Zusammenfassung
Im Fokus der weiteren Betrachtungen stehen die Akteure Kapitalgeber, Manager und Abschlussprüfer208, wobei der Analyse die Annahme rationalen, eigennutzmaximierenden Handelns aller Akteure zugrunde liegt; die Berücksichtigung moralischer Erwägungen unterbleibt bei der folgenden Analyse, da der Interessenkonflikt des Abschlussprüfers regelmäßig dann zum Problem wird, wenn von den Handelnden, im Wesentlichen Manager und Prüfer, moralische Aspekte zumindest stark vernachlässigt werden.209 Die zentrale Ursache der zu beleuchtenden Handlungen von Kapitalgebern, Managern und Abschlussprüfern besteht in der Existenz von Informationsasymmetrien. Es wird gezeigt, dass auf dem Kapitalmarkt bestehende Informationsasymmetrien zur Einschaltung des Abschlussprüfers führen. Das in der BRD für die Abschlussprüfung geltende Konzept wiederum führt zusammen mit weiteren Informationsasymmetrien zu einem Interessenkonflikt des Abschlussprüfers. Dieser Interessenkonflikt kann durch diverse, im Einzelnen aufzuführende Konstellationen an Bedeutung zunehmen.
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Literatur
Vgl. Lange, S. [1994], S. 49. Dort werden Eigner, Manager und Prüfer als die wesentlichen am Interessenkonflikt beteiligten Gruppen gesehen, wobei jedoch ausschließlich die Problematik der Beratung des Mandanten durch seinen Abschlussprüfer betrachtet wird.
Ethische Erwägungen führen zu Gedanken über die richtige Ausgestaltung der Institution der Wirtschaftsprüfung; im Rahmen der vorliegenden Arbeit angestellte Reformüberlegungen haben diesbezüglich einen besseren Schutz der Kapitalgeber vor normwidriger Testierung bei Abschlussprüfungen zum Ziel. Zu Ethik und Moral in der Wirtschaftsprüfung vgl. exemplarisch Hagel, J. [2002], S. 1355 ff., Kuhner, C. [1999], S. 7 ff., sowie Sweeney, J. T./Roberts, R. W. [1997], S. 337 ff.
McVea, H. [1993], S. 29.
Diese Informationsasymmetrien resultieren aus der Trennung von Eigentum und Verfügungsmacht; vgl. Mandler, U. [1995], S. 35, sowie bezüglich des Auftragsverhältnisses Eigenkapitalgeber-Manager Schweizer, T. [1996], S. 53 f., und Yoon, S. S. [1990], S. 268.
Bei nicht miteinander vereinbarer Interessen verschiedener Auftraggeber wird auch der Begriff „Rollenkonflikt“verwendet; vgl. Kuhner, C. [1999], S. 8.
In der Variante zweier Auftraggeber besteht gegenüber jedem dieser Auftraggeber die Verpflichtung, dessen Interesse zu dienen; vgl. Benson, G. C. S. [1992], S. 233. Die uneingeschränkte gleichzeitige Wahrnehmung der Interessen ist — auch in der Variante Eigeninteresse — nicht möglich, da ein Handeln in dem einen Interesse unmittelbar Nachteile für das jeweils andere Interesse bewirkt; vgl. May, L. [1994], S. 67.
Zur Anwendung von Zusammenhängen der Principal-Agent-Theorie auf die Gegebenheiten am Kapitalmarkt vgl. auch Siekmann, T. [1999], S. 34 ff.
Vgl. Herzig, N./Watrin, C. [1995], S. 785 ff.
Vgl. Herzig, N./Watrin, C. [1995], S. 788 ff.
Vgl. Fritsch, M./Wein, T./Ewers, H.-J. [1993], S. 188 ff., sowie Herzig, N./Watrin, C. [1995], S. 785 ff.
Die weitere Betrachtung bezieht sich also ausschließlich auf Unternehmen mit Kapitalmarktorientierung; nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen weisen die folgend beschriebenen Informationsasymmetrien in deutlich geringerem Umfang auf (vgl. Herzig, N./Watrin, C. [1995], S. 797), weshalb sie von untergeordneter Bedeutung für die im Rahmen dieser Arbeit behandelten Probleme sind.
Vgl. Wilhelm, J. E. M. [1989], S. 179 ff.
Vgl. Hopt, K. J. [2002], S. 359 f.
Mandler nennt exemplarisch als Managerziele Gehaltssteigerungen und Unternehmenswachstum; vgl. Mandler, U. [1997], S. 99.
Vgl. Siegel, T. [1997], S. 874.
Mandler nennt exemplarisch als Eigentümerziele Kursgewinne und Dividenden; vgl. Mandler, U. [1997], S. 99.
Zur Anwendung der Principal-Agent-Theorie auf die Beziehungen zwischen Kapitalgebern und Managern vgl. auch Ewert, R. [1990], S. 10 ff.
Vgl. Lück, W. [2000b], S. 1477.
Vgl. Mandler, U. [1997], S. 100.
Unternehmen sind nach §§238 ff. HGB zur Rechnungslegung verpflichtet. Die gesetzliche Pflicht lässt sich mit der Kollektivgut-Eigenschaft der Rechnungslegung begründen, wobei sowohl Rivalität im als auch Ausschließbarkeit vom Konsum nicht gegeben sind; vgl. im Einzelnen Müller, C. [2004], S. 2.
Vgl. Knapp, M. C./Ward, B. H. [1987], S. 282 f., Datar, S. M./Alles, M. [1999], S. 401, sowie Stegemeyer, W. [2002], S. 93. Der Manager ist dem Zwang ausgesetzt, seine sich im Jahres- bzw. Konzernabschluss rechnerisch niederschlagenden Leistungen dem Kapitalmarkt bestmöglich zu präsentieren, wobei er die zulässigen bilanziellen Gestaltungsalternativen nutzen wird (vgl. Mandler, U. [1997], S. 101); darüber hinaus kann eine illegale Manipulation der Rechnungslegung nicht ausgeschlossen werden (vgl. Jäckel, A./Leker, J. [1995], S. 294).
Für Beispiele einer entsprechenden Abschluss-Kosmetik vgl. Müller, C. [2004], S. 2.
Vgl. Schildbach, T. [2003], S. 1724.
Vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 20.
Vgl. Mandler, U. [1997], S. 100.
Vgl. Siekmann, T. [1999], S. 41.
Vgl. Akerlof, G. A. [1970], S. 488 ff.
Vgl. Ekkenga, J. [1998], S. 431 f., sowie Hopt, K. J. [1995], S. 357.
Vgl. Abschnitt 2.2.1.
Zur unmittelbaren Auftragsvergabe vgl. Abschnitt 3.4.1. Die entsprechenden Gremien handeln in Vertretung der Eigenkapitalgeber.
Informationsasymmetrien bilden folglich die ökonomische Begründung für eine unabhängige, externe Abschlussprüfung; vgl. Böcking, H.-J./Löcke, J. [1997], S. 181, sowie sinngemäß Kämpfer, G. [1997], S. 871.
Über den in Abschnitt 2.2.3 genannten Adressatenkreis hinaus erhalten in der Praxis bei entsprechender Verhandlungsmacht (vgl. Leffson, U. (1988), S. 327) auch weitere Parteien, hervorzuheben sind hier Banken in ihrer Rolle als bedeutende Fremdkapitalgeber, den Prüfungsbericht.
Vgl. Müller, C. [2004], S. 11.
Vgl. Müller, C. [2004], S. 3, Pellens, B./Gassen, J. [1998], S. 637 f., sowie Ebke, W. F. [1997a], S. 21
Zum Nutzen von Abschlussprüfungen vgl. auch Ruhnke, K. [2003], S. 250 ff.
Vgl. Ewert, R. [1990], S. 200 und S. 275 f. Ähnlich Hachmeister, D. [2001], S. 22
Vgl. Böcking, H.-J./Löcke, J. [1997], S. 181, sowie Chow, C. W. [1982], S. 272 ff.
Geprüfte Abschlüsse stellen eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Gewährung von Krediten durch Banken oder Lieferanten sowie für den Kauf von Unternehmensanteilen dar; vgl. Schmidt, S. [2000], S. 18.
Vgl. Geuer, C. [1994], S. 11 f. Ähnlich Böcking, H.-J./Löcke, J. [1997], S. 180.
Vgl. Grasses, G. [2000], S. 297. Wallace nennt als Zwecke der Abschlussprüfung über die Erhöhung der Glaubwürdigkeit des vom Manager vorgelegten Zahlenwerkes („stewardship hypothesis“) und die damit verbundene Verbesserung der Informationsgrundlage für Investitionsentscheidungen („information hypothesis“) hinaus die Vergrößerung des Kreises an für potenzielle Fehler des Abschlusses haftenden Personen („insurance hypothesis“); vgl. Wallace, W. A. [1991], S. 19 ff. Zum empirischen Nachweis der „insurance hypothesis“für den Abschlussprüfungsmarkt der USA vgl. Menon, K./Williams, D. D. [1994], S. 327 ff.; für den deutschen Prüfungsmarkt dürfte diese Hypothese aufgrund der nationalen Haftungshöchstgrenzen (vgl. Abschnitt 2.4.5.2) eine abgeschwächte Bedeutung haben.
