Zusammenfassung
Die mittlerweile kurz bevor stehende Übernahme der IAS/IFRS als Basis der Konzernrechnungslegung vermag im Hinblick auf die lange Tradition des bisher geltenden, eigenständigen deutschen Bilanzrechts als ein revolutionäres Vorhaben erscheinen. Stellt man diesen Schritt jedoch in den zeitlichen Zusammenhang vorhergehender Reformen, so fügt er sich als eine weitere bedeutende Station in einen dann eher langwierig wirkenden Prozess ein. Die Geschwindigkeit, mit der diese Reformen auf den Weg gebracht werden, hat zuletzt jedoch erheblich zugenommen. Um dies grundsätzlich zu verdeutlichen, erfolgt in diesen ersten beiden Abschnitten der Untersuchung eine eher grobe Skizzierung der zeitlichen Entwicklung der (jährlichen und unterjährigen) periodischen Berichtspflichten für Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft. Andererseits ist die Kenntnis der Wurzeln des betrachteten Rechnungslegungssystems für die anvisierte bilanztheoretische und bilanzpolitische Diskussion unterlässlich, da die im weiteren Verlauf dieser Arbeit diskutierten Forschungsbeiträge im Kontext des jeweils gültigem Bilanzrechts gesehen werden müssen.
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Literatur
Vgl. RGBl. 1897, S. 219.
Vgl. RGBl. I 1937, S. 107.
Vgl. Heintges (1997), S. 58–60.
Vgl.Pellens (1994),S.29.
Vgl. BGBl. I 1965, S. 1089.
Vgl. Pellens (1994), S. 35–37 sowie Claussen (2000), S. 606 f.
Vgl. Wöhe (1999), S. 72 sowie Fey (2000), S. 30.
Auch die Feststellung des Jahresabschlusses konnte nun durch die Hauptversammlung erfolgen, soweit Vorstand und Aufsichtsrat ihr dieses zugestanden, bzw. der Aufsichtsrat den Jahresabschluss nicht billigt, vgl. §§ 172, 173 AktG.
Vgl. Art. 3 Abs. 1 c EGV.
Vgl. Schön (2000), S. 706 f. sowie Pellens (2001), S. 400 f.
Vgl. Art. 54 Abs. 3 g EGV sowie Art. 95 EGV; betroffen von den Angleichungsbestrebungen waren allerdings nur die Teile des Gesellschaftsrechts, die direkt dem Schutz der Gesellschafter sowie Dritter dienten. Die Koordinierung der Schutzvorschriften in diesem Bereich trägt insofern dem gestiegenen Schutzbedürfnis aus den erweiterten Handlungsmöglichkeiten der Rechtssubjekte Rechnung, vgl. Schön (2000), S. 707 f.
Abgedruckt in Lutter (1996), S. 147.
Vgl. van Hulle (1994), S. 9 sowie Küting (2000), S. 38.
Vgl. Küting (1994), S. 72; Schön (2000), S. 716–719; Pellens (2001), S. 405–409.
Vgl. Pellens (2001), S. 400.
Vgl. Schön (2000), S. 716.
Vgl. Rort (1991), S.219.
Als Beispiele sind in diesem Zusammenhang die Bilanzierung von Leasinggeschäften, latenter Steuern, Pensionsrückstellungen, staatliche Zuschüsse oder auch die Fremdwährungsumrechnung zu nennen, vgl. van Hulle (1997), S. 693 sowie Küting (1994), S. 70.
Vgl. BGBl. I 1985, S. 2355.
Vgl. Wöhe (1999), S. 85.
Rost (1991), S. 195.
Vgl. BGBl. I 1998a, S. 786.
Vgl. BGBl. I 1998b, S. 707.
Vgl. Kleekämper/König (2000), S. 569 sowie Küting (2000), S. 40–42.
Vgl. §§289, 315 HGB.
