Zusammenfassung
Im Rahmen dieses Kapitels wird die Anwendbarkeit und Prognosegüte einer virtuellen Börse im Business-to-Business-Bereich untersucht. Virtuelle Börsen im Business-to-Business-Bereich werden dabei anhand der folgenden vier Merkmale charakterisiert. Erstens erfolgt die Durchführung einer solchen virtuellen Börse innerhalb eines Unternehmens, gegebenenfalls unter Einschluss von unternehmensnahen Partnern bzw. Partnerunternehmen wie beispielsweise Franchisenehmern oder Handelsvertretern. Zweitens ist der Zugang zur virtuellen Börse beschränkt, d.h., auch innerhalb des Unternehmens besteht kein freier Zugang. Drittens wird einem ausgewählten Personenkreis innerhalb des Unternehmens die Teilnahme angeboten (z.B. nur Planungsverantwortliche des Unternehmens). Viertens werden an virtuellen Börsen im Business-to-Business-Bereich zukünftige Marktzustände im Interesse des entsprechenden Unternehmens betrachtet (z.B. die zukünftige Absatzentwicklung von Produkten des Unternehmens). Der wesentliche Grund für diese Charakteristika liegt in dem Bestreben von Unternehmen, für die unternehmerische Planung wichtige Informationen wie beispielsweise die Prognosen unternehmensrelevanter zukünftiger Marktzustände vor Wettbewerbern geheim zu halten und damit etwaige Informationsvorsprünge zu bewahren.437
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Literatur
Vgl. Kaas (1990), S. 540.
Vgl. Wirtz/Mathieu (2001), S. 615.
Vgl. Ortner (2000), S. 117.
Vgl. Ortner (2000), S. 122 f.
Vgl. Plott (2000), S. 13.
Neukunden des GSM (Global System for Mobile Communications)-Mobilfunktdienst haben einen Nutzungsvertrag (z.B. 24 Monate) abgeschlossen oder ein Handy mit aufladbarem Guthaben (“Prepaid„) erworben. Nur Kunden des GSM-Mobilfunktdienstes können auch den WAP- oder GPRS-Dienst nutzen.
Der WAP-Dienst stand bei dem Telekommunikationsunternehmen seit November 1999 zur Verfügung.
Der General Packet Radio Service (GPRS)-Standard ermöglicht eine Datenübertragungsrate von bis zu 64.000 Bit/Sekunde, so dass er sich insbesondere zum Datentransfer eignet (siehe beispielsweise www.gprsworld.com). Der GPRS-Dienst stand bei dem Telekommunikationsunternehmen seit Februar 2001 zur Verfügung.
Absolute Zahlen werden aus Vertraulichkeitsgründen nicht genannt.
Eine Abdiskontierung der erwarteten Aktienauszahlung erscheint nicht erforderlich, da die gesamte Dauer der virtuellen Börse 4½ Wochen und der Zinssatz in der virtuellen Umgebung der Börse 0% betrugen.
Dabei wurden pro Aktientyp jeweils 10 Kauf- und Verkaufslimitorders eingestellt. Der Wert u für die Abweichung einer Limitorder von der vorangegangenen Limitorder betrug 0,05. Als entsprechende erste Prognose wurden jeweils die Nutzungszahlen der entsprechenden mobilen Dienste im April 2001 verwendet.
Vgl. Armstrong (2001b), S. 444.
Vgl. Berekoven/Eckert/Ellenrieder (1991), S. 273.
Vgl. Berekoven/Eckert/Ellenrieder (1991), S. 275 f.
Vgl. Berekoven/Eckert/Ellenrieder (1991), S. 276.
Siehe hierzu beispielsweise Hanssens/Parsons/Schultz (2001), S. 275 ff.
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Spann, M. (2002). Empirische Untersuchung zur Prognosegüte einer virtuellen Börse im Business-to-Business-Bereich. In: Virtuelle Börsen als Instrument zur Marktforschung. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 104. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81991-8_7
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