Vgl. Barefield, R. M./Gaver, J. J./O’Keefe, T. B. [1993], S. 74 ff.
Vgl. Ebke, W. F. [1997a], S. 20
Vgl. Lange, S. [1994], S. 95, Ballwieser, W. [1989], S. 327 ff., sowie Ng, D. S./Stoeckenius, J. [1979], S. 15 f.
Vgl. Wiedmann, H. [1997], S. 877.
Vgl. Marten, K.-U. [1999b], S. 59.
Vgl. Antle, R. [1982], S. 503 ff., sowie Siegel, T. [1997], S. 874.
Vgl. Datar, S. M./Alles, M. [1999], S. 401.
Vgl. Lindgens-Strache, U. [1997], S. 274, Marten, K.-U. [1999c], S. 133 ff., sowie Doll, R. [2000], S. 8.
Vgl. Lange, S. [1994], S. 128
Im Fall der Aktiengesellschaft ergibt sich die Vergütungskompetenz des Aufsichtsrats aus § 111 Abs. 2 Satz 3 AktG.
Die Begriffe Manager/Management und Aufsichtsgremium verstehen sich als Sammelbegriffe der für die jeweilige Rechtsform prüfungspflichtiger Unternehmen geltenden Bezeichnungen, zum Beispiel Vorstand als Management und Aufsichtsrat als Aufsichtsgremium der AG.
Vgl. Müller, C. [2004], S. 3 f., sowie Mandler, U. [1997], S. 99 ff.
Vgl. Abschnitt 3.3.2.
Vgl. Berndt, R. [1999], S. 109, sowie Hellwig, H.-J. [1999], S. 2123. Das Testat soll „Garantie ordnungsgemäßer Rechnungslegung“(Mandler, U. [1997], S. 101) sein.
Vgl. Abschnitt 3.8.1
Vgl. Mandler, U. [1997], S. 101.
Die Leistungserwartungen von Anteilseignern und Manager sind also nicht zwingender Weise homogen; vgl. Mandler, U. [1997], S. 101 f., sowie Doll, R. [2000], S. 138.
Vgl. Lenz, H./Ostrowski, M. [1999], S. 408, sowie Nölting, A./Wilhelm, W. [1994], S. 40.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 636 ff.
Bei dieser Konstellation befinden sich die Kapitalgeber bezüglich des Wahrheitsgehaltes des Testats im Informationsnachteil zum Manager und zum Prüfer. Vgl. Lange, S. [1994], S. 128. Diese Informationsasymmetrie wird gefestigt durch die Verschwiegenheitspflicht des Prüfers; vgl. Abschnitt 2.4.4.2.
Vgl. Götz, H. [1995], S. 340 f., wo ein „systembedingter Interessenkonflikt“konstatiert wird: Derjenige, dessen unternehmerischer (Miss-)Erfolg geprüft wird, also der Manager, ist gleichzeitig der Partner des Prüfers beim Aushandeln der für diesen geltenden Zeitvorgaben und Honorare; ähnlich Siegel, T. [1997], S. 874, sowie Bormann, M. [2002], S. 192. Hieraus ergibt sich die grundsätzliche Notwendigkeit, die Stellung des Prüfers gegenüber dem Manager zu sichern; vgl. Schwandtner, C. [2002], S. 330.
Vgl. Mattheus, D. [1999], S. 707 f.
Vgl. Störk, U. V. [1999], S. 156, Henry, A. [1994], S. 40, sowie Kluger, B./Shields, D. [1991], S. 270.
Vgl. Müller, C. [2004], S. 3 f., Stegemeyer, W. [2002], S. 118, sowie Wolz, M. [1998], S. 127.
„Auch nach neuem Recht bestehen für den Vorstand vielfältige Möglichkeiten, auf die Arbeit des Abschlussprüfers Einfluss zu nehmen“(Mattheus, D. [1999], S. 710, ähnlich Stefani, U. [2002], S. 314, Böcking, H.-J. [2003], S. 688, sowie Westhoff, A. O. [2003a], S. 2090); vor Einführung des KonTraG erteilte der Vorstand den Prüfungsauftrag.
Vgl. Husemann, W. [1992], S. 250 f.
Innerhalb der informellen Verbindung zwischen Prüfer und Manager findet dann die materielle Verhandlung des Prüfungsauftrags statt; vgl. Störk, U. V. [1999], S. 156.
Vgl. Berndt, R. [1999], S. 144 ff., Leffson, U. [1988], S. 92, sowie Yoon, S. S. [1990], S. 268 f. Wissensvorsprünge des Prüfers gegenüber dem Manager werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht behandelt. Für die Variante eines Informationsvorsprungs des Managers gegenüber dem Prüfer (vgl. Zimbelman, M. F./Waller, W. S. [1999], S. 153) vgl. Abschnitt 3.4.3.2.
Vgl. Herzig, N./Watrin, C. [1995], S. 790 f., Stefani, U. [2002], S. 313, sowie Stegemeyer, W. [2002], S. 109.
Vgl. DeAngelo, L. E. [1981b], S. 185, sowie Vogelsang, J. [1988], S. 185.
Lorenz, H. [1997], S. 51. Die auf „normalen“Märkten stattfindende Suche der Nachfrager nach — bei gegebenem Preis — höchstmöglicher Qualität bzw. Quantität vollzieht sich auf den Prüfungsmärkten nicht; vgl. Jenkis, H. [1989], S. 170.
Vgl. Jäckel, A./Leker, J. [1995], S. 294. Hellwig sieht den Interessenkonflikt des Wirtschaftsprüfers begründet durch die Ausgestaltung der Tätigkeit als Erwerbsberuf, bei dem der Prüfer seine Vergütung von der Gesellschaft erhält, deren Bücher er prüft; vgl. Hellwig, H.-J. [1999], S. 2121.
Vgl. Doll, R. [2000], S. 8, sowie Barnes, P./Huan, H. D. [1993], S. 226.
Vgl. Egner, H. [1980], S. 69 f., sowie Lorenz, H. [1997], S. 32.
Der Abschlussprüfer hat zwar oftmals die Information über das Fehlverhalten des Managers; der Prüfer hat dann aber nicht zwingend auch den Anreiz, den Prüfungsadressaten hiervon zu berichten. Vgl. Milgrom, P./Roberts, J. [1992], S. 316.
Vgl. DeAngelo, L. E. [1981a], S. 116.
Vgl. Lange, S. [1994], S. 35, sowie Knapp, M. C./Ward, B. H. [1987], S. 282 f. Ein Prüferwechsel kann allerdings auch aus anderen Gründen erfolgen, wie etwa Eigentümer- bzw. Managementwechsel; vgl. Marten, K.-U. [1994a], S. 283, sowie Strickmann, M. [2000], S. 289 ff.
Vgl. Kluger, B./Shields, D. [1991], S. 255 und S. 270. Dort wird davon ausgegangen, dass der Manager einen Anreiz hat, bestimmte Informationen nicht an die Kapitalgeber weiterzugeben und zu diesem Zweck erforderlichenfalls bereit ist, den Prüfer zu wechseln.
Vgl. Herzig, N./Watrin, C. [1995], S. 792 f. Allerdings sieht sich der Manager Kapitalmarkt-Teilnehmern gegenüber, die den Prüferwechsel beobachten können und Vermutungen über die Sachverhalte, die zum Wechsel geführt haben, anstellen; vgl. Ewert, R. [1999a], S. 59.
Vgl. Hellwig, H.-J. [1999], S. 2121.
Vgl. Herzig, N./Watrin, C. [1995], S. 791 ff.
Vgl. hierzu vertiefend Wysocki, K. von[1988], S. 65 ff., Buchner, R. [1997], S. 38 ff., sowie Bormann, M. [2002], S. 193.
Anlass der Studien war die Vermutung eines sogenannten „opinion shopping“; vgl. Marten, K.-U. [1995], S. 720 ff., wo sich auch eine Übersicht empirischer Untersuchungen zum Prüferwechsel befindet.
Vgl. Schwartz, K. B./Menon, K. [1985], S. 248 ff., sowie Haskins, M. E./Williams, D. D. [1990], S. 55 ff
In den USA stellt der „unqualified opinion“das Pendant zum uneingeschränkten Testat dar. Hingegen deckt der „qualified opinion“die Bandbreite von eingeschränktem bis versagtem Testat ab; vgl. Marten, K.-U. [1994a], S. 5.
Vgl. Chow, C. W./Rice, S. J. [1982], S. 326 ff.
Vgl. Krishnan, J./Krishnan, J./Stephens, R. G. [1996], S. 224 ff.
Vgl. Marten, K.-U. [1994a], S. 237 ff., sowie Marten, K.-U. [1995], S. 720.
Vgl. Jenkis, H. [1989], S. 171.
