Rechtssystem festlegen, was Recht ist, und was nicht. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 597 f., 510

    Google Scholar 

  442. In diesem Falle gebiert die Leitdifferenz wahr/unwahr den unseligen „frame“oder „anchoring effect“jedweder systemischer Operation. Vgl.: Luhmann, N., Die Wissenschaft der Gesellschaft (1990), S. 271 ff.

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  443. Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 265

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  444. Münch, R., Soziologische Revue 1990, S. 388. Münchs kritisches Resümee beschließt eine Rezension von Luhmanns Arbeit „Die Wirtschaft der Gesellschaft“und bezieht sich, ähnlich wie Wiswede, wiederum nahezu ausschließlich auf die gesellschaftstheoretische Anwendbarkeit der neueren Systemtheorie, über welche sich ohne Zweifel trefflich streiten läßt. Man mag das regelmäßige Schweigen zu ihrer mesosoziologischen Verwendbarkeit für den hier vertretenen Gesamttenor vereinnahmen können.

    Google Scholar 

  445. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 107

    Google Scholar 

  446. Vgl. Abschnitt 4.2

    Google Scholar 

  447. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 34 f.

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  448. Willke, H., Differenzierung und Integration in Luhmanns Theorie sozialer Systeme, in: Haferkamp, H. u. a., Sinn, Kommunikation und soziale Differenzierung (1987), S. 337. Luhmann bemüht nicht weniger treffend die Metapher einer „Gleitschiene“.

    Google Scholar 

  449. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 185

    Google Scholar 

  450. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 98 ff.

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  451. Die Hintergründe des Sinnbegriffes sind recht abstrakt. Deshalb, und damit das Folgende nicht im Unklaren bleibt, wird hier im Vorgriff auf soziale selbstreferentielle Systeme ein kurzes Beispiel zu diesen Zusammenhängen angeboten: Man betritt das Büro seines Vorgesetzten und reicht mit den Worten „Guten Morgen, Herr Meyer!“die Hand zur Begrüßung. Sinnhafte Erwartungsstrukturen, in diesem Falle sogar rituell sedimentiert, dazu später mehr, lassen es als möglicher erscheinen, daß ein entsprechender Gruß und keine Ohrfeige erwidert wird. Die Möglichkeit der Ohrfeige ist damit jedoch keinesfalls ausgeschlossen! Schlechtes Wetter und noch schlechtere Quartalsergebnisse, an denen der Untergebene nicht ganz unschuldig ist, können durchaus zu dieser Handlung führen, Begrüßungsritus hin, Begrüßungsritus her. Wir haben das am Beispiel des steinewerfenden Kindes diskutiert. Mit Vollzug der ohrfeigenden Handlung ändern sich unmittelbar die Verweisungszusammenhänge der zugrundeliegenden Sinn-Struktur. War es vormals durchaus im Bereich des Möglichen, nach dem Befinden der Gattin zu fragen, offenbart die Skurrilität dieser Vorstellung die plötzlich autopoietisch entstandene Inaktualität dieses Verweisungszusammenhanges. In der Interaktion der Akteure werden Wege beschritten, die unmittelbar vorher noch undenkbar erschienen, aber nicht unmöglich sind. Diese trotzdem in die Analyse einzubinden, wird durch die Zugrundelegung des autopoietischen, strukturell instabilen, nur prozessual stabilen Sinnkonzeptes ermöglicht. Vgl. hierzu: Probst, G. J. B., Soziale Institutionen als selbstorganisierende, entwicklungsfähige Systeme, in: Bauer, L. u. a., Evolution — Organisation — Management (1989), S. 154,

    Google Scholar 

  452. sowie für weitere und umfassendere beispielhafte Darstellungen: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 76 f., 82 ff.

    Google Scholar 

  453. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 2

    Google Scholar 

  454. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 101

    Google Scholar 

  455. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 118, 130 f.

    Google Scholar 

  456. Dieser von Prigogine u. a. in eine „Theorie der Fluktuationen“eingeführte Begriff bezeichnet das permanente Entstehen und Vergehen neuer Ordnungszustände durch energetische Fluktuation in thermodynamisch offenen Nichtgleichgewichtssystemen. Vgl.: Bühl, W. L., KZfSS 1987, S. 235 ff.;

    Google Scholar 

  457. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 383, S. 78 Fn. 99;

    Google Scholar 

  458. Luhmann, N., Erkenntnis als Konstruktion (1988), S. 55 ff.;

    Google Scholar 

  459. Welter, F., Strategien, KMU und Umfeld (2003), S. 79 f.

    Google Scholar 

  460. Vgl. Abschnitt 2.2.1

    Google Scholar 

  461. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 384

    Google Scholar 

  462. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 139

    Google Scholar 

  463. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 93 Fn. 27

    Google Scholar 

  464. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 112 ff.

    Google Scholar 

  465. Vgl. hierzu insbesondere: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 114 f.

    Google Scholar 

  466. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 114, Fn. 39, S. 122. Die Horizontvorstellung ergibt sich über die platonisch beeinflußte Metapher des (niemals voraussetzungslosen) „Schauens“. Das stets intentional voreingestellte Denken damit umschreibend entwickelt die Husserlsche Phänomenologie ihren zentralen Imperativ: „Zu den Sachen selbst!“

    Google Scholar 

  467. Vgl.: Dammertz, A., Die Theorie selbstreferentieller Systeme von Niklas Luhmann als konsequente Fortführung traditioneller erkenntnistheoretischer Ansätze (2001), S. 75 ff., insb. S. 78 f., S. 79 Fn. 2.

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  468. Varela, F. J., Ethisches Können (1994), S. 80 ff. sowie ferner Srubar, I., Vom Milieu zur Autopoiesis, in: Jamme, C. u. a., Phänomenologie im Widerstreit (1989) S. 318 f. Die von Husserl thematisierte Intentionalität des Denkens wird im kommenden Abschnitt über psychische Systeme noch eine Rolle spielen.

    Google Scholar 

  469. Vgl. hierzu insbesondere: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 116 ff., 127 f., 131 f.

    Google Scholar 

  470. Vgl. hierzu auch die Darlegungen von Corsi in: Corsi, G., Zeit, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 214 f.

    Google Scholar 

  471. Corsi, G., Zeit, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 215

    Google Scholar 

  472. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 399

    Google Scholar 

  473. Vgl. Abschnitt 2.2.

    Google Scholar 

  474. Vgl. einführend zum Verhältnis von Vertrauen und Zeit: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 8 ff.

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  475. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 12

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  476. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 13

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  477. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 127

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  478. Vgl. hierzu insbesondere: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 114 ff., 128 f., 133

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  479. Luhmann verweist mit Nachdruck auf das Problem, daß insbesondere Sprache solcher Verdinglichung Vorschub leistet durch ihre Art, „ […] die Prädikation auf Satzsubjekte zu erzwingen, und so die Vorstellung zu suggerieren, und schließlich die alte Denkgewohnheit immer wieder einzuschleifen, daß es um ‘Dinge’ gehe, denen irgendwelche Eigenschaften […] zugeschrieben werden. [Meine Hervorhebung C. M]“; Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 115. Immerhin fällt dadurch extrem auf, wenn Sprache ausnahmsweise einmal anstatt zu wenig davon den gesamten Verweisungshorizont differenzlos mitführt, indem der Inhalt der Kommunikation durch seine Form widerrufen wird. Ironie ist so ein Fall, wie das launig-gedehnte „Guten Morgen“des Lehrers in Richtung des verspäteten Schülers beispielhaft verdeutlicht.

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  480. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 498 f. Auch Vertrauen scheint aus diesem Grund kaum kommunikatibel. Seine sprachliche Beteuerung widerruft hier allerdings nicht wie bei der Ironie den Inhalt durch die Form, sondern den Inhalt durch den Inhalt. „Ich vertraue Dir!“sagt Alter dem Ego und kommuniziert so nolens volens, daß er das Gegenteil, das Außen, in Erwägung gezogen, mithin abgewogen hat. Ist das dann noch Vertrauen? Wir kommen in Abschnitt 2.2.4.3.3.1 und insbesondere 3.3.1 darauf zurück.

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  481. Vgl. hierzu insbesondere Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 119 ff., 125 ff.

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  482. Vgl. Abschnitt 2.2.2

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  483. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 129 f.

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  484. Vgl.: Corsi, G., Sinndimensionen, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 174 f.

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  485. Vgl.: Gabriel, K., Analysen der Organisationsgesellschaft (1979), S. 64, S. 116 Fn. 10

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  486. Vgl.: Gabriel, K., Analysen der Organisationsgesellschaft (1979), S. 64. Dieses Bestreben wird den Inhalt der kommenden drei Abschnitte bestimmen, was auf den hervorragenden Stellenwert der Sozialdimension für das Folgende hinweist.

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  487. Vgl. Fn. 326

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  488. Vgl. zu Folgendem noch einmal explizit: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 121, 127, 133 f., 179 ff.

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  489. Zur Beachtung: Konsens und Dissens ist nicht etwa gleichzusetzen mit „Vertragen“und „Streiten“oder ähnlichem. Konsens meint, daß Alter Sinn genauso erlebt wie Ego. Dissens hingegen beschreibt, daß Auffassungs-perspektiven im Sinn-Erleben nicht von allen geteilt werden. „[…] man muß also den Worten denselben Sinn geben können. Insofern hat man einen konsensuellen Bereich. Aber der deckt auch die Ablehnung ab […]“; Luhmann, N., Fragen an Niklas Luhmann (Interview), in: Königswieser, R. u. a. (Hrsg.), Das systemischevolutionäre Management (1992), S. 105

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  490. Vgl. hierzu explizit: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 119 f.

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  491. Vgl. Fn. 189 Zum hiermit einhergehenden methodischen Problemfeld, den Regelfall des Dissenses durch ein allzu dominantes Normverständnis zu übertünchen vgl. schon die frühen Ausführungen Luhmanns in: Luhmann, N., Funktionen und Folgen formaler Organisation (1972), S. 17 f.

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  492. Vgl. erneut: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 148 Fn. 1

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  493. Was nicht bedeutet, daß das nicht auch einen geeigneten Weg darstellen kann, denn die Schnittstellen zur Kybernetik sind offensichtlich: Probst z. B. unterscheidet mechanische, Ziel- und Zwecksysteme. Mechanische Systeme orientieren sich wie der Thermostat varianzlos am von außen vorgegebenen Ist. Zielsysteme vermögen, ein anzustrebendes Ziel, z. B. das Überleben, auf verschiedenen Wegen des konkreten Verhaltens zu erreichen. Es ist darüber hinaus das Prä sogenannter Zwecksysteme, die verfolgten Ziele nach eigenen Zwecken festzulegen, wobei der Zweck humaner Systeme in der Entwicklung eigener Möglichkeiten gleichsam einer Rekursivität mit Ordnungsbildung auf der Meta-Ebene in Form von Handeln, Reflexion, Interpretation, Erkenntnis, Lernen etc. gesehen wird. Hierin kommt nach Probst der freie Wille zum Ausdruck, der für menschliche Systeme typisch ist. Vgl.: Probst, G. J. B., Selbst-Organisation (1987), S. 50 f. 69 ff, ferner

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  494. Fuchs, H., Systemtheorie, in: Grochla, E., Handwörterbuch der Organisation (1980), Sp. 1626.

