Zusammenfassung
Das zweite Kapitel beschäftigte sich mit der Fragestellung, wie die Existenz von Analysten auf dem Kapitelmarkt erklärt werden kann und welche effizienzsteigernde Wirkung von ihnen ausgehen kann und sollte. Im dritten Kapitel wurden unterschiedliche Einflussfaktoren untersucht, die ein effizientes Verhalten der Kapitelmarktexperten verhindern können. Im vierten Kapitel soll nun hinterfragt werden, inwiefern Analysten ihrer Rolle als Informationsintermediäre nachkommen, und ob die beschriebenen Probleme des Researchs in der Praxis relevant sind. Somit stellt Kapitel vier das empirische Pendant zu den Ausfuhrungen der Kapitel zwei und drei dar. Entsprechend werden im zweiten Abschnitt zunächst die empirischen Studien vorgestellt, die sich mit dem Beitrag der Analysten zur Kapitalmarkteffizienz befassen, d.h. es wird untersucht, ob Analysten tatsächlich einen gesellschaftlichen Nutzen stiften, wie in Kapitel 2 dargelegt wurde, und ein Marktversagen auf erster Ebene verhindert wird. Dies ist notwendig, um Schlussfolgerungen im Hinblick auf effiziente Kontrollmaßnahmen für Analysten treffen zu können: Verursachten Analysten nämlich lediglich eine Störung des Marktgeschehens, wäre es effizient, sie zu verbieten. Zwar ist ein Berufsausübungsverbot fraglich und zumindest mit der deutschen Rechtsordnung kaum vereinbar ist (Berufsfreiheit). Zumindest sollte aber die Rechtsordnung in diesem Fall bekannt machen, dass von Analysten kein gesellschaftlicher Nutzen ausgeht und dass ihre Ratschläge nicht zu verfolgen sind. Erhöhen sie aber die Kapitalmarkteffizienz, muss in einem weiteren Schritt geprüft werden, welche Faktoren in der Realität Fehlanreize bewirken (Abschnitt 3.) und in wiefern der Markt diesem Problem Rechnung tragen kann (Abschnitt 4.).
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Müller, C. (2005). Empirische Studien. In: Regulierung von Analysten. Ökonomische Analyse des Rechts. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82101-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82101-0_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8350-0071-1
Online ISBN: 978-3-322-82101-0
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