Vgl. Jenkis, H. [1989], S. 171. Entsprechend leistet eine Offenlegung der Gründe eines erfolgten Prüferwechsels (vgl. Marten, K.-U. [1994b], S. 754 ff.) keinen Beitrag im Hinblick auf Fälle vermiedener Prüferwechsel.
Für weitere Ausführungen zum Prüferwechsel vgl. Marten, K.-U. [1994a], S. 227 ff., sowie Strickmann, M. [2000], S. 289 ff.
Hierunter soll die inhaltliche Güte und Aussagekraft verstanden werden; vgl. Weißenberger, B. E. [1997a], S. 91. Als Qualitätsmerkmal wird auch die termingerechte Vorlage des Prüfungsberichts inklusive Testat genannt (vgl. Weißenberger, B. E. [1997a], S. 80); dieses Merkmal sagt aber allein noch nichts über die Richtigkeit des Prüfungsurteils aus.
Auch bei einem manipulationswilligen Manager initiiert ein wahres „Vorab-Testat“möglicherweise überhaupt erst Gedanken der Manipulation.
Vgl. Vogelsang, J. [1988], S. 180.
Hier und folgend wird auf Zusammenhänge der Signalling-Theorie zurückgegriffen; vgl. ausführlich sowohl allgemein als auch mit Bezug zur Abschlussprüfung Stegemeyer, W. [2002], S. 248 ff.
Vgl. weiterführend Doll, R. [2000], S. 35 ff. wo ein Bezugsrahmen zur Analyse von Prüfungsqualität entwickelt wird. Für eine Übersicht von Studien zur Wahrnehmung von Prüfungsqualität vgl. Doll, R. [2000], S. 81 f.
Vgl. Lange, S. [1994], S. 33.
Vgl. Rose, F. [1999], S. 30 f., sowie Datar, S. M. [1985], S. 70. Zu Kosten führen dabei, aus dem Blickwinkel der Principal-Agent-Theorie betrachtet, von den Kapitalgebern entwickelte „screening“-Aktivitäten; vgl. Mandler, U. [1995], S. 35, sowie Milgrom, P./Roberts, J. [1992], S. 159.
Vgl. Helm, R./Mark, A./Fischer, L.-J. [2003], S. 1303. Synonym wird der Begriff Glaubensgut verwendet; vgl. Lorenz, H. [1997], S. 44.
Vgl. Mandler, U. [1997], S. 102 ff., sowie Gierl, H./Helm, R. [2000], S. 228 f. Ähnlich Doll, R. [2000], S. 16. Teilweise wird davon ausgegangen, dass es auch dem Aufsichtsrat möglich ist, die Qualität der Leistung Abschlussprüfung im Zeitablauf zu erfahren; vgl. Weißenberger, B. E. [1997b], S. 2317.
Vgl. Weißenberger, B. E. [1997a], S. 78 ff.
Vgl. Weißenberger, B. E. [1997a], S. 77.
Dies gilt allerdings nicht für lernfähige Manager, also den Fall des Erfahrungsgutes.
Vgl. Mandler, U. [1995], S. 35.
Vgl. Abschnitt 3.7.4.
Zu weiteren aus der Verschwiegenheitspflicht erwachsenden Problemen vgl. Mock, S. [2003], S. 1996 ff.
Vereinzelt wird auch die Bezeichnung „Sachkompetenz“verwendet; vgl. Lange, S. [1994], S. 19 f.
Vgl. Abschnitt 2.4.3.1.
Vgl. Herzig, N./Watrin, C. [1995], S. 777 f.
Vgl. Schmidt, S. [2000], S. 13, wo in diesem Zusammenhang der Begriff der „sachgerechten Urteilsbildung“Verwendung findet.
Als Synonyme für den Begriff „Unabhängigkeit“werden die Termini „Urteilsfreiheit“(vgl. Schmidt, S. [2000], S. 13) und „Objektivitätskompetenz“(vgl. Lange, S. [1994], S. 19 f.) verwendet. Während des Prüfungsprozesses zu fällende Teilurteile werden nicht unter Unabhängigkeitsgesichtspunkten problematisiert. Die Unabhängigkeit versteht sich daher ausschließlich als auf das Gesamturteil der Prüfung, das Testat, bezogen.
Vgl. Stefani, U. [2002], S. 90 ff.
Vgl. Marten, K.-U. [1999b], S. 185 f.
Die theoretisch mögliche Variante der Benachteiligung des Managers aufgrund mangelnder Unabhängigkeit des Prüfers wird mangels Praxisrelevanz nicht weiter betrachtet. Dies gilt analog für den Fall PNUN.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 634.
Vgl. Weißenberger, B. E. [1997a], S. 77. Der Begriff des eingeschränkten Prüfungsumfangs ist dabei weit zu fassen; so kann beispielsweise seitens einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bei der Leistungserbringung an qualifiziertem Personal gespart werden (vgl. Weißenberger, B. E. [1997a], S. 83).
Vgl. Doll, R. [2000], S. 148 f.
Theoretisch denkbar, aber praktisch wohl eher die Ausnahme, ist für die beiden Fälle auch, dass der Manager den Prüfer zu Beginn der Prüfung auf die Manipulationen hinweist, gleichzeitig aber ein uneingeschränktes Testat fordert und der Prüfer dieser Forderung nachkommt. Im Fall PNUN kann dann gerade diese Manager-Prüfer-Allianz auf den Prüfer unter Gewinnmaximierungsüberlegungen Anreize zu laxer Prüfung ausüben.
Ähnlich DeAngelo, die nach Unterscheidung von „technical capabilities“und „independence“annimmt, dass „the probability of discovering a breach is positive and fixed“, und den „level of auditor independence“definiert als „the conditional probability that, given a breach has been discovered, the auditor will report the breach“(DeAngelo, L. E. [1981a], S. 115 f.).
Doll, R. [2000], S. 141. Ähnlich Lindgens-Strache, U. [1997], S. 281.
Die später noch darzulegende Reformstrategie zur Eindämmung des Interessenkonflikts verringert jedoch tendenziell auch die Anreize zu laxer Prüfung.
Vgl. Wüstemann, G. [1975], S. 26 ff., sowie Marten, K.-U./Schmöller, P. [1999], S. 173 f.
Vgl. Schmidt, S. [2000], S. 18, sowie Vogelsang, J. [1988], S. 12 und S. 183.
Vgl. Marten, K.-U. [1999c], S. 134 f.
Vgl. Weißenberger, B. E. [1997a], S. 80.
Vgl. Fleischer, H. [1996], S. 763.
Vgl. Weißenberger, B. E. [1997a], S. 92.
Vgl. Coenenberg, A. G./Marten, K.-U. [1993], S. 109, sowie Hellwig, H.-J. [1999], S. 2123.
Vgl. Mandler, U. [1997], S. 103.
Umfassende Untersuchungen zur Erwartungslücke bieten Orth, C. [2000], Störk, U. V. [1999] und Bausback, M. [1997]. Diese Werke bieten demzufolge auch eine umfangreiche Literatursammlung zum Thema Erwartungslücke.
Vgl. Weißenberger, B. E. [1997b], S. 2315.
Vgl. Schildbach, T. [1997], S. 873.
Vgl. Zünd, A. [1992], S. 371.
Vgl. Störk, U. V. [1999], S. 75 ff. Die dortige Aufgliederung in die vier Bereiche geschieht in Anlehnung an Porter, B. [1993], S. 49 ff.
In diesen Bereich fällt auch der Einwand, der Prüfer sei kein forensisch geschulter Ermittler und könne daher krimineller Energie entspringende Manipulationen des Jahres- bzw. Konzernabschlusses nur in eingeschränktem Maße aufdecken; vgl. Marschdorf, H. J. [1995a], S. 111 ff., sowie Marschdorf, H. J. [1995b], S. 149 ff.
In diesem Zusammenhang ist auch auf die eingeschränkte Nachprüfbarkeit von Ermessensentscheidungen sowohl der Rechnungslegenden (zulässige bilanzielle Gestaltungsalternativen; vgl. Mandler, U. [1997], S. 101) als auch der Prüfer hinzuweisen; vgl. Schmidt, S. [2000], S. 22 f. Ermessensspielräume resultieren aus der Nicht-Eindeutigkeit von Normen, die sich wiederum aus der Schwierigkeit ergibt, alle in der Praxis vorkommenden Fragen der Rechnungslegung und Prüfung durch eine überschaubare Menge an Vorschriften möglichst allgemein zu fassen; vgl. Lorenz, H. [1997], S. 32.
Vgl. Störk, U.V. [1999], S. 169.
Vgl. Strickmann, M. [2000], S. 97 f. Ähnlich Wolz, M. [1998], S. 133.
Vgl. Böcking, H.-J. / Orth, C. [1998], S. 352 f.
Vgl. Schildbach, T. [1997], S. 873.
Vgl. Wüstemann, G. [1975], S. 95. Interpretationsspielräume lassen den Prüfer allerdings tendenziell empfänglicher für eine Beeinflussung des Managers sein; vgl. Mayhew, B. W. / Schatzberg, J. W. / Sevcik, G. R. [2001], S. 49 ff.