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  495. Vgl. weiterhin, bereits mit Blick auf das Thema Vertrauen: Krampen, G., Zur handlungs-, persönlichkeits- und entwicklungstheoretischen Einordnung des Konstrukts Vertrauen, in: Schweer, M. K. W. (Hrsg.), Vertrauen und soziales Handeln (1997), S. 47 f. Die spätere Diskussion der Vertrauensthematik wird noch eines Rückgriffs auf den Begriff des freien Willens bedürfen. Vgl. hierzu weiterhin den Abschnitt 2.2.4.3.3.2.3.

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  496. Es bietet sich an dieser Stelle der kurze, eventuell klärende Hinweis an, daß die Theorie autopoietischer Systeme sich weniger, wie im Parsonsschen Ansatz deutlich erkennbar, als Analyseinstrument in formaler Analogie zu organischen Systemen versteht. Systeme geschilderten Charakters sind vielmehr Gesellschaft. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 33

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  497. Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 262

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  498. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 127

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  499. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 133

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  500. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 134

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  501. Gabriel kommt in seiner recht weit gefaßten Analyse zu der Aussage, daß der Sinn-Begriff in der Soziologie regelmäßig von der Funktion intersubjektiver Integration dominiert wird. Vgl.: Gabriel, K., Analysen der Organisationsgesellschaft (1979), S. 117, En. 19. Es sei in diesem Zusammenhang noch ein Habermas-Zitat angeführt, weil im Diskurs mit Luhmann entstanden: „Sinn bildet sich als identische Bedeutung in der gegenseitigen Reflexivität der Erwartungen von Subjekten, die sich wechselseitig anerkennen.“

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  502. Habermas, J., Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie?, in: Habermas, J. u. a., Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie (1990), S. 194

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  503. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 110 f., 130 f., 359 ff.

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  504. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 130

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  505. Was die von Spencer Brown geprägten Begriffe der Konfirmation und Kondensation bezeichnen, wird sehr plastisch von Fuchs vermittelt. Insbesondere wird dort gut erkennbar, daß beides eine Differenz in der Einheit von Kommunikation bildet. Vgl.: Fuchs, P., Niklas Luhmann — beobachtet (1992), S. 65 ff. und weiterhin hierzu

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  506. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 382

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  507. Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 121, 154

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  508. Man kann das hier Erörterte z. B. mit den Begriffen des Rituals oder der symbolischen Generalisierung noch weiter ausdifferenzieren. Gewissermaßen geht es hierbei darum, wie die nach Maßgabe eines „Meta-Sinns“zusammengefaßten Sinn-Einheiten wiederum in das Selbstreferieren des Systems Eingang finden. Vgl. hierzu: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 135 ff, 610 ff., insb. S. 613 f., sowie Abschnitt 2.2.4.3.2

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  509. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 179

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  510. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 120 Fn. 48. Einige weitere Ausführungen hierzu in Abschnitt 2.2.4.3.3.2.1.

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  511. Vgl. erneut: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 180 f. Natürlich gilt auch hier der erwähnte Kombinationszwang der Sinn-Dimensionen. Wie dargestellt schränkt Vertrauen ja z. B. Zukünfte ein. Außerdem bewegt es sich, von blindem Vertrauen gegenüber jemandem hier einmal abgesehen, immer innerhalb sachlicher Grenzen. In der Sozialdimension liegt jedoch der problembezogene Ursprung der Vertrauensthematik.

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  512. Dazu schon Schottlaender, hier sowohl vorgreifend als auch an Fn. 454 anbindend zitiert: „Die objektive Zuverlässigkeit eines Menschen, der es verdient, daß man ihm vertraut und treu bleibt, ist von der Verläßlichkeit einer glatt funktionierenden Maschine wesentlich verschieden durch das Moment der Freiheit.“; Schottlaender, R., Theorie des Vertrauens (1957), S. 21. Diese Zusammenhänge werden in Abschnitt 2.2.4.3.3.2.3 wieder aufgegriffen.

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  513. Recht prägnant vermittelt Luhmann diese Zusammenhänge, wenn er in bezug auf vertrauendes Verhalten meint: „Fanatiker einer Wahrheitsethik könnten sogar von Täuschung oder Betrug reden“; Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 38

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  514. Vgl. erneut: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 179

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  515. Man mag das hier Angedeutete bereits einmal gedanklich mitführen, wenn in Abschnitt 2.2.4.3.4.2 f. die Begriffe der Personund der Institutiondiskutiert werden. Auch ist wohl nicht zuviel verraten, wenn man darauf hinweist, daß sich insgesamt vier Muster mit Stabilität über die Situation hinweg sowie mit Relevanz für das Vertrauen herauszubilden beginnen: Neben Person und Institution sind dies das Selbst, vgl. hierzu insbesondere den folgenden Abschnitt, sowie die Semantik Vertrauenselbst. Dazu Weiteres in den Abschnitten 2.2.4.3.3.2.3. und 3.3

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  516. Vgl.: Fn. 446

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  517. Vgl.: Bochenski, J. M., Formale Logik (1962), S. 387 f., 396

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  518. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 600, 604 ff., 623 ff.

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  519. Vgl.: Rönsch, H. D., Tautologie, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 775.

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  520. Selbst-Beschreibung in diesem Sinne ist also nichts Schlimmes, Verbotenes, zu Vermeidendes. Man muß nur Vorkehrungen treffen für den Fall, daß solche Beschreibungen als reineTautologien paradox werden. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 59, S. 600 Fn. 11 sowie den folgenden Abschnitt. Den Unterschied zwischen reiner Tautologie und tautologischer Umformung findet man auch von Wittgensteinverarbeitet, indem er den Satz als Wahrheitsfunktion von Elementarsätzen begreift und die Elementarsätze als Wahrheitsargumente des Satzes. Soweit zu den Möglichkeiten tautologischer Umformung. Den Fall reinerTautologie deckt die dargelegte Erkenntnis ab, daß der Elementarsatz die Wahrheitsfunktion seiner selbst darstellt. Diese ist dann differenzlos und damit paradox in Luhmannschem Sinne.

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  521. Vgl.: Wittgenstein, L., Tractatus logicophilosophicus (1963), S. 59

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  522. Gemeint sind hier die Eigenschaftendes Schimmels als Grundlage tautologischen Erkenntnisgewinns, nicht deren sprachliche Darstellung. In diesem Beispiel wird die tautologische Selbstbeschreibung, wie wohl in der Vierzahl der Fälle, durch Redundanzen in der Sprache ermöglicht. Sprachliche Redundanz ist jedoch nicht die Tautologie an sich, sondern eine Form ihrer Darstellung, zu der z. B. die mathematische Beschreibung funktional äquivalent sein kann. Wiederum auf Wittgensteinzurückgreifend, kann man diesbezüglich von der Gefahr der Verwechslung der Argumente der Funktionen mit den Indices von Namen sprechen. Verkörpert doch das Argument und der Index gleichermaßen die Bedeutung des sie enthaltenden Zeichens. Ist der Index jedoch substituierbar, steht und fällt die Erkenntnis von Wahrheit mit der Verarbeitbarkeit des Argumentes. Vgl.: Wittgenstein, L., Tractatus logico-philosophicus (1963), S. 59 f.

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  523. Vgl.: Corsi, G., Selbstreferenz, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 163

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  524. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 167 f. Der Begriff der Individualisierung ist dort bereits auf psychische Systeme bezogen.

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  525. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 168. Der Begriff der Oszillation findet hier deshalb Anwendung, weil das System durch sein Informationsbedürfnis über die Möglichkeiten rein tautologischer Sinn-Fortschreibung hinaus in die Fremdreferenz geführt wird, um dann von dort aus durch die unfaßbare Komplexität auf die Ordnungsleistung der innersystemischen Sinn-Struktur zurückverwiesen zu werden, anhand welcher es die externe Wirklichkeit zu verarbeiten sucht usw. Über die beiden Optionen wird so operativ versucht, eine „durchhaltbare systemische Identität“zu erzeugen.

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  526. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 409 f.

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  527. Vgl. Abschnitt 2.1.2. 482 Vgl. Abschnitt 2.2.4.3

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  528. Also hier nicht des ganzen Individuums. Das Bewußtsein ist dehumanisiertals ein System neben anderen, wie dem Nervensystem, dem System des Stoffwechsels und dergleichen zu begreifen, welche insgesamt den Menschen ausmachen, aber in dieser Gesamtheit soziologisch nicht von Interesse sind, und schlimmstenfalls wie gesehen den Blick verstellen können. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 62

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  529. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 59,

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  530. sowie Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 346 und andeutungsweise auf S. 401 f.

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  531. Vgl. zu Folgendem Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 59 ff., 76

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  532. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 607

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  533. Bedeutend ist für das Folgende die Übernahme der Husserlschen Idee von der intentionalen Struktur eines jeden gefaßten Gedankens. Kein Gedanke entsteht frei eines Bezugesund frei einer Bewertung, und diese kann nach dem bis hierhin Entwickelten nur aus der Sinnhistorie erwachsen. Der momentane Gedanke intendiert etwas, und zugleich verweist das Intendierte (sinnhaft) auf weitere Möglichkeiten des Erlebens. Die Dualität aus Bezug und Bewertung deutet auf die Formeinheit von Selbst- und Fremdreferenz in psychischen Systemen. Vgl. zu weiteren Einzelheiten, auf die hier nicht mehr eingegangen werden kann: Srubar, I., Vom Milieu zur Autopoiesis, in: Jamme, C. u. a., Phänomenologie im Widerstreit (1989) S. 307 f., 315 ff.,

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  534. sowie einführend: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 167 f.

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  535. Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 406

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  536. Vgl. zu diesem Problem: Luhmann, N., Die operative Geschlossenheit psychischer und sozialer Systeme, in: Fischer, H. R. u. a. (Hrsg.), Das Ende der großen Entwürfe (1992), S. 123

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  537. Vgl. Fn. 440, sowie Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 595 f.

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  538. Dieser Aspekt der „Reizung“wird unter den Stichworten der Interpenetrationund der strukturellen Kopplungin Abschnitt 2.2.4.3.4.1 noch vertieft werden.

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  539. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 60 Fn. 11

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  540. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 404,406

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  541. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 140 f.

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  542. Es ist im Zusammenhang dieser Ausführungen geeignet, den Begriff der Werthaltung mit Ulrichu. a. vom Wertbegriff dahingehend zu unterscheiden, daß Werthaltungen grundlegende Einstellungen verkörpern, aufgrund derer Strukturen und Ereignisse beurteilt werden. Werthaltungen sind danach nicht mehr auf eine spezifische Situation bezogene Verhaltenskriterien, (Man erinnere sich in diesem Zusammenhang des zu Ende des letzten Abschnitts aufgeworfenen Problems der situationsunabhängigen Stabilisierung von Semantiken wie Vertrauen, vgl. insbesondere Fn. 471.) und noch nicht von einem einem prozessualen Zusammenhang enthobenen Verbindlichkeitsanspruch, wie ihn Werte verkörpern. Vgl.: Probst, G. J. B., Selbst-Organisation (1987), S. 99 f. Fn. 38, sowie den Abschnitt 2.2.4.3.4.3.