Hintergrand hierfür war die fehlende Anerkennung deutscher Abschlüsse für die Zulassung zum Handel an vielen außereuropäischen Börsen, insb. den großen amerikanischen Handelplätzen NYSE und NASDAQ. Hingegen wurden umgekehrt ausländische Abschlüsse für die Börsenzulassung in Europa akzeptiert. Die Beseitigung dieser sog. „Inländerdiskriminierung“war insofern Ausgangspunkt dieser Gesetzesinitiative vgl. BT-Drucksache 13/7141, S. 8 f.
Durch das Kapitalgesellschaften- und Co. -Richtlinien-Gesetz (KapCoRiLiG) wurde der Kreis der von dieser Regelung betroffenen Unternehmen erheblich erweitert, vgl. Strobel (1999), S. 1714 f.
Vgl. § 292a Abs. 2 Nr. 1 und 2 HGB.
Vgl. BT-Drucksache 13/7141, S. 8–11. Ablehnend äußerte sich z.B. Küting/Hütten (1999), S. 12.
Da es sich bei der Regelung des § 292a HGB nur um eine bis zum 31. Dezember 2004 befristete Übergangsregelung handelt, wurde ebenfalls Anfang 1998 durch das KonTraG mit der Einführung des § 342 HGB eine Rechtsgrundlage für die Einrichtung eines privatrechtlich organisierten Standardisierungsgremiums nach dem Vorbild des IASC bzw. FASB geschaffen. Mit dem Standardisierungsvertrag vom 3. September 1998 erfolgte die Anerkennung eines solchen Gremiums als das „Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee“(DRSC). Dies zog die Betrauung mit den in § 342 Abs. 1 S. 1 HGB aufgeführten Aufgaben nach sich. Der „Deutsche Standardisierungsrat“steht im Mittelpunkt dieser Institution. Ihm obliegt neben der Bestimmung des Arbeitsprogramms durch die Einsetzung von Arbeitsgruppen auch die Verabschiedung von Standards. Zu Einzelheiten des Standardisierungsvertrages vgl. Schwab (1999a), S. 731–738 sowie Schwab (1999b), S. 783–788; zum Meinungsbild bezüglich der rechtlichen Relevanz der Standards vgl. Böcking/Orth (1998), S. 1877 sowie Pellens/Bonse/Gassen (1998), S. 789–791.
Vgl. van Hulle (1994), S. 14.
Zur Unterstützung der Kommission wurde ein aus Sachverständigen zusammengesetztes beratendes Forum eingerichtet, dass sich mit den bisher in der vierten EG-Richtlinie nicht geregelten Bereichen auseinandersetzen sollte, hierzu vgl. Küting (1993), S. 33 f. sowie van Hulle (1994), S. 14 f.
Vgl. Pellens (2001), S. 411.
Vgl. Kommission der europäischen Gemeinschaft (1995), S. 1–14 sowie hierzu Biener (1997), S. 402–406. Zu den vorangegangenen Versuchen einer Weiterfuhrung der Harmonisierung vgl. van Hulle (2003), S. 970 f.
Um bestehende Konfliktfälle auszuräumen, legte die Kommission am 24. Februar 2000 einen Vorschlag zur Änderung der vierten und siebenten EG-Richtlinie vor, die vor allem eine Bewertung zum Fair Value Ansatz ermöglichen sollte.
Vgl. Dahl (1995), S. 6.
Vgl. Alvarez/Wotschofsky (2000a) S. 11 f.
Die Zahl der publizierten Zwischenberichte blieb nahezu unverändert, vgl. Köster (1992), S. 14 sowie Dahl (1995), S. 6.
Vgl. Köster (1992), S. 14.
Vgl. Köster (1992), S. 15.
Vgl. Dahl (1995), S. 7; Büschgen (1968), S. 286; Köbrich (1989), S. 1477.