Vgl. Lange, S. [1994], S. 94 ff. Dort werden zwei das Problem der Interessenkollusion zwischen Manager und Prüfer auflösende Modelle dargestellt.
Vgl. Ewert, R. [1993], S. 720.
Vgl. zu weiteren Problemen solcher Ansätze Ewert, R. [1990], S. 156 ff.
Zur grundsätzlichen Modellierung des Spieles Abschlussprüfung vgl. Loitlsberger, E. [1968], S. 137 ff. Die Würdigung des im Zusammenhang mit dem Interessenkonflikt auftretenden Problems der Koalitionsbildung (vgl. Abschnitt 3.4.1) ist ein wesentlicher Vorteil spieltheoretischer Ansätze zum Prüfungswesen; vgl. Loitlsberger, E. [1992], Sp. 1558, sowie Klages, A. [1968], S. 32 ff. Der Ansatz von Loitlsberger [1968] behandelt jedoch den für den Interessenkonflikt nicht relevanten Fall eines zweifelsfrei seriösen Prüfers, der sich lediglich zur Planung der Prüfungsdurchführung von spieltheoretischen Überlegungen leiten lässt; vgl. Ewert, R. [1993], S. 721.
Vgl. Ewert, R. [1993], S. 720 ff.
Vgl. Ewert, R. [1993], S. 742.
Vgl. Marten, K.-U. [1999b], S. 102 f.
Vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 6 f.
Vgl. Marten, K.-U. [1999c], S. 126.
Vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 1 ff., sowie Schildbach, T. [1996b], S. 631 ff
Schildbach, T. [1996b], S. 649.
Vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 5 f.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 634 ff.
Im Original-Modell definiert Schildbach G als Differenz zwischen Honorarerlös und Aufwendungen für eine laxe Prüfung; einem normentsprechenden Prüfer entstehen die zusätzlichen Prüfungskosten K > 0 (vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 635). Da das Problem der laxen Prüfung nicht im Fokus der vorliegenden Arbeit steht, erscheint die o.g. abweichende Definition ausreichend.
In der Regel treten erst im Zuge der Insolvenz des geprüften Unternehmens und hiermit einhergehender Zerschlagung etablierter Strukturen Verfehlungen des Wirtschaftsprüfers zu Tage; vgl. Heni, B. [1997], S. 1214.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 635 f.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 635 ff.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 636 ff.
Es kommt darauf an, in welchem Verhältnis die gegenläufigen Konsequenzen (Reputations-, Sanktions- und Quasi-Renten-Wirkungen) aus normentsprechender und normwidriger Testierung stehen. Vgl. Ewert, R. [1993], S. 736.
Es sind nicht unerhebliche mandantenspezifische Humanvermögensinvestitionen erforderlich; vgl. Müller, C. [2004], S. 14. Bei den Abschlussprüfungen zu den folgenden Stichtagen sieht sich der Prüfer diesbezüglich dagegen nur mit Aktualisierungserfordernissen konfrontiert.
Eine regulierende Gebührenordnung wie für Rechtsanwälte und Steuerberater existiert für Wirtschaftsprüfer nicht. Vgl. Lenz, H. [1991], S. 181.
Vgl. Mandler, U. [1997], S. 104.
Zur ökonomischen Relevanz von Humankapital vgl. Milgrom, P. / Roberts, J. [1992], S. 313, 321, 328 und 363.
Vgl. Lenz, H. [1991], S. 181 ff., sowie im Original DeAngelo, L. E. [1981a], S. 118 f. Ursache sowohl der Zusatzkosten des Prüfers als auch der des Mandanten bei einer Erstprüfung ist der Wissensnachteil des Erstprüfers gegenüber einem Prüfer, der dieses Mandat bereits länger als eine Periode inne hat; vgl. DeAngelo, L. E. [1981a], S. 119, sowie Kanodia, C. / Mukherji, A. [1994], S. 607.
Von Barwertbetrachtungen wird aus Vereinfachungsgründen abgesehen.
Vgl. Lenz, H. [1991], S. 181 ff. Auch unter der Annahme von Nachfragern, die über eine bessere Verhandlungsposition verfügen als die Anbieter, führt der Informationsvorteil des amtierenden Prüfers gegenüber potenziellen Erstprüfern zur Entstehung mandantenspezifischer Quasi-Renten; vgl. Kanodia, C. / Mukherji, A. [1994], S. 594. Die Existenz von Quasi-Renten wurde empirisch untermauert von Palmrose, Z.-V. [1989], S. 496 ff.
Vgl. Abschnitte 2.4.3.1 und 2.4.3.2.
Vgl. Lenz, H. [1991], S. 182.
Vgl. DeAngelo, L. E. [1981a], S. 121.
Vgl. Doll, R. [2000], S. 140
Vgl. Dopuch, N. / King, R. [1996], S. 66, Lenz, H. [1991], S. 184, und DeAngelo, L. E. [1981a], S. 116.
Der Begriff „low balling“ kann mit „darunter bleiben“ oder „runtergehen“ übersetzt werden. Synonym findet der Begriff „price cutting“ Verwendung; vgl. Marten, K.-U. [1994a], S. 122.
Vgl. Lenz, H. [1991], S. 181.
Zum Teil wird die Auffassung vertreten, aufgrund einer systematischen Unterschätzung der Prüfungskosten erhöhe sich die Neigung der Prüfer zum low balling. Vgl. Schatzberg, J. W. [1994], S. 34.
Vgl. Palmrose, Z.-V. [1986], S. 99, für den US-amerikanischen sowie Marten, K.-U. [1995], S. 720, für den deutschen Markt für Abschlussprüfungen.
Vgl. DeAngelo, L. E. [1981a], S. 126.
Vgl. Knapp, M. C. [1985], S. 202.
Für die Prüfungsmärkte Australien und Kanada wurden das Ausmaß, in dem Beratungsleistungen erbracht werden, die Wettbewerbsintensität unter den Anbietern und die Größe des Anbieters empirisch als signifikante Bestimmungsgrößen des Anbieterverhaltens ermittelt; vgl. Lindsay, D. [1992], S. 342 ff.
Es besteht ein finanzielles Interesse des Wirtschaftsprüfers daran, neue Aufträge zu erlangen und vorhandene Aufträge zu behalten; vgl. Leffson, U. [1988], S. 82.
Vgl. Simunic, D. A. / Stein, M. T. [1995], S. 55, sowie Marten, K.-U. [1994a], S. 235, und Marten, K.-U. [1996], S. 12.
Vgl. Abschnitt 2.5.2.1.
Vgl. Strickmann, M. [2000], S. 299. Die Erfordernisse, über die eine Branche verfügen muss, um auf die Prüfungsgesellschaften einen Anreiz zu einer diesbezüglichen Spezialisierung auszuüben, sind allerdings bislang kaum erforscht; vgl. Craswell, A. / Francis, J. R. / Taylor, S. R. [1995], S. 320.
Vgl. Lenz, H. / Ostrowski, M. [1999], S. 404 f.
Vgl. Abschnitt 2.3 sowie die zugehörigen Unterabschnitte. Zur Umsetzung einer Diversifizierungsstrategie in der Praxis vgl. Beyer, R. / Rödl, B. [1999], S. 277 ff.
Vgl. Vogelsang, J. [1988], S. 99 f. Vgl. Marten, K.-U. [1996], S. 12, wo das Bestreben, den Anteil der Einnahmen aus Beratungsaufträgen im Vergleich zum Anteil aus Prüfungsaufträgen zu erhöhen, unter den Begriff „Diversifikationsstrategie“ gefasst wird.
Vgl. Eitzen, B. Von [1996], S. 92.
Vgl. Russ, W. / Schmitz, J. [1982], S. 149 ff.
Zur Differenzierung und Diversifizierung vgl. auch Ziegler, F. [1994], S. 4 ff. und S. 66 ff., wo ein allgemeines Leistungsprogramm von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie die individuellen Leistungsprogramme und Branchenschwerpunkte der großen Anbieter von Wirtschaftsprüfer-Dienstleistungen dargestellt werden.
Vgl. Havermann, H. [1993], S. 54 f.
Vgl. Marten, K.-U. [1999b], S. 60.
Vgl. Hachmeister, D. [2001], S. 76 ff.
Vgl. Ziegler, F. [1994], S. 74.
Zu den verschiedenen Branchenspezialisierungsstrategien der heutigen Big Four vgl. Ziegler, F. [1994], S. 68.
Vgl. Simunic, D. A. / Stein, M. T. [1995], S. 55.
Vgl. Lenz, H. / Ostrowski, M. [1999], S. 404 f.
Auch die Diversifizierung in einen Nischenbereich ist möglich; für die Darstellung diesbezüglicher Praxisbeispiele vgl. Beyer, R. / Rödl, B. [1999], S. 280, sowie Ziegler, F. [1994], S. 67 f. und S. 74 f.
