Zusammenfassung
Die Finanzintermediäre1 agieren in einer verminderten Dimension der Sicherheit. Über die aktuell diskutierten und besonders in ihrem Nebeneinander2 kritischen Entwicklungen des Finanzgeschäfts hinaus — dies betrifft die Aspekte hoher Volatilität, Hebelwirkung und Komplexität3 in Verbindung mit einem unzureichenden Management4 — verstärken die zunehmende Verbriefung und Technologisierung den Prozeß der Disintermediation. Vermehrte juristische Konfrontationen mit Kunden, verminderte Unternehmensloyalität oder der generelle Vorwurf der Amoralität5 sind Ausdruck einer kritischeren, rein monetäre Aspekte übersteigenden Aufmerksamkeit gegenüber den Finanzintermediären6. Generell schaffen die Übersteigerung marktwirtschaftlicher Prinzipien bei gleichzeitig erkennbaren Grenzen des Wachstums7 sowie die im Zuge der Globalisierung sich offen exponierenden Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme soziale und ökologische Friktionen. Beinahe anachronistisch mutet an, daft diese Entwicklung z.T. mit einer neuen Begehrlichkeit von Management und Eignern einhergeht, in deren Folge die Distanz gegenüber dem Risiko spürbar geringer wird8.
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Gramlich, D. (2002). Ein neues Verständnis bankbetrieblicher Risikopolitik. In: Kreditinstitute und Cross Risks. nbf Neue Betriebswirtschaftliche Forschung, vol 305. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81994-9_1
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-9105-6
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