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  543. Vgl. einführend hierzu und Kommendes vorbereitend: Elfgen, R., Systemische und kognitionstheoretische Perspektiven der Unternehmensberatung, in: Hofinann, M. (Hrsg.), Theorie und Praxis der Unternehmensberatung (1991), S. 292, 298,

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  544. sowie mit deutlichem Bezug auf sozialpsychologische Erkenntnisse: Götsch, K., Riskantes Vertrauen (1994), S. 10 f.

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  545. Vgl. einen ähnlichen, jedoch aus rollentheoretischem und interpretativ-paradigmatischem Kontext entwickelten Gedanken bei Carqueville, P., Rollentheoretische Analyse der Berater-/Klientbeziehung, in: Hofinann, M. (Hrsg.), Theorie und Praxis der Unternehmensberatung (1991), S. 255 f. Interessant ist dort der Hinweis auf die Weiterentwicklung des Meadschen „Role-Taking“zum „Role-Making“nach Turner, welche sich recht gut mit den Gedanken zur Autopoiesis des Bewußtseins, seiner autonomen „Selbst-Sozialisation“über Reize aus der Umwelt, verknüpfen läßt. Vgl. dazu auch: Luhmann, N., Interpenetration — Zum Verhältnis personaler und sozialer Systeme, in: ZfS 1977, S. 71 f., sowie Abschnitt 2.2.4.3.4.3

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  546. Vgl. hierzu Abschnitt 2.2.4.3.4, sowie einführend: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 426, 429, 431, 433 ff.

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  547. Man könnte bezüglich eines psychischen Systems, das allein selbstreferentiell prozessiert, mit Einschränkung, vgl. das Folgende, aber recht plastisch von einer weltfremden Persönlichkeitsprechen, und daraus für den Normalfall offen geschlossenen Prozessierens ableiten, daß psychische Systeme nicht weltfremd, aber im Prozessieren der Welt fremd sind.

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  548. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3, insbesondere das im Kontext der Fn. 393 Erörterte. Die Darstellung erfolgte dort allerdings noch nicht in Einheit der Differenz von Selbst- und Fremdreferenz, innerhalb der das System wie dargestellt oszilliert und, wie noch dargestellt werden wird, oszillieren muß.

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  549. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 600

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  550. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 599 ff.

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  551. Vgl. hierzu insbesondere Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 600 f., 602 ff.

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  552. Vgl.: Luhmann, N., Erkenntnis als Konstruktion (1988), S. 40

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  553. Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 153

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  554. Vgl. zum Begriff des Paradoxons erneut Fn. 267 und zur Gegenüberstellung von Paradoxic und Tautologie: Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 405

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  555. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 59, 600, 623 ff.

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  556. in Verbindung mit Corsi, G., Selbstreferenz, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 164 und Fn. 476

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  557. Man hält für alles, was einen derartigen rein tautologischen Selbstverweis zu durchbrechen vermag, den Begriff der Asymmetrisierung bereit.,,Asymmetrisierung ist folgenreich.“Auf die Einzelheiten dieser Zusammenhänge muß an dieser Stelle nicht eingegangen werden. Es soll der Hinweis genügen, daß die „Hierarchisierung“als Folge der Bewertung durch Bewährung, die zum Werthaltungs- und Persönlichkeitsbegriff führte, eine Form der Asymmetrisierung darstellt. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 65, 262, 631 ff.,

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  558. sowie einführend Corsi, G., Selbstreferenz, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 164 und die Ausführungen in Abschnitt 2.2.4.3.3.3

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  559. Vgl. zu dieser „fatalen Form der Selbstreferenz“: Corsi, G., Selbstreferenz, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 164

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  560. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 603

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  561. Vgl.: Corsi, G., Selbstreferenz, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 164 f.;

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  562. Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 104 Fn. 33

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  563. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 623 f.

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  564. Vgl. Abschnitt 2.2.4.1

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  565. Vgl. hierzu insbesondere Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 73 ff., 601, 610 ff.

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  566. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 610

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  567. Keinesfalls impliziert dies die Aussage, daß Lernen nur in psychischen Systemen denkbar wäre. Auch soziale Systeme vermögen zu lernen. Wenn man die an ein soziales System angeschlossenen psychischen Systeme mitdenkt, und wie die Ausführungen zur strukturellen Kopplung gleich verdeutlichen werden, muß man das stets tun, wird man diesbezüglich von kollektivem Lernen sprechen können. Vgl. hierzu: Kahle, E., Voraussetzungen und Möglichkeiten organisationalen Lernens aus kognitionswissenschaftlicher Sicht (1997), S. 6 ff., 18 ff

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  568. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 447 f., 628

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  569. Vgl.: hierzu Argyris, C., On Organizational Learning (1994), S. 7 ff.

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  570. Vgl. hierzu einführend: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 402

    Book  Google Scholar 

  571. weiterhin Argyris, C. u. a., Organizational Learning (1978), S. 18 ff.

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  572. Bateson, G., Ökologie des Geistes (1981), S. 228 ff.

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  573. Wir greifen hier bereits auf primär sozialsystemisch diskutierte Formen der Reaktion auf Erwartungsenttäuschungen zurück, die Luhmann in kognitive und normative unterteilt und an die Differenz von Lernen und Nicht-Lernen knüpft. Die normativ oktroyierte Erwartungskorrektur verändert nicht die (sinnhafte) Erwartungsstruktur des Systems (Nicht-Lernen). Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 437 f. sowie Abschnitt 2.2.4.3.4.3. Es ist etwas problematisch, sich unter alleiniger Zugrundelegung von psychischen Systemen über Erwartungsstrukturen dem Lernbegriff nähern zu wollen, denn ganz ohne Alter, der in der Funktion eines Lehrers den Schüler über ein fremdreferentiell ermöglichtes Re-Entry zur Einsicht „Ich habe gelernt!“befähigt, geht es in aller Regel nicht.

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  574. Vgl: Kahle, E., Voraussetzungen und Möglichkeiten organisationalen Lernens aus kognitionswissenschaftlicher Sicht (1997), S. 14

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  575. Auch normativ erzeugte Veränderung, also eigentlich Nicht-Lernen kann zu Deutero-learnig fuhren. Z. B. wenn man angesichts eines derart praktizierenden Lehrers über die Dauerhaftigkeit von Sequenzen der Erwartungsenttäuschung und anschließendem Verbesserungslernen beschließt, Autodidakt zu werden. Reflexion liegt in diesem Falle in einem gewissermaßen parallelen Sinne dahingehend vor, daß man hier das Nichtlernen verlernt. „Durch Ausdifferenzierung von Reflexiveinrichtungen läßt sich vor allem erreichen, daß der Prozeß auch sein eigenes Nichtstattflnden kontrollieren kann.“; Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 612

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  576. Vgl. hierzu insbesondere Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 601, 617 ff.

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  577. Luhmann, N., Soziale Welt 1985, S. 413 f., 423 f.

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  578. Esposito, E., Reflexion, in: Baraldi, C. u. a, GLU (1998), S. 154 f.

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  579. Vgl.: Runkel, G., Die Entwicklung zur Selbstreferenz (1994), S. 6

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  580. Schottlaender entwickelt aus diesen Zusammenhängen die Anforderung eines rechten Verhältnisses von Reflexion zu Unreflektiertheit. Vgl.: Schottlaender, R., Theorie des Vertrauens (1957), S. 23

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  581. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 59 f.

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  582. Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 167

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  583. Im Zuge der Hinwendung zum Konzept der Autopoiesis innerhalb der Luhmannschen Theorie, der Parsons-Schüler hat bis in die 1980er Jahre seine Ideen mittels des Konzeptes offener Systeme fundiert, gewann der Begriff struktureller Kopplung, gleichsam als äußeres Merkmal dieser paradigmatischen Wende, zunehmend an Bedeutung. Vgl. z. B. die Erörterungen in: Luhmann, N., Interpenetration — Zum Verhältnis personaler und sozialer Systeme, in: ZfS 1977, S. 62 ff.

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  584. mit Luhmann, N., Die operative Geschlossenheit psychischer und sozialer Systeme, in: Fischer, H. R. u. a. (Hrsg.), Das Ende der großen Entwürfe (1992), S. 124 ff. [Meine Hervorhebungen in den Quellenangaben C. M.] Da in dieser Arbeit das systemische Zusammenwirken selten über psychische und soziale Systeme hinaus von Bedeutung sein wird, werden die Begriffe hier problemlos synonym verwendet werden können, nichts desto weniger aber noch weiter ausdifferenziert werden. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.4.1

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  585. Vgl: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 68, 71 ff.

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  586. Vgl: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 458

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  587. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 240

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  588. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 191 ff.

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  589. sowie einführend: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 65 ff., 81 ff

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  590. Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 89 ff.

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  591. Vgl. Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 76 Fn. 17

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  592. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 122

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  593. Als Beispiel für ein Gesamtsystem wurde hier ein kurzlebiges Interaktions- oder auch einfaches Sozialsystem herangezogen. Soziale Systeme werden von Luhmann auf drei Analyseebenen als Interaktions-, Organisations- und Gesellschaftssysteme entwickelt, und insbesondere die erste und dritte Form in ihren spezifischen Funktionen gesellschaftstheoretische Fragestellungen betreffend gewissermaßen arbeitsteilig miteinander verwoben. In dieser mesosoziologisch ausgerichteten Untersuchung ist eine Ausarbeitung dieser Zusammenhänge nicht von zentraler Bedeutung. Sie werden, soweit möglich, vernachlässigt und ansonsten weitestgehend implizit mitgeführt. Vgl. zu diesem Thema: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 15 f., 272, 551 ff. Es ist in diesem Zusammenhang allenfalls noch anzumerken, daß die genannte Dreiteilung nicht ganz widerspruchsfrei durchhaltbar zu sein scheint. So verweist die herausgehobene mittlere Positionierung von (formalen) Organisationssystemen über z. B. einen Systemtyp „Gruppe“oder „Netzwerk“möglicherweise eher auf forschungsobjektbezogene Schwerpunkte in Luhmanns Vita als auf Unterscheidbares in den Dingen an sich.

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  594. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 38 ff.

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  595. Gabriel, K., Analysen der Organisationsgesellschaft (1979), S. 82 f., S. 119, En. 36, sowie die Ausführungen in Abschnitt 4.2 544 In diesem Beispielfall wird Reflexion durch die widersprüchliche Form der Ironie erzeugt. Weil sie den Inhalt durch die Form widerruft, reizt Ironie, wie andere Formen widersprüchlicher Sinnverweisung auch, ganz besonders zur Reflexion. Indem sie dabei die Formeinheit wahren und gleichzeitig die Erwartungssicherheit auflösen, erzwingen Widersprüche gleichsam eine Reflexion auf der Metaebene der Sinn-Verweisung. Zumindest ist die klassisch basal-referentielle Anschlußkommunikation „Dann beehren Sie uns recht bald wieder!“wohl deutlich unwahrscheinlicher als ein reflexives „Stimmt was nicht?“, es sei denn, es handelt sich bei Ersterem seinerseits um Ironie. Vgl. Fn 51, 440 sowie Abschnitt 3.3.1.3

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  596. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 226

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  597. Vgl. Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 83, 71 ff.