Vgl. Abschnitt 2.5.2 und die zugehörigen Unterabschnitte sowie Abschnitt 2.5.3.
Vgl. Ziegler, F. [1994], S. 82.
Vgl. Beyer, R. / Rödl, B. [1999], S. 278, sowie Lenz, H. [1999], S. 543.
Die Praxis zeigt allerdings, dass dieser Fall eher selten auftritt.
Vgl. Lenz, H. [1999], S. 547 ff., Buchner, R. [1997], S. 49, Jenkis, H. [1989], S. 94 und S. 102, sowie Leffson, U. [1988], S. 82 f.
Vgl. Davis, L. R. / Ricchiute, D. N. / Trompeter, G. [1993], S. 135 ff.
Vgl. Jenkis, H. [1989], S. 88.
Vgl. Lenz, H. [1999], S. 547, sowie Ewert, R. [1999a], S. 53.
Vgl. Ostrowski, M. / Söder, B. H. [1999], S. 558 ff.
Vgl. Lange, S. [1994], S. 33, sowie Fleischer, H. [1996], S. 760.
Vgl. Lange, S. [1994], S. 37 f.
Vgl. Marx, S. [2002a], S. 294.
Vgl. Hellwig, H.-J. [1999], S. 2121. Große Prüfungsgesellschaften sind noch erheblich stärker als kleine Anbieter dem o.g. Problem der Saisonabhängigkeit ausgesetzt; vgl. Russ, W. / Schmitz, J. [1982], S. 159.
Vgl. Marx, S. [2002a], S. 294 f.
Vgl. Havermann, H. [1993], S. 56 ff., sowie Marx, S. [2002a], S. 295.
Vgl. Barkess, L. / Simnett, R. [1994], S. 106 f. Mit Inkrafttreten des Sarbanes-Oxley Act im Juli 2002 hat sich in den USA der Bereich zulässiger Prüfung und Beratung aus einer Hand deutlich verengt (für Einzelheiten vgl. Lenz, H. [2002], S. 2274 f.). Die US-amerikanischen Bestimmungen sind wesentlich restriktiver als die derzeit geltenden deutschen Regelungen zur parallelen Prüfung und Beratung. Wird davon ausgegangen, dass sich das Verhalten weltweit agierender Wirtschaftsprüfungsgesellschaften — hierbei sind vor allem die Big Four von Relevanz — auch in der BRD an den restriktiven US-amerikanischen Maßstäben orientiert, so relativiert sich die Bedeutung des Aspektes paralleler Prüfung und Beratung für den Interessenkonflikt dieser Anbieter.
Vgl. Helm, R. / Mark, A. [2002], S. 198. Zur Positionierung der Wirtschaftsprüfer im Markt für Unternehmensberatung vgl. Backhaus, K. [1992], S. 167 ff.
Vgl. Abschnitt 2.5.2.1.
Vgl. Lindgens-Strache, U. [1997], S. 274. Vgl. Abschnitt 2.5.2 und die zugehörigen Unterabschnitte sowie Abschnitt 2.5.3.
Vgl. Bormann, M. [2002], S. 192, sowie im Grundsatz bereits Jenkis, H. [1989], S. 88.
Vgl. Ostrowski, M. / Söder, B. H. [1999], S. 558 ff.
Vgl. Abschnitt 2.2.1.
Vgl. Bormann, M. [2002], S. 196.
Vgl. Husemann, W. [1992], S. 189, Heni, B. [1997], S. 1211, Lenz, H. / Ostrowski, M. [1999], S. 408, sowie Bormann, M. [2002], S. 193. Im Extrem-Fall verkommt der dem Prüfer erteilte Beratungsauftrag zum bloßen Zahlungsvehikel ohne substantielle Gegenleistungspflicht des Wirtschaftsprüfers (vgl. Lange, S. [1994], S. 40 f.), also zu einem Bestechungsinstrument des Managers (vgl. Ewert, R. / Wagenhofer, A. [2003], S. 615 f.). Hellwig bestätigt, in der Praxis Kenntnis von solchen Vorgängen erhalten zu haben; vgl. Hellwig, H.-J. [1999], S. 2122.
Vgl. Marx, S. [2002a], S. 313.
Es entsteht eine „duale Honorarsituation“ (Niehus, R. J. [2002], S. 617).
Vgl. Fleischer, H. [1996], S. 760.
Vgl. Hellwig, H.-J. [1999], S. 2120. Zur Vertiefung des Problems der Selbstprüfung vgl. Heni, B. [1997], S. 1212 ff.
Vgl. Wysocki, K. von [1988], S. 68.
Vgl. Hellwig, H.-J. [1999], S. 2120. Die Informationsasymmetrie zwischen Manager einerseits sowie Gesellschaftern (und wohl auch Gläubigern des zu prüfenden Unternehmens) andererseits wird zementiert; vgl. Böcking, H.-J. / Löcke, J. [1997], S. 181. Allerdings würde auch ein Dritter als Berater nicht zwingend zur Abtragung des zwischen Manager und Gesellschaftern bestehenden Wissensgefälles beitragen; vgl. Wiedmann, H. [1997], S. 878.
Vgl. Lange, S. [1994], S. 41 f.
Vgl. Fleischer, H. [1996], S. 762, Korndörfer, W. / Peez, L. [1993], S. 44 sowie Jenkis, H. [1989], S. 85 f.
Vgl. Marx, S. [2002b], S. 81 ff. Sowohl bei der Identität von Prüfungs- und Beratungsobjekt als auch bei enger persönlicher Beziehung zum Management kann der Unabhängigkeitsverlust dem Prüfer bewusst oder unbewusst sein; vgl. Marx, S. [2002b], S. 81.
Vgl. Abschnitt 2.4.3.3.
Abgesehen von der KonTraG-Argumentation wird das BGH-Urteil vom 21.4.1997 in der Literatur teilweise als zu formalistisch kritisiert; vgl. hierzu näher Marx, S. [2002a], S. 301 f.
Vgl. Schwandtner, C. [2002], S. 332. Ebenfalls eingewendet wird gegen das Kriterium der funktionalen Entscheidungszuständigkeit, dass die faktische Entscheidungskompetenz in der Regel beim Berater liegt, da dem Beratenen das Fachwissen fehlt; vgl. Bormann, M. [2002], S. 192.
Vgl. Marx, S. [2002a], S. 306.
Vgl. Clemm, H. [1995], S. 77.
Vgl. Zünd, A. [1982], S. 699.
Vgl. Hellwig, H.-J. [1999], S. 2121, Peemöller, V. H. / Oberste-Padtberg, S. [2001], S. 1817, sowie — mit empirischem Beleg für den US-amerikanischen Markt — Gul, F. A. [1991], S. 166 ff.
Vgl. Bormann, M. [2002], S. 195, wo in diesem Zusammenhang insbesondere auf die Fälle Bremer Vulkan und Philipp Holzmann hingewiesen wird.
Vgl. Jenkis, H. [1989], S. 101 f., sowie Ewert, R. [1999a], S. 52. Anstelle der Bezeichnung „Gegengewicht“ finden auch die Begriffe „Sicherheit“ und „Sicherungspfand“ Verwendung; vgl. Herzig, N. / Watrin, C. [1995], S. 799, bzw. Marten, K.-U. [1999b], S. 52 f.
Vgl. Lange, S. [1994], S. 40, wo aber auch die Auffassung vertreten wird, dass selbst zusätzliche Dienstleistungen für den geprüften Mandanten unabhängigkeitsfördernd wirken können, nämlich in Bezug auf andere Mandate des Prüfers, deren Bedeutung hierdurch vermindert wird.
Vgl. Abschnitt 3.6.2.
Vgl. DeAngelo, L. E. [1981b], S. 184 und S. 192.
Vgl. Leffson, U. [1988], S. 82 f., sowie Jenkis, H. [1989], S. 85. Zum empirischen Nachweis für den neuseeländischen Markt für Abschlussprüfungen vgl. Gul, F. A. [1991], S. 167 f.
Hierunter fällt neben der Erteilung eines Gefälligkeitstestates auch die laxe Prüfung. Zu Praxisfällen des Versuchs des Managers des zu prüfenden Unternehmens, die Meinung des Prüfers zu beeinflussen vgl. Jenkis, H. [1989], S. 101 ff.
Vgl. DeAngelo, L. E. [1981b], S. 189 ff.
Vgl. Hellwig, H.-J. [1999], S. 2121.
Vgl. Abschnitt 2.4.3.2.
Vgl. DeAngelo, L. E. [1981b], S. 189 ff., Ewert, R. [1993], S. 741 f., Jäckel, A. / Leker, J. [1995], S. 294 f., sowie Doll, R. [2000], S. 141 ff.
Vgl. Leffson, U. [1988], S. 83.
Weil die Nachfrager wissen, dass große Prüfungsgesellschaften mehr Quasi-Renten zu verlieren haben als kleine Anbieter, stellt die Größe einer Prüfungsgesellschaft ein Surrogat für die Prüfungsqualität dar; vgl. DeAngelo, L. E. [1981b], S. 185 ff. Dieser Zusammenhang wird in Abschnitt 3.7.2 wieder aufgegriffen.