Im Wesentlichen waren folgende Berichtsinhalte vorgesehen: Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen, andere aktivierte Eigenleistungen, Angaben über den Umfang des Auftragsbestandes, Personalaurwand und Zahl der Beschäftigten, Entwicklung der Ertragslage und sowie der Dividendenerwartung, der Betrag der voraussichtlich zu zahlenden Körperschaftssteuer sowie die Berichterstattung über Vorgänge von besonderer Bedeutung, vor allem solche, die die Entwicklung der Finanz-, Markt- und Ertragslage sowie die Beziehungen zu anderen Unternehmen betreffen, vgl. Büschgen (1968), S. 289 f. Zur Konzernrechnungslegung verpflichtete Unternehmen sollte die Erstellung von konsolidierten Zwischenberichten auferlegt werden, vgl. Köbrich (1989), S. 1477.
Müller(1976), S. 6 f.
Vgl. Köster (1992), S. 16.
Vgl. Forberg (1969), S. 311.
Vgl. Arbeitgemeinschaft deutscher Wertpapierbörsen (1971), S. 16–19.
Vgl. Köbrich (1989), S. 1477.
Vgl. Dahl (1995), S. 9.
Folgende Angaben wurden gefordert: Gesamtumsatz sowie eine Segmentierung, Auftragseingang und Auftragsbestand sowie Aussagen über die Kapazitätsauslastung, Kosten- und Preissituation inklusive der Personalaufwendungen, allgemeine Ausführungen zur gegenwärtigen Ertragslage und ihrer Entwicklung gegenüber dem letzten Berichtszeitraum, Belegschaftsstand, abgeschlossene und geplante Investitionen sowie über besondere Ereignisse, wie der Erwerb von Beteiligungen, Unternehmensverträge, Betriebsstörungen, bedeutende Rechtsstreitigkeiten sowie Gesamtbeurteilung des Berichtszeitraums unter Bezugnahme auf den Vergleichszeitraum und die abgelaufene Zeit des laufenden Geschäftsjahres, einschließlich Vorschau, vgl. Arbeitgemeinschaft deutscher Wertpapierbörsen (1971), S. 16 f.. Ein Konzernzwischenbericht hätte nach den „Regeln“eine von der Veröffentlichung befreiende Wirkung für die einbezogenen Tochterunternehmen gehabt.
Vgl. Müller (1976), S. 28 sowie Alvarez/Wotschofky (2000a), S. 12.
Vgl. Rat der europäischen Gemeinschaft (1979), S. 21–25.
Vgl. Rat der europäischen Gemeinschaft (1980), S. 1–26.
Vgl. Rat der europäischen Gemeinschaft (1982), S. 26–29.
Vgl. BGBl. I 1986, S. 2478 sowie Baetge/Schlösser (1993), S. 226–228.
Für einen Vergleich der Zwischenberichtsrichtlinie mit den in deutsches Recht transformierten Regelungen vgl. Köster (1992), S. 29–38.
Vgl. Baetge/Krumnow/Noelle (2001), S. 771.
Vgl. Dahl (1995), S. 2.
Vgl. Niehus (2001a), S. 53 f.
Vgl. § 342 Abs. 1 S. 2 HGB; Küting/Brakensiek (1999), S. 678–682 sowie Scheffler (1999), S. 410 f.; zu Problembereichen des Verfahrens der Standardsetzung vgl. Schwab (1999b), S. 783–787.
Vgl. § 342 Abs. 2 HGB.
Vgl. Moxter (1998), S. 1426–1428; Schildbach (1999a), S. 645–648; Baetge/Krumnow/Noelle (2001), S. 770; Böcking/Orth (1998), S. 1877; Scheffler (1999), S. 415 f.
Dies ergibt sich aus dem Verweis des § 298 Abs. 1 HGB auf die Regelungen des Einzelabschlusses, wodurch die Konzernrechnungslegung auf den gleichen Grundlagen aufbaut, vgl. Küting/Weber (1999), S. 111–132.
Vgl. z.B. Dahl (1995) sowie Köster (1992).
