Zusammenfassung
Von ruhender Belastung spricht man, wenn die Spannungen zeitlich konstant sind oder sich nur unwesentlich in ihrer Höhe ändern, siehe Tabelle 1.1. Als zyklische Belastung bezeichnet man dagegen allgemein jede Form von zeitlicher Veränderung, sowohl An- und Abfahrvorgänge von Anlagen und Bauteilen als auch schwingende Belastung mit höherer Frequenz. Der Begriff „Wechselbelastung“ sollte vermieden werden, weil damit im engeren Sinne zeitliche Vorzeichenwechsel der Spannungen definiert sind, die aber nicht notwendigerweise vorliegen müssen (siehe DIN 50 100). Unter Ermüdung versteht man die werkstoffschädigenden Folgeerscheinungen der zyklischen Belastung in Form langsamen Risswachstums. Zyklische Belastung allein bedeutet noch nicht Ermüdung, weil sich nicht grundsätzlich immer Risse bilden - technisch gesehen zum Glück. Falls es doch zu Rissbildung und -Wachstum kommt und diese im Bruch enden, spricht man von einem Ermüdungs- oder Schwingungsbruch (der leider häufig anzutreffende Ausdruck „Dauerbruch“ ist leider ungeschickt gewählt, weil bei der so genannten Dauerschwingfestigkeit kein Bruch auftritt, siehe unten).
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© 2005 Friedr. Vieweg & Sohn Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Bürgel, R. (2005). Festigkeitskennwerte unter schwingender Belastung. In: Festigkeitslehre und Werkstoffmechanik. Aus dem Programm Grundlagen Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82040-2_14
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-8348-0077-0
Online ISBN: 978-3-322-82040-2
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