Vgl. Abschnitt 3.4.3.3.
Vgl. Strickmann, M. [2000], S. 299 f.
Vgl. die Werke von Datar, S. M. [1985], und Husemann, W. [1992], sowie die bei Ewert, R. [1990], S. 246 ff., und Doll, R. [2000], S. 123 ff., wiedergegebenen Modelle.
Vgl. etwa Husemann, W. [1992], S. 127 ff., zur Kritik am Modell von Datar.
Vgl. Datar, S. M. / Alles, M. [1999], S. 402.
Vgl. Vogelsang, J. [1988], S. 186.
Vgl. Datar, S. M. [1985], S. 67, sowie Milgrom, P. / Roberts, J. [1992], S. 263.
Vgl. Datar, S. M. / Alles, M. [1999], S. 403.
Als notwendige Bedingungen für den Reputationsaufbau werden die Unkenntnis des Managers über die Strategiewahl des Prüfers, das Vorliegen wiederholter Handlungen und die Attraktivität unabhängigen Verhaltens für den Prüfer in Form der Belohnung des Aufbaus entsprechender Reputation genannt; vgl. Datar, S. M. [1985], S. 86 f., sowie Datar, S. M. / Alles, M. [1999], S. 423.
Vgl. Mandler, U. [1995], S. 35 f.
Vgl. Hachmeister, D. [2001], S. 101 f.
Vgl. Stegemeyer, W. [2002], S. 259. Der Prüfer generiert eine „history of behavior“ (Mayhew, B. W. / Schatzberg, J. W. / Sevcik, G. R. [2001], S. 50).
Vgl. Henze, J. [1999], S. 42 f., Datar, S. M. / Alles, M. [1999], S. 403, sowie Mayhew, B. W. / Schatzberg, J. W. / Sevcik, G. R. [2001], S. 55.
Vgl. Mandler, U. [1995], S. 36.
Vgl. Coenenberg, A. G. / Marten, K.-U. [1993], S. 109, die überdies der Unabhängigkeitsreputation einen großen Anteil an seiner Gesamtreputation zuschreiben.
Vgl. Mayhew, B. W. / Schatzberg, J. W. / Sevcik, G. R. [2001], S. 49, Lenz, H. [1999], S. 549, sowie Husemann, W. [1992], S. 186.
Vgl. Poll, J. [2003], S. 157, Bormann, M. [2002], S. 197, Stegemeyer, W. [2002], S. 267, Mandler, U. [1997], S. 103, sowie Husemann, W. [1992], S. 246 f. Ziel des Aufbaus berufsständischer Reputation ist die Schaffung des notwendigen Maßes an Glaubwürdigkeit; vgl. Marten, K.-U. / Schmöller, P. [1999], S. 173 f. und 183 f.
Zur Gefahr einer Erleichterung des Erwerbs des Wirtschaftsprüfer-Examens für die Glaubwürdigkeit des Berufsstandes vgl. Schneider, D. U.A. [2002], S. 402.
Vgl. Doll, R. [2000], S. 85 ff., sowie Vogelsang, J. [1988], S. 185.
Bei gravierendem Verlust an berufsständischer Reputation steht die Existenzberechtigung des Berufsstandes insgesamt in Frage; vgl. Schmidt, S. [2000], S. 23 f. Backhaus U.a. sehen derzeit genau diese Gefahr und halten eine vom Berufsstand vorzunehmende systematische, koordinierte und proaktive Beeinflussung seines Bildes in der Öffentlichkeit für erforderlich; vgl. Backhaus, K. u.a. [2003], S. 625 ff.
Vgl. Hachmeister, D. [2001], S. 177.
Vgl. Datar, S. M. / Alles, M. [1999], S. 411 ff.
Vgl. Stegemeyer, W. [2002], S. 267, sowie Mandler, U. [1997], S. 103.
Vgl. Marten, K.-U. / Schmöller, P. [1999], S. 172 f. Eine abweichende Definition unterscheidet zwischen Qualität [= vom einzelnen Mandanten (subjektiv) wahrgenommene Zweckeignung der Dienstleistung] und Reputation (= Qualitätsimage des Wirtschaftsprüfungsunternehmens am Markt); vgl. Mandler, U. [1995], S. 35 f.
Bei der Wahrnehmung von Qualität findet auch der Begriff des Indikators Verwendung (vgl. exemplarisch Lange, S. [1994], S. 33). Ein Indikator ist ein Merkmal, das in direktem Zusammenhang mit der Qualität einer Leistung steht, während bei einem Surrogat dieser Zusammenhang lediglich vermutet wird; vgl. Marten, K.-U. / Schmöller, P. [1999], S. 190. Da die Abschlussprüfung für ihre Adressaten ein Vertrauensgut darstellt (vgl. Abschnitt 3.4.3.1) und die Adressaten folglich eher keine Kenntnis von direkten Zusammenhängen zwischen bestimmten Merkmalen und der Prüfungsqualität haben, scheidet der Begriff des Indikators für die betrachteten Zusammenhänge aus.
Vgl. DeAngelo, L. E. [1981b], S. 186 f.
Zum empirischen Nachweis für den australischen Markt für Abschlussprüfungen vgl. Craswell, A. / Francis, J. R. / Taylor, S. R. [1995], S. 297 ff.
Vgl. Marten, K.-U. [1999b], S. 48 ff.
Vgl. Jäckel, A. / Leker, J. [1995], S. 294 f. Vgl. Abschnitte 3.6.2 bis 3.6.4; die dort getroffenen Aussagen zur Beeinflussung prüferischer Unabhängigkeit durch verschiedene absolute und relative Quasi-Renten-Konstellationen führen zu entsprechenden Erwartungen der Nachfrager im Hinblick auf die Unabhängigkeit des Prüfers und tragen auf diese Weise zur Gestaltung seiner Reputation bei.
Vgl. exemplarisch Coenenberg, A. G. / Marten, K.-U. [1993], S. 105 und 109 f.
Insofern stellt die Unternehmensgröße nicht nur wegen möglicher positiver kostenbezogener Skaleneffekte, sondern auch wegen dem dargelegten Reputationszusammenhang einen Wettbewerbsvorteil gegenüber kleineren Anbietern dar; vgl. Mandler, U. [1995], S. 37.
Vgl. Mandler, U. [1997], S. 105.
Vgl. Jäckel, A. / Leker, J. [1995], S. 305.
Vgl. Barnes, P. / Huan, H. D. [1993], S. 225
Vgl. Deis, D. / Giroux, G. [1996], S. 72 f. Marktanteile von Prüfungsanbietern können als Qualitätssurrogat dieser Anbieter in bestimmten Marktsegmenten fungieren; vgl. Lenz, H. / Ostrowski, M. [1999], S. 398.
Vgl. Marten, K.-U. [1999b], S. 60 ff.
Vgl. Rollins, T. P. / Bremser, W. G. [1997], S. 192.
Vgl. Marten, K.-U. [1999b], S. 65 ff. Umgekehrt hat der Wirtschaftsprüfer in einem Klageverfahren die nach außen hin zumindest zum Teil sichtbare Möglichkeit, sich zu rechtfertigen (vgl. Husemann, W. [1992], S. 247). Auch auf diese Weise kann es zu für den Prüfer positiven Signalling-Effekten kommen. Allerdings kann trotz positivem Prozessausgang für den Prüfer ein Imageschaden verbleiben; vgl. Geuer, C. [1994], S. 7.
Vgl. Palmrose, Z.-V. [1988], S. 55 ff.
Vgl. Rose, F. [1999], S. 150, Schildbach, T. [1996a], S. 3, sowie Chow, C. W. / Rice, S. J. [1982], S. 326
Nach Argumentation der Principal-Agent-Theorie kommt der Strafe des Prüfers nur in einem sehr begrenzten Umfang die Aufgabe zu, einen erlittenen Schaden zu ersetzen; die Hauptaufgabe der Strafe liegt in der zur Prävention führenden Verhaltenssteuerung (vgl. Husemann, W. [1992], S. 177 f. und S. 242). Diese wird dadurch intensiviert, dass in den Medien die Verurteilung von Prüfern zu Schadensersatzzahlungen stärkeren Niederschlag findet als diesbezügliche Freisprüche; zum empirischen Nachweis für den US-amerikanischen Prüfungsmarkt vgl. Palmrose, Z.-V. [1987], S. 102.
Vgl. — auch zum empirischen Nachweis für den US-amerikanischen Prüfungsmarkt — Knapp, M. C. [1991], S. 47, sowie Deis, D. / Giroux, G. [1996], S. 73. Vgl. Doll, R. [2000], S. 59.
Eine Richtgröße bildet eine Amtszeit von weniger als fünf Jahren; vgl. Doll, R. [2000], S. 59.
Vgl. Abschnitt 3.6.1.
Vgl. Doll, R. [2000], S. 59.
Vgl. Knapp, M. C. [1991], S. 39.