Die alleinige Konkretisierung von GoB durch das Gremium erscheint rechtlich zulässig, vgl. Hucke (2000), S. 82–84. Die Verankerung zusätzlicher Rechnungslegungspflichten wird in dem Standard mehrfach explizit hervorgehoben.
Vgl. Coenenberg (2003a), S. 902.
Vgl. Kommission der europäischen Gemeinschaft (2001).
Vgl. Kommission der europäischen Gemeinschaft (2000). Zu Einzelheiten der neu eingeschlagenen Strategie vgl. auch Van Hulle (2003), S. 973–976.
Zu den Abweichungen der IAS/IFRS gegenüber den US GAAP, welche durch diese Grundsatzentscheidung als Grundlage der Börsenzulassung ausgeschlossen werden zum Rechtsstand 2001, vgl. Feld (2001), S. 1025–1040. Bezüglich der konzeptionellen Unterschiede vgl. Wagenhofer (2002), S. 234 f.
Vgl. Kommission der europäischen Gemeinschaft (2000), S. 6. Einen Überblick über den Stand der Reformen im August 2001 gibt Wiesner (2001), S. 1–24.
Zu den Motiven einer Übernahme der IAS/IFRS vgl. ergänzend vgl. auch Göthel (2001), S. 2058.
Kommission der europäischen Gemeinschaft (2002), S. 2.
Vgl. Kommission der europäischen Gemeinschaft (2001), S. 2 u. 9.
Zu den Motiven einer Fortsetzung des Harmonisierungsprozesses vgl. auch Heyd (2003), S. 12 f.
Kommission der europäischen Gemeinschaft (2002), S. 3.
Vornehmlich für US GAAP Anwender ist eine Fristverlängerung für die erstmalige verpflichtende Anwendung der IAS auf 2007 vorgesehen, vgl. Kommission der europäischen Gemeinschaft (2002), S. 12. Zum weitergefassten Adressatenkreis des § 292a HGB im Verhältnis zu der EU-Verordnung, vgl. Buch-heim/Gröner (2003), S. 953 f.
Vgl. Rat der europäischen Gemeinschaft (1993), S. 27.
In der Tendenz bedeutet dies zwar eine Standardisierung der Konzernrechnungslegung für börsennotierte Gesellschaften. Demgegenüber steht allerdings eine zunehmende Heterogenisierung der Konzernabschlüsse der nicht börsennotierten Unternehmen und der Einzelabschlüsse, vgl. auch Heyd (2003), S. 28–31.
Zum Meinungsbild über die Ausübung dieses Mitgliedstaatenwahlrechts vgl. Busse von Colbe (2001), S. 202–205, Pellens/Gassen (2001), S. 137–142, Knorr (2001a), S. 300; Niehus (2001b), S. 737–752; Böcking (2001), S. 1439 f.; Prinz (2003), S. 1359–1364.
Für einen Abdruck dieses 10-Punkte-Programms mit dem Titel „Unternehmensintegrität und Anlegerschutz“vgl. Seibert (2003), S. 693–698. Zur Erläuterung der durch den Gesetzgeber eingeschlagenen Strategie vgl. Ernst(2003), S. 1487–1491.
Zu den weiteren in diesem Zusammenhang geplanten Maßnahmen zur Stärkung des Anlegerschutzes als vornehmliches Ziel der Reform, vgl. Meyer (2003a), S. 850 f.
Allerdings bedeutet dies für Unternehmen, die von diesem Wahlrecht gebrauch machen, dass sie für die Ausschüttungs- und Steuerbemessung einen weiteren Abschluss nach den handelsrechtlichen Grundsätzen aufstellen müssen.
Zu Einzelheiten vgl. Pottgießer (2004), S. 166–168.
Vgl. BMJ (2004), Artikel 1.
Vgl. Buchheim/Gröner (2003), S. 955.
Vgl. im Einzelnen auch Buchheim (2003), S. 243–248.
