Zusammenfassung
Strategisch intendierte Unternehmungszusammenschlüsse, die sich vom Standpunkt einer wachsenden Unternehmung in den Formen der strategischen Unternehmungskooperation,Unternehmungszusammenführung und Unternehmungsakquisition manifestieren, gehören zu jenen Handlungsoptionen im Entscheidungsbereich der obersten Führung in Unternehmungen, welche auf Umsatz, Ergebnis, Liquidität und Wertveränderung derselben regelmäßig einen sehr hohen, mitunter einen existentiellen Einfluß ausüben. Aufgrund abgeschlagener Marktpositionen oder wettbewerblich unterlegener Ressourcenausstattungen existieren in einzelnen Geschäftssegmenten vieler Unternehmungen mit den Wegen des internen Wachstums häufig keine gleichwertigen Alternativen zum Unternehmungszusammenschluß. Überdies ruft der Wandel der Aufgabenumfelder von Unternehmungen hin zu spezialisierten, globalen und innovationsgetriebenen Wettbewerbssystemen immer wieder Anpassungsbedarfe in der Unternehmungsentwicklung hervor, die sich vorzugsweise via externem oder kooperativem Wachstum beseitigen lassen (vgl. so auch bereits die frühen Arbeiten zur Wachstumspolitik und externen Unternehmungsvergrößerung bei Hahn 1968 und Hahn 1970). Man denke hier an Marktsättigungstendenzen und Überkapazitäten in reifen Branchen, an die zunehmende Konzentration und Vertikalisierung der internationalen Wertschöpfung oder an die Innovationsdynamik informations- und kommunikationstechnologiebasierter Branchen. Es scheint, als bliebe Unternehmungen gelegentlich keine andere Wahl, als sich exogen zu verstärken. In dem Maße, wie erfolgreiches Agieren im Markt einer Branche schnellere strategische Bewegungen voraussetzt und der Aufbau erfolgskritischer Geschäftskompetenzen aus eigener Kraft schwieriger wird, nehmen Problemlösungsfähigkeit und Werthaltigkeit des Unternehmungszusammenschlusses als Handlungsoption weiter zu.
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Bausch, A. (2003). Einführung. In: Unternehmungszusammenschlüsse. nbf Neue Betriebswirtschaftliche Forschung, vol 315. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82006-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82006-8_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-9121-6
Online ISBN: 978-3-322-82006-8
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