Vgl. Niehus, R. J. [2002], S. 623, wo in diesem Zusammenhang der Begriff Renommee Verwendung findet. Vgl. sinngemäß Lenz, H. / Ostrowski, M. [1999], S. 400 ff.
Vgl. Gierl, H. / Helm, R. [2000], S. 229 f.
Vgl. Deis, D. / Giroux, G. [1996], S. 72 f., sowie Datar, S. M. / Alles, M. [1999], S. 415.
Vgl. Hachmeister, D. [2001], S. 98. Insofern verfügt auch der Manager des geprüften Unternehmens über eine Reputation, nämlich im Hinblick auf die Erwartung des Prüfers, ob der Manager den angedrohten Mandatsentzug tatsächlich herbeiführt.
Vgl. Doll, R. [2000], S. 123 ff
Vgl. Marten, K.-U. [1999c], S. 135.
Vgl. Gierl, H. / Helm, R. [2000], S. 228.
Der Aufbau individueller Reputation dient dem Zweck, sich in den Augen potenzieller Mandanten positiv von Konkurrenten abzuheben; vgl. Stegemeyer, W. [2002], S. 260.
Vgl. Weißenberger, B. E. [1997b], S. 2320.
Vgl. Mandler, U. [1995], S. 35, Mandler, U. [1997], S. 105, sowie Datar, S. M. / Alles, M. [1999], S. 406 f.
Die Praxisrelevanz dieses Zusammenhanges dokumentieren Beyer, R. / Rödl, B. [1999], S. 279.
Vgl. Mayhew, B. W. [2001], S. 599.
Vgl. Datar, S. M. / Alles, M. [1999], S. 421.
Vgl. Ewert, R. [1993], S. 730 f., sowie Niehus, R. J. [2002], S. 624.
Während der Reputationsaufbau relativ lange dauert, kann die Verminderung des Reputationskapitals sehr schnell vonstatten gehen; vgl. Backhaus, K. u.a. [2003], S. 626.
Vgl. Leffson, U. [1988], S. 82, Vogelsang, J. [1988], S. 185, Mandler, U. [1995], S. 36, Doll, R. [2000], S. 140 f., sowie Mayhew, B. W. / Schatzberg, J. W. / Sevcik, G. R. [2001], S. 66.
Vgl. Ewert, R. [1993], S. 741. Aus den Honorar-Einbußen folgen Marktanteilsverluste (vgl. Tröller, L. [2000], S. 266), was für den US-amerikanischen Abschlussprüfungsmarkt empirisch nachgewiesen werden konnte (vgl. Wilson Jr., T. E. / Grimlund, R. A. [1990], S. 43).
Vgl. Datar, S. M. [1985], S. 86.
Vgl. Doll, R. [2000], S. 125.
Vgl. Rüchardt, F. A. [1995], S. 99 f.
Über den Reputationsaufbau hinaus können weitere Marktzutrittsbarrieren durch die Aktivität der Anbieter, also marktendogen, erzeugt werden. So verfügen etwa bestimmte Wirtschaftsprüfungsgesellschaften aufgrund ihrer Größe, Leistungsdifferenzierung und Standorte über Vorteile gegenüber anderen Anbietern; vgl. Berndt, R. [1999], S. 68 ff.
Datar veranschaulicht diesen Sachverhalt in seinem Modell, indem er zwischen einem in Bezug auf den Manager kooperationsbereiten, ökonomisch rational handelnden und einem in jedem Fall nicht kooperativen, als altruistisch handelnd interpretierbarem Prüfer unterscheidet und zeigt, dass auch für den kooperationsbereiten Prüfer der Aufbau einer Reputation nicht-kooperativen Verhaltens ökonomisch lohnend ist; vgl. Datar, S. M. [1985], S. 85 f.
Vgl. Abschnitt 3.4.3.1
Vgl. Weißenberger, B. E. [1997a], S. 87 f., sowie Datar, S. M. [1985], S. 88. Eine Reduktion von adverse selection-Gefahren durch den Aufbau von Vertrauenskapital erscheint grundsätzlich ebenso denkbar.
Vgl. Doll, R. [2000], S. 125.
Vgl. Husemann, W. [1992], S. 206.
Mandler etwa sieht adverse selection-Gefahren durch einen funktionierenden Reputationsmechanimus gebannt; vgl. Mandler, U. [1995], S. 36.
Vgl. Störk, U. V. [1999], S. 166.
Vgl. Lenz, H. / Ostrowski, M. [1997], S. 1529. Nur im Falle einer vorsätzlichen Pflichtverletzung haftet der Prüfer unbeschränkt; vgl. Abschnitt 2.4.5.2. Teile der Literatur (vgl. die Auflistung in Husemann, W. [1992], S. 236, FN 64) befürworten aufgrund des Beweisnotstandes eine Umkehr der Beweislast.
Vgl. Husemann, W. [1992], S. 235 f.
Vgl. Abschnitt 2.4.3.2.
Vgl. Bormann, M. [2002], S. 193 f.
Vgl. Hellwig, H.-J. [2001], S. 86 f., sowie andeutend Niehus, R. J. [2000b], S. I.
Vgl. Hellwig, H.-J. [2001], S. 85 ff.
Vgl. Marx, S. [2002b], S. 245.
Vgl. Husemann, W. [1992], S. 242 ff.
Vgl. Lenz, H. / Ostrowski, m. [1997], S. 1528, sowie Stegemeyer, W. [2002], S. 265.
Darüber hinaus setzt der Nachweis eines Verschuldens seitens des Prüfers im Sinne einer Verletzung von Prüfungsgrundsätzen eine geeignete Ausgestaltung dieser Grundsätze voraus. Als geeignete Ausgestaltung wurde vormals weitgehend unstrittig eine größtmögliche Präzision der Grundsätze angesehen. Ewert relativiert diese Einschätzung, indem er auf Basis einer ökonomischen Analyse zeigt, dass ein System vager Prüfungsgrundsätze nicht schlechter als ein System präziser Grundsätze sein muss; vgl. Ewert, R. [1999b], S. 94 ff. Für weitere Überlegungen zum Präzisierungsgrad von Prüfungsgrundsätzen vgl. Abschnitt 4.4.4, dort allerdings ausschließlich mit Bezug zu Unabhängigkeitsstandards, also einer Teilmenge der Prüfungsgrundsätze.
Vgl. Husemann, W. [1992], S. 247 f., sowie Schildbach, T. [1996b], S. 647 f.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 648.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 648.
Im Prüfungsbereich existieren bislang nur erste theoretische Ansätze, die im Zusammenhang mit Haftungsfragen Aspekte der Haftpflichtversicherung explizit behandeln. Vgl. Ewert, R. [1999b], S. 105, mit entsprechenden Literaturhinweisen.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 648 ff., wo auch andere berufsrechtliche Sanktionen als wirksam erachtet werden, wenn sie konsequent eingesetzt und vor allem auch in einer für den Prüfer spürbaren (und damit reputationsbeeinflussenden) Weise bekannt gemacht werden.
Vgl. Marx, S. [2002a], S. 319.
Vgl. Milgrom, P. / Roberts, J. [1992], S. 259 ff., Datar, S. M. [1985], S. 86 f., Datar, S. M. / Alles, M. [1999], S. 423, sowie Mayhew, B. W. / Schatzberg, J. W. / Sevcik, G. R. [2001], S. 56.
Vgl. Husemann, W. [1992], S. 179, sowie sinngemäß Herzig, N. / Watrin, C. [1995], S. 798.
Vgl. Herzig, N. / Watrin, C. [1995], S. 781.
Auch das derzeit bestehende berufsständische Verbot von Pauschalhonoraren wird als unter Reputationsüberlegungen überflüssig erachtet; vgl. Husemann, W. [1992], S. 251 f. Dies setzt jedoch die vollständige Funktionsfähigkeit des Reputationsmechanismus voraus, die aufgrund der Existenz von im Folgenden beschriebenen Transparenzdefiziten zweifelhaft erscheint.
Vgl. Hachmeister, D. [2001], S. 100 f.
Es wird von der Existenz eines unternehmensübergreifenden Reputationseffekts (vgl. Husemann, W. [1992], S. 208) ausgegangen.
Vgl. Ewert, R. [1999a], S. 51 f.
Bei Nachgiebigkeit hängt das Ausmaß des Reputationsverlustes vor allem vom Aufsehen ab, das der betreffende Fall in den Medien erregt; vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 642.
Vgl. Hachmeister, D. [2001], S. 99.
Vgl. Husemann, W. [1992], S. 208 und 219 f.
Vgl. Ballwieser, W. [2001], S. 111 f.
Vgl. Milgrom, P. / Roberts, J. [1992], S. 261.
Vgl. Doll, R. [2000], S. 127 ff.
Vgl. Stefani, U. [2002], S. 311.
Vgl. sinngemäß Müller, C. [2004], S. 7.
Die Manager haben ein Interesse daran, sich gegenseitig über das Verhalten der Prüfer zu informieren. Vgl. Husemann, W. [1992], S. 216.