Vgl. Kommission der europäischen Gemeinschaft (2000), S. 8–10.
Vgl. hierzu Göthel (2001), S. 2058 sowie Freidank (2003b), S. 15 f.
Vgl. Ernst (2001b), S. 1442. Zu den Einwirkungsmöglichkeiten der Europäischen Union auf die Weiterentwicklung des IAS/IFRS Normensystem vgl. van Hulle (2002), S. 179–181.
Vgl. Ernst (2001b), S. 1441.
Vgl. Graumann (2002); S. 406; Ekkenga (2001), S. 2368 f.; Ernst (2001a), S. 823 f.
Kommission der europäischen Gemeinschaft (2002), S. 5.
Einzelheiten zur Organisation und Arbeitsweise dieser Institution sind auf der eingerichteten website abrufbar, vgl. www.efrag.org.
Vgl. Göthel (2001), S. 2057 u. 2060 sowie Brüch (2002), S. 167.
Vgl. IASB (7/200 lb), S. 12.
Vgl. EFRAG (2002a), S. 5.
Bei diesen Anforderungen handelt es sich um die Beachtung des Einblickspostulats gem. Art. 3 Abs. 3 der vierten EG-Richtlinie sowie um die Orientierung an den Kriterien der Verständlichkeit, Erheblichkeit, Verlässlichkeit und Vergleichbarkeit, deren Beachtung von Finanzinformationen grundsätzlich gefordert wird. Letztere entsprechen sofern Relevanz mit Erheblichkeit gleich gesetzt wird den im IAS/IFRS Rahmenkonzept niedergelegten Qualitätsanforderungen. Auf eine Gewichtung dieser Anforderungen wird hingegen in der Verordnung nicht eingegangen.
Vgl. EFRAG (2002b), S. 1 f.
Hierzu auch vgl. Pottgießer (2004), S. 167.
Vgl. Kommission der europäischen Gemeinschaft (2000), S. 5.
Vgl. Kommission der europäischen Gemeinschaft (2002), S. 3 sowie Kommission der europäischen Gemeinschaft (2001), S. 5.
Vgl. Busse von Colbe (2001), S. 200–205 sowie von Hulle (2000), S. 544 f.
Die Anwendung marktwertorientierter Wertansätze blieb in diesem Rahmen aber auf Finanzinstrumente beschränkt, vgl. Ernst (2002b), S. 165.
Vgl. Graumann (2002), S. 410–414.
Vgl. Rat der europäischen Union (2003), S. 16–22 sowie zur Erläuterung auch vgl. Scholtissek (2003), S. 869–873.
Vgl. BGBl 2002 I, S. 2681–2687.
Vgl. DRSC (2000a) sowie DRSC (2000b).
Vgl. Nonnenmacher (2002), S. 56–61.
Vgl. BT-Drucksache 14/8769, S. 25–27 sowie Pfitzer/Oser/Orth (2002), S. 164 f.; Albrecht (2002), S. 2947–2958 und Busse von Colbe (2002b), S. 1583–1588.
Vgl. auch Schurbohm/Streckenbach (2002), S. 847 f.
Vgl. Pottgießer (2004), S. 172 sowie Freidank/Pottgießer (2003), S. 891–893.
Zu der Accountancy Profession werden sämtliche Berufsgruppen gezählt, die sich schwerpunktmäßig mit Fragen der Rechnungslegung beschäftigen. Der angesprochene Kreis geht daher über die Abschlussprüfer hinaus, vgl. Haller (1993), S. 1297. Beteiligt an der Konstituierung des IASC waren Organisationen aus Australien, Frankreich, Kanada, der Bundesrepublik Deutschland, Japan, Mexiko, der Niederlande, den USA und Großbritannien, vgl. Bolin (1990), S. 482.
Vgl. Kleekämper/Kuhlewind (1997), S. 11.
Vgl. Grammer (1998), S. 362.