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  598. Vgl. zu Folgendem insbesondere Luhmann, R, Soziale Systeme (1984), S. 193 ff.

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  599. Man erkennt hier am Rande nochmals ein schönes Beispiel für die Funktion eines Widerspruchs, vgl.: Fn. 544. Warum wird etwas erwähnt, wenn seine Betonung sich doch erübrigt? Indem der Inhalt den Inhalt widerruft, wird, ähnlich wie im Falle der Ironie, Reflexion provoziert, denn das Erwähnte ist schließlich besonders wichtig. Die Sprache kennt natürlich diesen Kniff und stellt ihn der Kommunikation als Semantik zur Verfügung, welche sie als das Stilmittel der Paradoxic bezeichnet.

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  600. Vgl. hierzu auch: Glasersfeld, E. v., Wissen, Sprache und Wirklichkeit (1987), S. 74 f.

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  601. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 208 f.

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  602. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 198

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  603. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 203

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  604. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 207 ff., 499

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  605. sowie einführend: Luhmann, N., Archimedes und wir (1987), S. 64 f.

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  606. Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 110

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  607. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 203 f.

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  608. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 203 f.

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  609. Vgl: Goethe, J. W. v, Aus Ottiliens Tagebuche. Die Wahlverwandschaften, in: Geiger, L. (Hrsg.), Goethe’s Werke (1893), S. 500,

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  610. zit. in: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 204

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  611. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 207

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  612. Vgl.: Luhmann, N., ZfS 1982, S. 373 f.

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  613. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 207

    Google Scholar 

  614. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 204

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  615. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 499

    Google Scholar 

  616. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 207

    Google Scholar 

  617. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 198

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  618. Vgl. einführend: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 38 f.

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  619. Böhme, G., Trau, schau, wem!, Die Zeit 1998, S. 45, sowie Fn. 440

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  620. Baier weist im übrigen darauf hin, daß dieses Forschen nach Gründen lediglich dann unterbleiben kann und wird, wenn der Vertrauensgeber ohnehin schon vertraut. Die Kommunikation von Vertrauen läuft also auch in diesem Fall ins Leere. Vgl.: Baier, A., Vertrauen und seine Grenzen, in: Hartmann, M. u. a. (Hrsg.), Vertrauen (2001), S. 58

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  621. Diese Zusammenhänge faßt einführend die Aussage „Man kann Vertrauen nicht verlangen. Es will geschenkt und angenommen sein.“; Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 46; recht treffend zusammen.

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  622. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 217 ff.

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  623. Vgl.: Parsons, T. u. a., Some Fundamental Categories of the Theory of Action: A General Statement, in: Parsons, T., u. a. (Hrsg.), Toward a General Theory of Action (1976), S. 16

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  624. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 217

    Google Scholar 

  625. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 205

    Google Scholar 

  626. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 218

    Google Scholar 

  627. Vgl. zur Auswahl dieses Terminus auch Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 220 Fn. 43

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  628. Vgl. hierzu Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 220 f.

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  629. Kahle, E., Remarks on the cognitional basis of understanding, self-understanding and selforganiszation (1995), S. 23 ff.

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  630. sowie erneut: Glasersfeld, E. v., Wissen, Sprache und Wirklichkeit (1987), S. 73 ff.

    Book  Google Scholar 

  631. Notabene: Alter und Ego sind hier nicht Subjekte im humanen Sinne, sondern Personen des Sozialsystems. Was diesen Personenbegriff auszeichnet, wird in Abschnitt 2.2.4.3.4 erläutert werden.

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  632. Vgl. zu Einzelheiten dieser Unterteilung: Hager, F. u. a., Soziologie + Linguistik (1975), S. 125 ff.

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  633. Je nach funktionalen Anforderungen, also z. B. in der poetischen Verwendung sicherlich in anderem Maße als in der bürokratischen, erlauben Sprachen unter Akzeptanz entsprechender denotativer und konnotativer Unscharfen mehrere Bedeutungen eines Wortes (der Weg der Läuterung/zur Schule), sowie mehrere Worte für eine Bedeutung (Auto, Gefährt, Karre,…). Vgl.: Kahle, E., Remarks on the cognitional basis of understanding, self-understanding and selforganiszation (1995), S. 24

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  634. Vgl. Abschnitt 2.2.1

    Google Scholar 

  635. Vgl.: Kahle, E., Remarks on the cognitional basis of understanding, self-understanding and selforganiszation (1995), S. 24 f.

    Google Scholar 

  636. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 210 f.

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  637. Runkel, G., Die Entwicklung zur Selbstreferenz (1994), S. 4 f.

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  638. Kasper, H., Neuerungen durch selbstorganisierende Prozesse, in: Staehle, W. H. u. a., Managementforschung 1 (1991), S. 65 ff., 69

    Google Scholar 

  639. Vgl.: Luhmann, N., Die Wissenschaft der Gesellschaft (1990), S. 47

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  640. Vgl: Foerster, H. v., Abbau und Aufbau, in: Simon, F. (Hrsg.), Lebende Systeme (1988), S. 33

    Google Scholar 

  641. Der Begriff der Semantik wird, etwas verwirrend, im Luhmannschen Theoriegebäude auf zwei verschiedenen Ebenen zur Anwendung gebracht. Zum einen in bezug auf Sinn als die Menge der situationsunabhängig verfügbaren Formen, die für die Selektion der Sinninhalte in der Gesellschaft benutzt werden können. In diesem Kontext ist der Begriff an früherer Stelle vorgestellt worden, als es um die Strukturbildung bei der Selektion innerhalb der drei Sinndimensionen ging. Der Begriff Diskurs ist in diesem Zusammenhang gefallen, bezüglich Vertrauen wurden semantische Eigenschaften unterstellt, eine Ideologie, um ein weiteres Beispiel zu nennen, fällt sicherlich darunter. Vgl. ggf. erneut Abschnitt 2.2.4.3.1. Weiterhin kann Semantik auf Kommunikation bezogen werden und bezeichnet nun den für Kommunikationszwecke aufbewahrten Vorrat an Themen innerhalb einer Kultur. Generalisierter und verarbeiteter Sinn kann als Kommunikationsthema benutzt werden, was z. B. passiert, wenn hier von Vertrauen, Diskurs und dergleichen geschrieben und gelesen wird. Auf dieser Ebene wird nun weiterhin zwischen einfacher und gepflegter Semantik unterschieden. Einfache Semantik strukturiert z. B. über Sprichwörter oder bestimmte Redewendungen die einfache Kommunikation. Gepflegte Semantik bezeichnet Abstrakteres, nämlich was zur Verarbeitung der Verarbeitung des Sinnes tradiert wird. Ein entsprechendes Thema gepflegter Semantik wäre also „Die Bedeutung der Redewendung in der Methode des Diskurses“. Die Themen gepflegter Semantik sind also in etwa das, was hier als Gegenstände metasprachlicher Form prozessualer Selbstreferenz diskutiert wird. Außerhalb dieser Zusammenhänge orientiert sich der Semantikbegriff in dieser Arbeit vornehmlich in seinem sinnbezogenen Verständnis. Vgl. hierzu auch Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 224 f.

    Google Scholar 

  642. sowie Baraldi, C, Semantik, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 168 f.

    Google Scholar 

  643. Vgl.: Kasper, H., Neuerungen durch selbstorganisierende Prozesse, in: Staehle, W. H. u. a., Managementforschung 1 (1991), S. 12 f.

    Google Scholar 

  644. Vgl. zu dieser Unterscheidung: Whorf, B. L., Sprache Denken Wirklichkeit (1968), S. 140

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  645. sowie hierzu und zu Folgendem die Ausführungen von Küsters: Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 239 ff.

    Book  Google Scholar 

  646. 413

    Book  Google Scholar 

  647. 418

    Book  Google Scholar 

  648. Vgl.: Hager, F. u. a., Soziologie + Linguistik (1975), S. 101

    Google Scholar 

  649. 137 ff

    Google Scholar 

  650. 167

    Google Scholar 

  651. Vgl. hierzu insbesondere Kahle, E., Remarks on the cognitional basis of understanding, self-understanding and selforganiszation (1995), S. 24 ff.

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  652. Vgl. hierzu auch: Whorf, B. L., Sprache Denken Wirklichkeit (1968), S. 12 f.

    Google Scholar 

  653. Es ist erneut und mit allem Nachdruck zu betonen, daß die Semantik des Diskurses hier allein unter dem Gesichtspunkt des Verstehens im Sinne des sozial- und weltbezogenen Erkennens, was der jeweils andere meint, untersucht wird. Es geht also zunächst einmal um Fragen der Technik des Verstehens und (noch) nicht um die Freiheit der (Un-)Einigkeit hinsichtlich der von den Akteuren jeweils konstituierten Sinn-Zusammenhänge, vgl. hierzu Abschnitt 2.2.4.3.3.2.1 und 2.2.4.3.4.3. Diese Trennung ist natürlich eine analytische, und realiter führt ein derart gelagerter Konsens im Verstehen lebensweltliche Übereinstimmungen nahezu zwingend in mehr oder minder umfassendem Umfang mit sich. Habermas führt das unter Bezugnahme auf Husserl und vor allem Wittgenstein aus. Vgl.: Habermas, J., Zur Logik der Sozialwissenschaften (1971), S. 220 ff.

    Google Scholar 

  654. insbesondere S. 241. Es scheint jedoch, auch in bezug auf die Erörterungen zum Vertrauen, sinnvoll, Konsens im Verstehen und konsensuelle Einigkeit getrennt zu betrachten, denn es liegen mit diesen beiden Ebenen Problemfelder ganz unterschiedlicher Dimensionen vor. Man kann im Erzielen verstehensbezogenen Konsenses durchaus weit gediehen sein, und gleichzeitig im auf Einigkeit abzielenden Prozessieren in der Unabschließbarkeit weiterer Exploration verharren müssen. Diese Auffassung abschließend illustrativ untermalen kann die von Schelsky einst an Habermas mündlich gerichtete Frage, was denn nach dem Konsens der Fall sein würde.

    Google Scholar 

  655. Vgl. hierzu: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 119 f.

    Google Scholar 

  656. erneut S. 120 Fn. 48

    Google Scholar 

  657. sowie S. 203

    Google Scholar 

  658. 237 Fn. 73

    Google Scholar 

  659. sowie: Luhmann, N., ZfS 1982, S. 366

    Google Scholar 

  660. 376 ff.

    Google Scholar 

  661. und einführend: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 21

    Google Scholar 

  662. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 205 Fn. 20. Dort allerdings bereits in Zusammenhang mit der an die Kommunikationselemente anschließenden Differenz einer Annahme oder Ablehnung, auf die wir erst noch zu sprechen kommen.