Vgl. Chow, C. W. / Rice, S. J. [1982], S. 334.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 654. Das zu prüfende Unternehmen fragt also mit der Beauftragung des Prüfers Reputation nach; vgl. Mandler, U. [1995], S. 36. Es bestehen jedoch im betrachteten Szenario unterschiedliche Reputationsinteressen zwischen den Kapitalgebern und dem Manager.
Schildbach, T. [1996b], S. 654.
Vgl. Jäckel, A. / Leker, J. [1995], S. 294 f.
Vgl. Firth, M. [1993], S. 385 f.
Vgl. Hachmeister, D. [2001], S. 105.
Vgl. Firth, M. [1993], S. 381 ff., Craswell, A. / Francis, J. R. / Taylor, S. R. [1995], S. 297 ff., Lenz, H. [1999], S. 547, sowie vertiefend Doll, R. [2000], S. 123 ff.
Vgl. Palmrose, Z.-V. [1986], S. 108, sowie Leffson, U. [1988], S. 426 f.
Damit wirkt die Marke zugleich als Mandatszugangshemmnis für nicht zur Klasse der Big Four gehörende, also nicht über eine solch wirkungsvolle Marke verfügende Anbieter. Vgl. Marten, K.-U. [1994a], S. 282.
Vgl. Rollins, T. P. / Bremser, W. G. [1997], S. 204.
Vgl. Mandler, U. [1995], S. 37.
Vgl. Lenz, H. / Ostrowski, M. [1999], S. 400.
Vgl. Lee, D.S. [1996], S. 315 ff.
Vgl. Berndt, R. [1999], S. 72, Hachmeister, D. [2001], S. 99, sowie sinngemäß Helm, R. / Mark, A. [2002], S. 196.
Vgl. Mandler, U. [1997], S. 105 f.
Vgl. Beyer, R. / Rödl, B. [1999], S. 279.
Vgl. Göhner, F. [2000], S. 1405.
Vgl. Störk, U. V. [1999], S. 153.
Vgl. Hachmeister, D. [2001], S. 99. Zur hieraus erwachsenden Kritik an einem pflichtgemäßen Peer Review vgl., bezogen auf den US-amerikanischen Prüfungsmarkt, Deis, D. / Giroux, G. [1996], S. 73.
Vgl. Strickmann, M. [2000], S. 298.
Vgl. Ballwieser, W. [2001], S. 112.
Die Prüfungsgesellschaften können dabei die Reputation ihres Kerngeschäfts ohne weitere Kosten in weiteren Dienstleistungsbereichen nutzen („goodwill spillovers“) und durch „cross selling“ kostensenkende Verbundeffekte erzielen. Vgl. Mandler, U. [1995], S. 40. Praxis-Erfahrungen bestätigen diese Zusammenhänge; vgl. Beyer, R. / Rödl, B. [1999], S. 280.
Vgl. Ernst, C. [2003], S. 25.
Vgl. Husemann, W. [1992], S. 245.
Vgl. Escher-Weingart, C. [1999], S. 912, Schildbach, T. [1996a], S. 11, sowie Moxter, A. [1995], S. 135.
Vgl. Ewert, R. [1993], S. 738.
Die Gleichung wurde hergeleitet in Anlehnung an Schildbach, T. [1996a], S. 21, wo zwar der Fall eines zur Testatseinschränkung bereiten, nicht aber der Fall eines normwidrig uneingeschränkt testierenden Prüfers gewürdigt wird.
Vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 21.
Kommt es in diesem Fall nicht zur tatsächlichen Insolvenz, sondern wird das geprüfte Unternehmen fortgeführt, liegt statt der self-fulfilling-prophecy eher eine self-destroying-prophecy (vgl. Ewert, R. [1990], S. 520 f.) vor.
Schildbach vertritt die Auffassung, aus dem Kontext der self-fulfilling-prophecy entstünden ausschließlich dem Mandanten Nachteile, wohingegen der Prüfer keine diesbezüglichen Nachteile hinzunehmen habe; vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 11. Der Prüfer ist jedoch der sogenannten Drifthaftung ausgesetzt (vgl. Abschnitt 2.4.5.2). Zur wirtschaftlichen Analyse des Konzepts der Dritthaftung unter Berücksichtigung von Versicherungslösungen vgl. Ewert, R. / Feess, E. / Nell, M. [2000], S. 572 ff.
Vgl. Ruhnke, K. / Deters, E. [1997], S. 937.
Vgl. Schwandtner, C. [2002], S. 332.
Für weitere Ausführungen zur internen Organisation von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vgl. Lück, W. [1991], S. 109 ff., sowie Keppel, M. F. [1997], S. 137 ff
Vgl. Wüstemann, G. [1975], S. 103 ff. Zu Problemen der internen Organisation von Prüfungsgesellschaften, allerdings nicht mit konkretem Bezug auf Aspekte prüferischer Unabhängigkeit, vgl. auch Hachmeister, D. [2001], S. 182 ff
Vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 4.
Vgl. Arrunada, B. [2000], S. 218.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 643. Auch die Struktur der Prüfungsgesellschaft kann von Relevanz sein; vgl. Hachmeister, D. [2001], S. 120.
Vgl. Richter, M. [1975], S. 171 ff
Vgl. sinngemäß Weißenberger, B. E. [1997b], S. 2319 f.
Vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 4.
Vgl. Doll, R. [2000], S. 147, sowie Lange, S. [1994], S. 42.
Vgl. Kleekämper, H. / Goth, J. / Schmitz, U. [1999], S. 604.
Vgl. Weißenberger, B. E. [1997b], S. 2320.
Auch die umgekehrte Variante eines „Zurückpfeifens“ des Prüfers vor Ort durch den ihm vorgesetzten mandatsbetreuenden Partner wird diskutiert; vgl. Nölting, A. / Wilhelm, W. [1994], S. 40 ff. Als diesbezügliches Druckmittel wird die Möglichkeit des Vorgesetzten zur Einflussnahme auf die Karriere des Prüfers genannt; vgl. Kluger, B. / Shields, D. [1991], S. 270, sowie Herzig, N. / Watrin, C. [1995], S. 797 f.
Vgl. DeAngelo, L. E. [1981b], S. 184. Für einen empirischen Nachweis bezogen auf den US-amerikanischen Prüfungsmarkt vgl. Trompeter, G. [1994], S. 56 ff.
Vgl. DeAngelo, L. E. [1981b], S. 191 f., sowie Herzig, N. / Watrin, C. [1995], S. 797.
Vgl. Marten, K.-U. [1999b], S. 53, Nölting, A. / Wilhelm, W. [1994], S. 44, Richter, M. [1975], S. 135 f., sowie im Grundsatz auch Hellwig, H.-J. [1999], S. 2122.
Vgl. Bormann, M. [2002], S. 192.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 642 ff.
Vgl. Niehus, R. J. [2002], S. 624, sowie Burgmaier, S. / Wettwer, B. [1996b], S. 50.
Vgl. Heukamp, W. [2000], S. 202 f. Vgl. Kleekämper, H. / Goth, J. / Schmitz, U. [1999], S. 606; dort wird ein solches Gebaren zwar als „wohl unzulässig“ eingestuft, es verbleibt jedoch das Problem mangelnder Überprüfbarkeit. Erleichtert wird eine fortgesetzte Betreuung dadurch, dass die interne Rotation nach derzeitiger Ausgestaltung nicht zum Austausch der nicht testierenden Mitglieder des Prüfungsteams verpflichtet; vgl. Tröller, L. [2000], S. 163 f, sowie sinngemäß Niehus, R. J. [2003], S. 1639.
Vgl. Herzig, N. / Watrin, C. [1995], S. 797 f., die sogar nicht nur im Hinblick auf die Partner, sondern auch bezüglich angestellter Wirtschaftsprüfer keine Unabhängigkeitsförderung aus interner Rotation attestieren.
Vgl. Schildbach, T. [1996b], S. 643.
Vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 18 f.
Vgl. Milgrom, P. / Roberts, J. [1992], S. 522 f.
Vgl. exemplarisch Pohl, U. [1996], S. 6.
Vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 18 f.
Vgl. Schildbach, T. [1996a], S. 4.
Vgl. Hachmeister, D. [2001], S. 197, sowie sinngemäß Lenz, H. [2001], S. 304.
Vgl. Jäckel, A. / Leker, J. [1995], S. 294.
Vgl. sinngemäß Datar, S. M. / Alles, M. [1999], S. 415.
Vgl. Sunder, S. [2003], S. 150.
Verschärft werden kann diese Problematik, wenn es sich bei dem Großgläubiger um eine Bank handelt, die über Depotstimmrechte ihrer Kunden verfügt; vgl. ausführlich Stegemeyer, W. [2002], S. 116 ff.
Vgl. Stegemeyer, W. [2002], S. 117 f.
Vgl. Clemm, H. [1995], S. 77
Vgl. sinngemäß Lenz, H. / Ostrowski, M. [1999], S. 408 f.
Vgl. Heer, A. [2001], S. 177.
Vgl. Müller, C. [2004], S. 9.
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