    Google Scholar 

  663. Vgl.: Kahle, E., Forschungsstrategien, in: Wächter, H. (Hrsg.), Selbstverständnis betriebswirtschaftlicher Forschung und Lehre (1995), S. 155

    Google Scholar 

  664. 157 f.

    Google Scholar 

  665. Vgl. zu Folgendem: Austin, J. L., Performative Utterances, in: Urmson, J. O. u. a., Philosophical Papers (1979), S. 233 ff.

    Chapter  Google Scholar 

  666. „Furthermore if a person makes an utterance of this sort we should say that he is doing something rather than merely saying something. [Meine Unterstreichung C. M.]“; Austin, J. L., Performative Utterances, in: Urmson, J. O. u. a., Philosophical Papers (1979), S. 235.

    Chapter  Google Scholar 

  667. Vgl. hierzu ferner: Watzlawick, P., Verschreiben statt Verstehen als Technik von Problemlösungen, in: Gumbrecht, H. U. u. a. (Hrsg.), Materialität der Kommunikation (1988), S. 882 f.

    Google Scholar 

  668. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.3.3

    Google Scholar 

  669. Vgl.: Kahle, E. u. a., Im Tunnel (1997), S. 63 ff. sowie Fn. 604

    Google Scholar 

  670. Das Ineinandergreifen von Konsens im Verstehen und konsensueller Einigung wird hier recht deutlich. Vgl. Fn. 595

    Google Scholar 

  671. Vgl. zur Beschaffung und innerorganisationalen Monopolisierbarkeit von Expertenwissen über informelle Netzwerkstrukturen sowie zur entsprechenden Transformierbarkeit in Formen von Expertenmacht: Zündorf, L., Betriebsübergreifende Problembewältigung in der mittelständischen Industrie (1993), S. 227 ff. Auch die spezifische sprachliche Codierung von Expertenkommunikation kann zum kommunikativen Ausschluß Dritter, insbesondere der Inhaber kapitalfundierter Macht, und damit zum Erhalt von Wissensmonopolen beitragen, wie entsprechende Erkenntnisse zum Beitrag sprachlicher Codierung zur AusdifFerenzierung sozialer Schichtung zu vermuten nahelegen.

    Google Scholar 

  672. Vgl. hierzu: Hager, F. u. a., Soziologie + Linguistik (1975), S. 66 ff

    Google Scholar 

  673. 185 ff. sowie Fn. 359

    Google Scholar 

  674. Vgl. hierzu den als Helidem-Modell bezeichneten Ansatz von Kahle u. a. Die im Rahmen dieses Ansatzes vorgesehene Konstruktion eines hierarchiefreien, umfassenden Problemraums durch selbstreferentielle, mehrdimensionale Verschränkung als die Erarbeitung einer Problemlösung vorbereitende Analysegrundlage aus einer mehrziel- und mehrpersonengeprägten Ausgangslage heraus, greift unter anderem auf metasprachliche Gestaltungsmöglichkeiten zurück. Insbesondere kommt der Methode, dem kommunikativen Prozedieren konnotativ möglichst unvorbelastete Begriffe zugrunde zu legen, eine zentrale Bedeutung zu. Vgl.: Kahle, E. u. a., Im Tunnel (1997), S. 62 ff.

    Google Scholar 

  675. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 220

    Google Scholar 

  676. Dem Unterschied zwischen Erleben und Handeln sowie dem Begriff der Handlung wird sich gleich noch gewidmet werden. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.3.3

    Google Scholar 

  677. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.1

    Google Scholar 

  678. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 38

    Google Scholar 

  679. Vgl. erneut Fn. 161.

    Google Scholar 

  680. Vgl. hierzu: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 221 ff., 580 ff., sowie

    Google Scholar 

  681. Baraldi, C, Verbreitungsmedien, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 199 ff.

    Google Scholar 

  682. Vgl.: Baraldi, C., Verbreitungsmedien, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 201 f.

    Google Scholar 

  683. Rhetorische Brillanz ist mithin etwas anderes als eine monoton-revolvierende Beteuerung, von der in der Auseinandersetzung mit Inkommunikatibilitäten ja gesagt worden ist, daß sie ein bestimmtes Verstehen gerade nicht hervorbringt. Außerdem ging es dort vornehmlich um die Mitteilung von (mehr oder minder benevolenten) Intentionen. Die Kunst der Rhetorik bezieht sich hingegen auf die Annahme von Selektionsvorschlägen im Allgemeinen. Vgl. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 221 f.

    Google Scholar 

  684. Damit wird deutlich, daß sich das Problem stärker in der fachspezifischen Literatur als z. B. in der Belletristik stellt, denn die Belletristik duldet und stellt sogar deutlich darauf ab, im Empfänger eine eigene Welt des Geschehens entstehen zu lassen. Grimms Märchen sind in erzählter Form von der niedergeschriebenen kaum zu unterscheiden. Anders, wenn es darum geht, fachspezifisch zu informieren, also möglichst die eigene Welt in den anderen zu tragen. Inkommunikatibilität, z. B., kann schriftlich, wie in Abschnitt 2.2.4.3.3.1 geschehen, in Anlehnung an Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 221 ff. recht formal, voluminös und widerspruchsfrei an der Diktion Spencer Browns orientiert dargestellt werden. Mündlich kann das gleiche dann so klingen: „Nun, Kommunikation ist allgemein dazu da, eine Information mitzuteilen, die auch anders ausfallen könnte. Es müßte also etwas Neues sein oder etwas, was vorher nicht sicher war und nachher sicher ist. Und genau in diesem selbstgestrickten Netz verfangt sich die Kommunikation von Aufrichtigkeit. Wie etwa auch von Qualität: Wir müssen heute schon sagen, eine Marmelade sei Extra-Auslese, aus natürlichen Früchten und überzeugen immer noch nicht, daß es eine gute Marmelade ist.“

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  685. Luhmann, N., Archimedes und wir (1987), S. 65. Die mündlichen Ausführungen sind deutlich unschärfer und zugleich weniger abstrakt, also offener für Mißverständnisse. Aber man kann ja über Rückfragen zum Kern der Dinge gelangen, und dieser Vorteil fehlt der Schrift.

    Google Scholar 

  686. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 219

    Google Scholar 

  687. Vgl.: Luhmann, N., ZfS 1982, S. 371

    Google Scholar 

  688. Vgl. hierzu auch: Luhmann, N., Fragen an Niklas Luhmann (Interview), in: Königswieser, R. u. a. (Hrsg.), Das systemisch-evolutionäre Management (1992), S. 108

    Google Scholar 

  689. Mit Luhmann ermöglicht Vertrauen also, „weit-anschauliche“Differenzen in Kommunikationen zu ertragen, für die der andere nachweisbar kompetent ist. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 52

    Google Scholar 

  690. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 205

    Google Scholar 

  691. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 603 f., 203 ff., sowie einführend Fn. 557

    Google Scholar 

  692. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 603

    Google Scholar 

  693. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 205

    Google Scholar 

  694. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 217 f.

    Google Scholar 

  695. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 218

    Google Scholar 

  696. Vgl.: Baraldi, C, Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 190

    Google Scholar 

  697. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 204. Der Begriff wird gleich noch weiter ausgearbeitet werden.

    Google Scholar 

  698. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 204 f.

    Google Scholar 

  699. Vgl. erneut: Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 205

    Google Scholar 

  700. Vgl. hierzu: Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 135 f., 204 f., 222 ff., 513 f

    Google Scholar 

  701. Baraldi, C., Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 189 ff.

    Google Scholar 

  702. sowie insbesondere die Ausführungen von Krause in: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 27, 34 ff.

    Google Scholar 

  703. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 222

    Google Scholar 

  704. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 135

    Google Scholar 

  705. Vgl. hierzu die in die Darstellung psychologischer Grundzusammenhänge eingebundenen Schilderungen von Schwartz in: Schwartz, S., Wie Pawlow auf den Hund kam…“(1988), S. 41 ff.

    Google Scholar 

  706. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 135

    Google Scholar 

  707. Vgl.: Kasper, H., Neuerungen durch selbstorganisierende Prozesse, in: Staehle, W. H. u. a., Managementforschung 1 (1991), S. 7

    Google Scholar 

  708. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 135

    Google Scholar 

  709. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 222 f.

    Google Scholar 

  710. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 136

    Google Scholar 

  711. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 135

    Google Scholar 

  712. Baraldi, C, Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 191

    Google Scholar 

  713. Vgl.: Baraldi, C., Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 190 f.

    Google Scholar 

  714. Vgl. einführend: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 140

    Google Scholar 

  715. Vgl: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 135

    Google Scholar 

  716. Vgl.: Baraldi, C., Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 191

    Google Scholar 

  717. Vgl.: Baraldi, C., Macht, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 114

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  718. Vgl.: Baraldi, C., Macht, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 113 f.

    Google Scholar 

  719. Foerster, H. v., Abbau und Aufbau, in: Simon, F. (Hrsg.), Lebende Systeme (1988), S. 32

    Google Scholar 

  720. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 222

    Google Scholar 

  721. Vgl. einführend zu diesen Zusammenhängen: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 625 f.

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  722. sowie Luhmann, N., Die Wirtschaft der Gesellschaft (1988), S. 256 ff., 303 ff. Zu gelegentlichen Uneindeutigkeiten in der Luhmannschen Begrifflichkeit, insbesondere was die Differenzierung von Code und Medium betrifft

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  723. vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 39

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  724. Und am Rande bemerkt, bis dato keineswegs in sich abgeschlossen und überschneidungsfrei ausformuliert. Vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 40 f.

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  725. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 429,432 f.

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  726. Vgl.: Esposito, E., Programm, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 140

    Google Scholar 

  727. Vgl. einführend: Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 510 ff.

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  728. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 432

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  729. Wiederum liegt der Erkenntnisschwerpunkt auf gesellschaftstheoretischer Ebene. Programme vermögen nämlich, die strenge Binarität aufzuheben mit welchen gesellschaftliche Teilsysteme operieren. Das BGB z. B. regelt, was Recht ist, und auf dieser Ebene der Programme kann Systemfremdes problemlos Eingang in das selbstreferentielle Operieren der Systeme finden. Im Falle des BGB z. B. ökonomische Sachverhalte. Vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 39 f.

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  730. Esposito, E., Programm, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 139 f.

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  731. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 433

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  732. Das Symbolhafte setzt sich danach vom Zeichenhaften dadurch ab, daß ein Symbol Getrenntes in der Weise zur Einheit formt, daß auf beiden Seiten diese Zusammengehörigkeit erkennbar wird, ohne daß jedoch eine Aufhebung der Differenz stattfindet. Durch die Ermöglichung einer derart geeinten Perspektive der Differenz sind Symbole zur Codierung im Rahmen der Differenz von Annahme und Ablehnung überhaupt erst heranziehbar, und aus den gleichen Gründen ohne jede Orientierungshilfe innerhalb der Differenz von Verstehen und Nicht-Verstehen, weil beide Seiten das Symbol ja gleich verstehen. Hier helfen Zeichen weiter. Diese sind nicht die Einheit der Differenz von etwas, sondern Zeichen für etwas anderes, das es zu verstehen gilt, wie wahrgenommene dunkle Wolken als Zeichen für Regen. Vgl.: Luhmann, N., Die Wirtschaft der Gesellschaft (1988), S. 257

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  733. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 137, sowie Fn. 566.

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  734. Vgl. hierzu: Fest, J., Der Spiegel 2002, S. 54 ff.

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  735. Allenfalls das Differenzierungspotential der Differenz von Sprechen und Sprache durch Pausensetzung, Betonung und dergleichen, vgl.: Hager, F. u. a., Soziologie + Linguistik (1975), S. 98 ff., vermag der Kommunikation ein bescheidenes Potential an Negentropie bereitzustellen. Wegen ihrer funktionalen Unterlegenheit gegenüber den Differenzierungsmöglichkeiten durch schriftsprachliche Interpunktion wird dieses Potential der Ordnungsbildung hier einmal gleich null gesetzt.

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  736. Vgl. hierzu: Luhmann, N., Die Wissenschaft der Gesellschaft (1990), S. 272 ff., 578, 619 f.

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  737. Vgl.: Luhmann, N., Die Wissenschaft der Gesellschaft (1990), S. 178, 284

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  738. Vgl. vor dem Hintergrund des hier herangezogenen Beispiels zur Bedeutung der Unspezifizität mündlicher, diskursiver Wechselrede gegenüber der Schrift als „kommunikativerer Form der Kommunikation“in Anlehnung an die Überlegungen zu Verbreitungsmedien: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 224, S. 224 Fn. 48

    Google Scholar 

  739. Luhmann, N., Die Wissenschaft der Gesellschaft (1990), S. 178 f.

    Google Scholar 

  740. Vgl. hierzu wiederum: Fest, J., Der Spiegel 2002, S. 54 ff.

    Google Scholar 

  741. Vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 27, 36 ff., 119 und ferner die auf Personen bezogenen Ausführungen von Teubner in: Teubner, G., Hyperzyklus in Recht und Organisation, in: Haferkamp, H. u. a., Sinn, Kommunikation und soziale Differenzierung (1987), S. 120

    Google Scholar 

  742. Vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 36 ff., 119 und ferner die auf Personen bezogenen Ausführungen von Teubner in: Teubner, G., Hyperzyklus in Recht und Organisation, in: Haferkamp, H. u. a., Sinn, Kommunikation und soziale Differenzierung (1987), S. 120

    Google Scholar 

  743. Moral operiert mit der Differenz Achtung/Mißachtung und bezieht diese nicht auf ein kommunikatives Element sondern stets auf eine ganze Person. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 215 f.

    Google Scholar 

  744. Moral operiert mit der Differenz Achtung/Mißachtung und bezieht diese nicht auf ein kommunikatives Element sondern stets auf eine ganze Person. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 311 ff. In diesem Wirkungsverhältais erkennt man eine recht interessante Parallele zum Thema Vertrauensbruch. Ein Vertrauen enttäuschendes kommunikatives Element kann auf eine Person in deren Gänze projiziert werden und dann das Vertrauen in diese Person in gleicher Gänze zerstören. Ansonsten jedoch werden Gedanken zu Moral und Moralsoziologie hier nicht weiter verarbeitet. Definiert als innerpersonales Konglomerat aus Werten und Normen, vgl. hierzu auch Osterloh, M., Unternehmensethik und Unternehmenskultur, in: Steinmann, H. u. a. (Hrsg.), Unternehmensethik (1989), S. 147 ff., wird Moral im Rahmen des Notwendigen implizit über die Ausführungen zu Werten und Normen eingebracht werden und, dieses vorbereitend, zu Fragen des Miteinanders von psychischen und sozialen Systemen noch einmal kurz Erwähnung finden. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.4.2

    Google Scholar 

  745. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.4

    Google Scholar 

  746. Vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 37 f. Allerdings verfügen sie, da auf dieser Ebene nicht in systemischem Zusammenhang stehend, nicht über die Möglichkeit der Reflexivität. Zur Genese von Werten, Normen und auch Personen führt vielmehr die Interpenetration von psychischen und sozialen Systemen. Dazu mehr in Abschnitt 2.2.4.3.4.2 f.

    Google Scholar 

  747. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 513 Fn. 34, S. 626

    Google Scholar 

  748. Vgl. zur vornehmlich makrosoziologischen Ausrichtung des Konzeptes symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 206

    Google Scholar 

  749. Vgl. einführend hierzu: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 179

    Google Scholar 

  750. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 180

    Google Scholar 

  751. Vgl.: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 83

    Google Scholar 

  752. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 181

    Google Scholar 

  753. Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 62

    Google Scholar 

  754. Vgl.: zu den produktionstheoretischen Grundlagen: o. V. (a), Produktionsfunktion, in: Verlag Dr. Th. Gabler (Hrsg.), Gabler Wirtschaftslexikon (1997), S. 3081

    Google Scholar 

  755. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.2

    Google Scholar 

  756. Vgl. hierzu einführend: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 105 f.

    Google Scholar 

  757. Vgl. Abschnitt 2

    Google Scholar 

  758. Vgl. Fn. 7

    Google Scholar 

  759. Vgl. Abschnitt 2.2.4.2

    Google Scholar 

  760. Das müssen systemische Letztelemente auch sein. Die Probleme, die entstehen, wenn das nicht der Fall ist, wurden ja bereits erkennbar, als mit Weber aufeinander bezogenes Handeln auch Nicht-Handeln umfassen sollte. Stehlen und Nicht-Stehlen ist soziologisch gleichermaßen relevant. Das ist, wie der Handlungsbegriff allgemein, genauso richtig, wie zur Abgrenzung eines soziologischen Erkenntnisgegenstandes unfruchtbar. Vgl. erneut Fn. 7

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  761. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 96

    Google Scholar 

  762. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 561 f. Vgl. zur Paradoxic, daß man nicht nicht kommunizieren kann, auch: Watzlawick, P. u. a., Menschliche Kommunikation (1974), S. 50 ff.

    Google Scholar 

  763. Vgl. Fn. 267

    Google Scholar 

  764. Vgl. Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 140

    Google Scholar 

  765. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.1, insbesondere im Bereich der Fn. 509

    Google Scholar 

  766. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 631

    Google Scholar 

  767. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 212

    Google Scholar 

  768. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 225 ff.

    Google Scholar 

  769. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 634

    Google Scholar 

  770. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 88

    Google Scholar 

  771. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.3.2.1

    Google Scholar 

  772. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 192 f.

    Google Scholar 

  773. Luhmann, N., ZfS 1982, S. 367

    Google Scholar 

  774. Vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 105

    Google Scholar 

  775. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 229

    Google Scholar 

  776. Vgl.: Luhmann, N., ZfS 1979, S. 74

    Google Scholar 

  777. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 229

    Google Scholar 

  778. Vgl. ähnlich: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 88

    Google Scholar 

  779. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S.226

    Google Scholar 

  780. Vgl: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 227

    Google Scholar 

  781. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 122 ff.

    Google Scholar 

  782. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 161 f.

    Google Scholar 

  783. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 228

    Google Scholar 

  784. sowie Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 28 ff.

    Google Scholar 

  785. sowie Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 104ff.

    Google Scholar 

  786. Intentionalität ist demnach das Handeln und Erleben einende Merkmal, vgl: Luhmann, N., Erleben und Handeln, in: Luhmann, N., Soziologische Aufklärung Bd. 3 (1981), S. 68, und läßt die Generalisierung Husserlscher Überlegungen über Bewußtseinssysteme hinaus deutlich erkennbar werden.

    Chapter  Google Scholar 

  787. Vgl.: Corsi, G., Asymmetrisierung, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 22

    Google Scholar 

  788. Vgl. einführend: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 28 f

    Google Scholar 

  789. „Man kommuniziert über etwas, und man kommuniziert nur ausnahmsweise über Kommunikation. Externe Anweisung ist als Information also stets präsent; würde die Kommunikation das vergessen, würde sie sich selbst daran erinnern. [Meine Unterstreichung C. M.]“; Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 557 f.

    Google Scholar 

  790. Vgl.: Luhmann, N., ZfS 1982, S. 370

    Google Scholar 

  791. Wir haben den analogen Fall in psychischen Systemen anhand des rein selbstreferentiellen Verweises „Brot — Brot — Brot —…“illustriert, der hier nahezu eins zu eins wieder in Erscheinung tritt: „Das Klingeln muß aufhören. Es kann gerade nicht seinen Sinn darin finden weiterzuklingeln oder ein weiteres Klingeln zu bewirken.“; Luhmann, N., ZfS 1982, S. 370. Hier kommt lediglich noch die sozialsystemische différencia specifica des Nicht-Verstehens hinzu, ansonsten ist das Problem das gleiche. Vgl. hierzu Abschnitt 2.2.4.3.2

    Google Scholar 

  792. Erst mit dieser Erwartbarkeit von Erwartungserwartungen, oder in weniger umständlicher Diktion: mit der Gewährleistung von Erwartungsreflexivität, kann die Erwartungsstruktur sozialer Systeme auch zu einer sozialen Erwartungsstruktur werden. Es muß den Akteuren schon die Ordnungsleistung zur Verfugung gestellt sein, in etwa einordnen, also erwarten zu können, was der andere vom eigenen Handeln erwartet. Das Schema der Erwartungserwartungen geht also erneut in Richtung Spiegelmetapher und wird struktural im Folgenden durch ein Rollenkonzept eingebunden. Vgl zu Erwartungserwartungen auch Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 411 ff.

    Google Scholar 

  793. sowie einführend: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 95 und Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 84 ff.

    Google Scholar 

  794. Vgl.: Luhmann, N., ZfS 1982, S. 372

    Google Scholar 

  795. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 127

    Google Scholar 

  796. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 127

    Google Scholar 

  797. Vgl. zu den Eigenheiten ritueller Kommunikation auch Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 253 und ferner S. 613 f.

    Google Scholar 

  798. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 193

    Google Scholar 

  799. Vgl: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 241

    Google Scholar 

  800. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.3

    Google Scholar 

  801. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 247

    Google Scholar 

  802. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 139 f.

    Google Scholar 

  803. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 236, sowie Abschnitt 2.2.4.3.1 f.

    Google Scholar 

  804. Vgl. zum Rollenbegriff, auch jenseits der Verwendung in der funktionalistischen Theorie: Wiswede, G., Rollentheorie (1977), S. 14 ff., 23 ff., alternativ: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 184 ff., einführend in systemischem Kontext: Elfgen, R., Systemische und kognitionstheoretische Perspektiven der Unternehmensberatung, in: Hofmann, M. (Hrsg.), Theorie und Praxis der Unternehmensberatung (1991), S. 294, sowie weiterhin die ausführliche Darstellung in: Dahrendorf, R., Pfade aus Utopia (1986), S. 135 ff.

    Google Scholar 

  805. Vgl. zu Folgendem: Parsons, T., Aktor, Situation und normative Muster (1986), S. 187 ff.

    Google Scholar 

  806. Vgl. zu Folgendem: Parsons, T., Aktor, Situation und normative Muster (1986), S. 220 ff..

    Google Scholar 

  807. Vgl. zu Folgendem: Parsons, T., Aktor, Situation und normative Muster (1986), S. 203 f.

    Google Scholar 

  808. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 429 ff.

    Google Scholar 

  809. sowie einführend: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 86 ff., 35

    Google Scholar 

  810. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 430 f.

    Google Scholar 

  811. Vgl.: Wiswede, G., Rollentheorie (1977), S. 115 ff.

    Google Scholar 

  812. Vgl. allgemein: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 185

    Google Scholar 

  813. sowie mit Blick auf funktionalistische Konzepte: Wiswede, G., Rollentheorie (1977), S. 15 f., 30 ff.

    Google Scholar 

  814. sowie mit Blick auf funktionalistische Konzepte: Wiswede, G., Rollentheorie (1977), S. 30 ff.

    Google Scholar 

  815. Vgl. die entsprechenden Überlegungen von Crozier u. a. in: Crozier, M. u. a., Macht und Organisation (1979), S. 60 ff. Gleichwohl wohnt der Envartungsbildung durch Rollenstrukturen natürlich die Tendenz der ordnenden Lenkung von Verhalten in Richtung sozialer Konventionen inne, sonst wäre es ja kaum eine ordnungsstiftende Struktur.

    Google Scholar 

  816. Vgl. hierzu auch: Luhmann, N., Funktionen und Folgen formaler Organisation (1972), S. 57 f.

    Google Scholar 

  817. Es ist mit Blick auf das Folgende lohnend, an dieser Stelle auf die in etwa vergleichbar gelagerte Nomenklatur Parsons hinzuweisen: Was hier mittels der Begriffe Rollenstruktur und Rolle eingeführt worden ist, begreift dieser mit den Bezeichnungen Status und Rolle und erzielt so seinerseits eine Zuordnung zu den (sozial-)systemischen Grundkategorien Struktur und Funktion. Was der Handelnde im Kontext des funktionalen Zusammenhanges eines sozialen Systems in Beziehung zu anderen tut, ist nach Parsons, und mit Obigem vergleichbar, das Verfolgen von dessen Rolle. Das, was er dessen Status nennt, ist gleichsam seine Verortung im strukturellen Möglichkeitenraum der Beziehungen innerhalb des Systems. Also bezogen auf obiges Beispiel die durch die Rollenstruktur bereitgestellte Möglichkeit, als Kunde und/oder Bekannter wahrgenommen zu werden. Vgl.: Parsons, T., The Social System (2000), S. 25. Der Hinweis auf strukturell-funktionales Gedankengut ist hier deshalb wertvoll, weil der Konsequenz Luhmanns in der Auflösung von soziologischen Mustern wie Rollen, Werten und Normen in „nackte“Verhaltenserwartungen, vgl. Luhmann, N., DBW 1984, S. 599, infolge des Verharrens auf mesosoziologischer Ebene so nicht gefolgt werden wird. Insbesondere werden wir an einem Institutionenbegriff festhalten müssen.

    Google Scholar 

  818. Mit Parsons kann man deshalb von der Rolle als einem „Verzahnungsbegriff“sprechen, der das soziale und bei ihm sogenannte personale System miteinander verbindet. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 186

    Google Scholar 

  819. Vgl. einführend mit Bezug auf die Inhalte dieses Abschnittes: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 432

    Google Scholar 

  820. Vgl. Abschnitt 2.2.1

    Google Scholar 

  821. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 51 ff.

    Google Scholar 

  822. Vgl.: Luhmann, N., ZfS 1977, S. 68

    Google Scholar 

  823. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 55

    Google Scholar 

  824. Vgl. hierzu: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 257 ff.

    Google Scholar 

  825. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 261. Regelmäßig auftretende Differenzierungsformen sind demnach: Differenzierungen in gleiche Einheiten (Segmentierung), Differenzierung in Zentren und Peripherien, nach Konformität und Abweichung sowie hierarchische und natürlich funktionale Differenzierungen.

    Google Scholar 

  826. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 259 Fn. 31

    Google Scholar 

  827. Vgl. hierzu: Mandelbrot, B. B., Die fraktale Geometrie der Natur (1987), S. 27 ff.

    Book  Google Scholar 

  828. Vgl. hierzu: Mandelbrot, B. B., Die fraktale Geometrie der Natur (1987), S. 46

    Book  Google Scholar 

  829. Vgl.: Luhmann, N., ZfS 1977, S. 67 f.

    Google Scholar 

  830. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 296

    Google Scholar 

  831. Vgl. zu dieser Bezeichnung: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 166 ff.

    Google Scholar 

  832. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.2

    Google Scholar 

  833. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 173 f.

    Google Scholar 

  834. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 174 Fn. 25

    Google Scholar 

  835. Vgl.: Luhmann, N., ZfS 1977, S. 67 f.

    Google Scholar 

  836. Es ist am Rande zu bemerken, daß in frühen Quellen Luhmanns mit noch stärkerem strukturfunktionalistischen Einschlag und insbesondere vor der Verarbeitung der Idee der Autopoiesis der von Parsons geprägte Interpenetrationsbegriff weiter gefaßt war, als in späteren Entwicklungsstadien der Theorie sozialer Systeme, wo er zunehmend vom Kopplungsbegriff überlagert wird. Der terminologischen Abgrenzung bleibt deshalb eine — hier unbedenkliche — Restunschärfe erhalten. Vgl. hierzu: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 62 f. Fn. 12

    Google Scholar 

  837. Vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 124

    Google Scholar 

  838. Vgl.: Luhmann, N., ZfS 1977, S. 67 f.

    Google Scholar 

  839. Vgl. zu den hier nicht weiter zu vertiefenden Details dieser Unterscheidung: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 290

    Google Scholar 

  840. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 169 in Verbindung mit Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 124

    Google Scholar 

  841. Weiterführend: Junge, K., Medien als Selbstreferenzunterbrecher, in: Baecker, D. (Hrsg.), Kalkül der Form (1993), S. 112

    Google Scholar 

  842. Weiterführend: Junge, K., Medien als Selbstreferenzunterbrecher, in: Baecker, D. (Hrsg.), Kalkül der Form (1993), S. 149 ff.

    Google Scholar 

  843. sowie einführend: Luhmann, N., Erkenntnis als Konstruktion (1988), S. 35 ff.

    Google Scholar 

  844. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 171

    Google Scholar 

  845. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Teutsch, G. M, Lernziel Empathie, in: Lück, H. E. (Hrsg.), Mitleid — Vertrauen — Verantwortung (1977), S. 145 ff.

    Google Scholar 

  846. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.2, insbesondere im Bereich der Fn. 536

    Google Scholar 

  847. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.1, insbesondere im Bereich der Fn. 461

    Google Scholar 

  848. Vgl.: Teutsch, G. M, Lernziel Empathie, in: Lück, H. E. (Hrsg.), Mitleid — Vertrauen — Verantwortung (1977), S. 153 f.

    Google Scholar 

  849. Vgl.: Mitscherlich, A., Merkur 1966, S. 35. Der Autor führt diese Aussage jedoch nicht an, ohne auf die bescheidene Leistungsfähigkeit dieses Mediums hinzuweisen.

    Google Scholar 

  850. Vgl. Fn. 674 und zudem: Corsi, G., Moral, in: Baraldi, C. u. a., GLU (1998), S. 119 ff.

    Google Scholar 

  851. Vgl. zu Folgendem: Luhmann, N., Archimedes und wir (1987), S. 39 ff., sowie Luhmann, N., Erkenntnis als Konstruktion (1988), S. 47 ff.

    Google Scholar 

  852. Vgl.: Wygotski, L. S., Denken und Sprechen (1964), S. 86 ff.

    Google Scholar 

  853. sowie zur Einführung der dortigen Erkenntnisse in die hier diskutierten Zusammenhänge: Kahle, E., Vertrauen als Voraussetzung für bestimmte Formen organisatorischen Wandels (1999), S. 7 f.

    Google Scholar 

  854. Die rollenhafte Erwartungsstruktur dieses Extrembeispiels ist von minimaler strukturierter Komplexität und auch wenig kontingent. Du-Du/Nicht-Du-Du und Gebrabbel/Kein-Gebrabbel verkörpert bereits das gesamte Feld des Auch-anders-möglich-Seins von Erwartungen und Erwartungserwartungen. Erlebend kann das System ohnehin nur über die Form der Person der Tante operieren.

    Google Scholar 

  855. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 367 ff.

    Google Scholar 

  856. Vgl.: Wygotski, L. S., Denken und Sprechen (1964), S. 91

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  857. Man erinnere sich der für psychisch-systemische Letztelemente weiter gefaßten Bezeichnung des intentionalen Aktes, um in diesem Zusammenhang z. B. auf Gefühle zu verweisen, die sich sprachlicher Artikulierbarkeit nicht selten entziehen. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.2

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  858. Die Bedeutung dieser Zusammenhänge lassen sich mit einem Verweis auf Wittgenstein betonen: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“und „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.“; Wittgenstein, L., Tractatus logico-philosophicus (1963), S. 89

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  859. Wittgenstein, L., Tractatus logico-philosophicus (1963), S. 115.

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  860. Vgl. hierzu auch: Luhmann, N., Archimedes und wir (1987), S. 39

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  861. sowie Kahle, E., Forschungsstrategien, in: Wächter, H. (Hrsg.), Selbstverständnis betriebswirtschaftlicher Forschung und Lehre (1995), S. 157

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  862. Luhmann, N., Fragen an Niklas Luhmann (Interview), in: Königswieser, R. u. a. (Hrsg.), Das systemischevolutionäre Management (1992), S. 99

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  863. Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 174

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  864. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 168

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  865. Vgl. zu dieser Verpersönlichung oder auch Stilisierung von bekanntlich rein sozial determinierten Rollen auch: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 429 ff., sowie Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 171 Fn. 16 und ferner bereits mit Blick auf Vertrauen: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 68 in Verbindung mit Fn. 1225

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  866. Im Rahmen dieser zusammenfassenden Schilderung handelt es sich eigentlich nur um Penetration. Wie gesagt, vgl. Fn. 758, werden die Feinheiten dieser Unterscheidung hier zugunsten der Übersichtlichkeit zurückgestellt.

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  867. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S.174 f.

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  868. Das psychische System bleibt also als unteilbare operative Einheit ein individuelles System, das seinen eigenen Bewußtseinsstrom erhält und aus diesem nicht ausbrechen kann. Vgl.: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 161

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  869. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 436 ff.

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  870. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 433 f.

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  871. Vgl. hierzu auch Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S. 172

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  872. Im Verlauf der hiesigen Argumentation ist natürlich nur analytisch ein „Mehr“an Unsicherheit ans Licht gekommen, welches vorher in der doppelten Kontingenz implizit mitgefühlt worden ist. Deshalb konnte auch bereits an früherer Stelle mit Personen-, Wert- und Normkonzepten gearbeitet werden, z. B. in Abschnitt 2.2.4.3.2 f.

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  873. Vgl. Abschnitt 2.2.4.3.3.2.3

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  874. Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 433

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  875. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 433 ff.

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  876. Vgl.: Krause, D., Luhmann-Lexikon (1996), S. 182

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  877. Was die Dimension des Konsenses betrifft, erinnere man sich des im Kontext der Fn. 664 Diskutierten. Symbolisierungen, z. B. durch Werte, geben grundsätzlich nur in der Differenz von Annahme und Ablehnung Orientierung, weniger bis gar nicht, oder besser: funktional nachgeordnet, hingegen in Fragen des Verstehens/Nicht-Verstehens. Deshalb ist ein Wertkonsens ein Konsens des Einverständnisses und keiner des Verstehens. Fleiß und Pünktlichkeit finden (fast) alle gut, was immer der Einzelne darunter versteht. Dazu gleichmehr.

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  878. Aber auch nicht mehr als das. Die gesamte Theorie des Gewissens und das weite Feld der Verinnerlichung sozialer Zwänge lassen erkennen, daß Wertkonsens im Sozialen nicht zwingend dessen vorbehaltlose Übernahme in die Struktur des psychischen Systems bedeutet. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S.174 Fn. 26

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  879. In ganz grober Orientierung am Kantschen Vernunftbegriff, wonach Vernunft das Vermögen der Einheit der Verstandesregeln unter Prinzipien darstellt. Es ist also ein Unterschied, ob man an jemandes Verstand oder jenseits verstandesmäßiger Erfahrbarkeit an die Prinzipien der Vernunft appelliert. Vgl. hierzu: Dammertz, A., Die Theorie selbstreferentieller Systeme von Niklas Luhmann als konsequente Fortführung traditioneller erkenntnistheoretischer Ansätze (2001), S. 52 Fn. 3

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  880. Vgl. Fn. 788

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  881. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 436 ff.

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  882. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 445 ff.

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  883. Auch wenn beides regelmäßig zusammenfällt. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 441

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  884. Auch wenn beides regelmäßig zusammenfällt. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 450 f.

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  885. Treiber, H., Norm, in: Fuchs, W. u. a., Lexikon zur Soziologie (1978), S. 534

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  886. Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 42

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  887. Vgl. zur mehrwertigen Logik von Programmen: Kneer, G. u. a., Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme (1993), S. 133 f., 140, sowie Kasper, H., Neuerungen durch selbstorganisierende Prozesse, in: Staehle, W. H. u. a., Managementforschung 1 (1991), S. 8

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  888. **Luhmann, N., Soziale Welt 1991, S.174**Vgl. Fn. 789

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  889. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 42, 226 ff.

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  890. Vgl.: Luhmann, N., Funktionen und Folgen formaler Organisation (1972), S. 57

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  891. Man denke hier z. B. an die Sylvesterrede des Kölner Kardinals Frings von 1946, in welcher er den Diebstahl von Kohle aus Beständen der Alliierten moralisch rechtfertigte. Der Tatbestand des Diebstahls fand sich zwar auch weiterhin im Gesetzbuch, allein, das aus der dieser Kodifikation zugrundeliegenden Norm ableitbare Beharrungsvermögen hat arg gelitten, weil seit der Predigt alle Welt unbekümmert des Straftatbestands des Diebstahls unter dem Tätigkeitsbegriff des „fringsens“ entsprechend aktiv zu werden pflegte. Vgl. hierzu z. B.: Wehrmann, E., Friede den Hütten!, Die Zeit 1996, S. 12. Kein Mensch bei Sinnen beharrt hier trotz einer Enttäuschung noch auf der Erwartung, daß Kohle, weshalb auch immer: Wertkonsens, Sanktionspotential,..., grundsätzlich nicht gestohlen werde. Man wird sie besser bewachen müssen und hat aus der Erwartungsenttäuschung also etwas gelernt.

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  892. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 238 f.

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  893. Vgl.: Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 3

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  894. Vgl.: Luhmann, N., Funktionen und Folgen formaler Organisation (1972), S. 19 f.

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  895. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 444 f., sowie Abschnitt 2.1.3, insbesondere im Bereich der Fn. 74

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  896. Vgl. erneut: Luhmann, N., DBW 1984, S. 599

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  897. Vgl. hierzu auch Kiss, G., Grundzüge und Entwicklung der Luhmannschen Systemtheorie (1990), S. 93 f.

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  898. Daß der Institutionenbegriff methodisch tatsächlich erst verzichtbar wird, wenn man mit symbolisch generalisierten Medien gesellschaftlicher Teilsysteme arbeiten kann, wird an Luhmanns Arbeiten selbst deutlich. In früheren Untersuchungen, die selbst noch unverkennbar im Zeichen organisationswissenschaftlicher Bemühungen standen, vgl. Fn. 543, findet dieses analytische Konzept Anwendung. Vgl. z. B. Luhmann, N., Funktionen und Folgen formaler Organisation (1972), S. 54 ff, 68;

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  899. Luhmann, N., Zweckbegriff und Systemrationalität (1977), S. 183 f, 244. In den gesellschaftswissenschaftlich ausgerichteten Arbeiten ab ca. 1984 fällt der Begriff trotz zahlloser Veröffentlichungen nach meiner Kenntnis faktisch nicht mehr. In Konsequenz daraus nähert sich das Folgende zumindest in Ansätzen dem strukturfunktionalistischen Denken. Vgl. Fn. 735

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  900. Vgl.: Parsons, T., Aktor, Situation und normative Muster (1986), S. 218 ff.;

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  901. Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 252 ff.

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  902. Vgl.: North, D. C, Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistung (1992), S. 6

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  903. North, D. C., Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistung (1992), S. 3

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  904. Vgl.: Wiswede, G., Soziologie (1991), S. 253

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  905. Vgl.: North, D. C, Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistung (1992), S. 56

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  906. Vgl.: North, D. C, Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistung (1992), S. 55

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  907. An dieser Stelle lohnt ein kurzer Hinweis auf den Ansatz von Picot u. a., Institutionen nach deren funktionaler Bedeutung im Rahmen eines Institutionengefüges zu differenzieren. Danach gibt es „fundamentale Institutionen“, wie z. B. die Menschenrechte oder auch die Sprache, welchen Grundlagencharakter für die Herausbildung nachgeordneter Institutionen innewohnt. Diese wiederum werden ihrerseits als hierarchisierbar angesehen. Vgl.: Picot, A. u. a., Organisation (1997), S. 10 ff. Zwar besteht die dort vorgenommene konkrete Abgrenzung betreffend wohl noch Diskussionsbedarf,

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  908. vgl. hierzu auch Welter, F., Strategien, KMU und Umfeld (2003), S. 65, aber das Ineinandergreifen von Institutionen zur Bildung von Ordnungen unterschiedlich tiefgreifender Funktion, wie sie hier über die Programmierung und Institutionalisierung in ähnlicher Weise ausgedrückt wird, läßt sich auf diese Weise verdeutlichen. Was die zeitliche Dauerhaftigkeit von Mustern institutioneller Strukturen betrifft, vgl. auch Fn. 78

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  909. Es ist an dieser Stelle ausreichend, unter Kultur die Werte- und Normenstruktur einer sozialen Entität als gleichsam kollektive Subjektivität zu verstehen und darauf hinzuweisen, daß diese Struktur sich in Werten und Normen an sich, sowie z. B. verkörpert in Institutionen, Symbolen, Mythen oder Ritualen manifestieren kann. Vgl. hierzu: Osterloh, M, Unternehmensethik und Unternehmenskultur, in: Steinmann, H. u. a. (Hrsg.), Unternehmensethik (1989), S. 145 f.; Kahle, E., ZP 1991, S. 17 ff.;

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  910. Küsters, E. A., Episoden des interkulturellen Managements (1998), S. 340;

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  911. Probst, G. J. B., Selbst-Organisation (1987), S. 99 ff, 109,

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  912. ferner Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 224 Fn. 49;

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  913. North, D. C., Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistung (1992), S. 44, sowie Fn. 35

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  914. Nicht: Das Bürgerliche Gesetzbuch.

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  915. Vgl. hierzu z. B. Bähr, P., Grundzüge des bürgerlichen Rechts (1995), S. 16 ff.

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  916. Vgl. hierzu erneut Fn. 405

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  917. Vgl. Fn. 815

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  918. Vgl. einführend zu diesem Begriff: Staehle, W. H., Management (1994), S. 69 ff.

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  919. Vgl.: Hartmann, M, Einleitung, in: Hartmann, M. u. a. (Hrsg.), Vertrauen (2001), S. 9

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  920. Vgl.: Malik, F., Elemente einer Theorie des Managements sozialer Systeme (1989), S. 140 f.

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  921. Vgl. hierzu auch: Klimecki, R. u. a., Systementwicklung als Managementproblem, in: Staehle, W. H. u. a., Managementforschung 1 (1991), S. 156 ff.

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  922. Vgl. z. B.: Malik, F., Strategie des Managements komplexer Systeme (1986), S. 36 ff.

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  923. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Staehle, W. H., Management (1994), S. 47 f., 53 ff., 63 f.

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  924. Vgl.: Malik, F., Elemente einer Theorie des Managements sozialer Systeme (1989), S. 133 f.

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  925. Vgl.: Luhmann, N., Soziale Systeme (1984), S. 489 ff.

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  926. Vgl. hierzu auch: Kieser, A. u. a., Organisation (1992), S. VIII f., 31 ff.

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  927. Vgl. hierzu auch: Neuberger, O., Widersprüche in Ordnung, in: Königswieser, R. u. a. (Hrsg.), Das systemisch-evolutionäre Management (1992), S. 163 f.

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  928. Crozier, M. u. a., Macht und Organisation (1979), S. 73

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  929. Was Staehle unter der Bezeichnung des situativen Ansatzes in die Debatte eingeführt hat, findet sich entsprechend im englischsprachigen Raum regelmäßig unter dem Begriff des „contingency approach“ erwähnt. Entsprechende Widereinführungen in den deutschen Sprachraum unter dem Begriff des „Kontingenzansatzes“, z. B. bei Schreyögg, sind gleichfalls zu beobachten. Vgl. hierzu: Kieser, A. u. a., Organisation (1992), S. 45 f. und die dort angegebenen Quellen.

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  930. Vgl. hierzu und zum Ansatz von Crozier u. a. die expliziten Ausfuhrungen von Staehle in: Staehle, W. H., Management (1994), S. 53 f.. Vgl. zur Spielmetapher von Crozier u. a. ferner: Neuberger, O., Widersprüche in Ordnung, in: Königswieser, R. u. a. (Hrsg.), Das systemisch-evolutionäre Management (1992), S. 163 f.

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  931. Vgl. hierzu und zu Folgendem: Luhmann, N., Vertrauen (1989), S. 97

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Mencke, C. (2005). Theoretischer Referenzrahmen. In: Vertrauen in Sozialen Systemen und in der Unternehmensberatung. Entscheidungs- und Organisationstheorie. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82126-3_2

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