Seine Zuständigkeit bezog sich auf Grundsatzfragen im Hinblick auf die weitere Vorgehensweise, über Arbeitspläne und die Begleitung des Entstehungsprozesses der einzelnen IAS sowie ihrer endgültigen Verabschiedung, vgl. Küting/Brakensiek (1999), S. 678.
Das IASC wurde 1973 als organisatorischer Bestandteil des im Jahre 1972 auf dem 10. International Accountants Congress in Sydney gegründeten International Coordination Committee for the Accountancy Profession (ICCAP) eingerichtet. Die IFAC als Nachfolgeorganisation des ICCAP übernahm im Jahre 1977 dessen Aufgaben. Neben einer Mitgliederidentität wurde eine Besetzung des Board des IASC durch die IFAC vereinbart, vgl. Kleekämper/Kuhlewind (1997), S. 11 f.
Das Board verfügte bis zur Strukturreform über 17 Mitglieder sowie drei Organisationen mit Beobachterstatus. Zu organisatorischen Einzelheiten vgl. Bolin (1990), S. 482 sowie Haller (1993), S. 1298–1300.
Das SIC wurde 1997 vom Borad eingerichtet, um Interpretationsfragen im Rahmen des Rechnungslegungssystems zu diskutieren. Die von diesem Gremium verabschiedeten Interpretationen bedurften einer Genehmigung durch das Board, vgl. IASC (2000), Einführung S. 8.
Das SC war vornehmlich für die Erarbeitung und Modifikation der Rechnungslegungsstandard in den einzelnen Entwurfsphasen verantwortlich, vgl. ausführlich Bolin (1990), S. 483 f. sowie Küting/Brakensiek (1999), S. 679.
Die CG wurde während ihres Bestehens seit 1981 mit Vertretern von Standardsettern, Abschlusserstellern, Banken, Hochschulverbänden und Börsen besetzt, vgl. zu den Mitgliedern im Jahre 2000, IASC (2000), Einführung S. 3 f. Sie diente der fachlichen Beratung sowie der Förderung der fachlichen Akzeptanz der Standards.
Das ebenfalls nachträglich im Jahre 1995 ins Leben gerufene AC sollte ebenfalls die Akzeptanz und Glaubwürdigkeit der Arbeit des IASC stärken. Zu den wichtigsten Aufgaben gehörte die Sicherstellung der Finanzierung des IASC, vgl. Baetge/Tiele/Plock (2000), S. 1034. Zu weiteren Aufgaben vgl. IASC (2000), Einführung S. 4 f.
Zur Aufgabe des EC gehört neben der Vorbereitung von Board-Sitzungen, die Durchführung und Kontrolle von operativen Tätigkeiten, vgl. Kleekämper/Kuhlewind (1997), S. 18.
Vgl. Ernst (2001b), S. 1441.
Vgl. IASC (1998).
Vgl. Baetge/Thiele/Plock (2000), S. 1033.
Vgl. IASC (1999).
Als entscheidende Kritikpunkte an der bisherigen Struktur des IASC können die fehlende Unabhängigkeit der wichtigsten Entscheidungsgremien, die mangelnde Professionalität der Entscheidungsfindungsprozesse sowie die mangelnde Einbeziehung der interessierten Kreise bei der Verabschiedung von Standards angeführt werden, vgl. Kleekämper/König (2000), S. 571.
Vgl. IASC Satzung n.F. § 36 (a). Für eine detaillierte Darstellung der neuen Organisationsstruktur des IASC vgl. auch Heyd (2003), S. 14–16.
Von den Boardmitgliedern sollen mindestens fünf aus dem Kreis der Wirtschaftsprüfer kommen, jeweils von Dreien werden Erfahrungen als Abschlussersteller bzw. Abschlussadressaten verlangt und von mindestens einem Mitglied wird ein akademischer Hintergrund gefordert, vgl. IASB (2001), Einführung S. 2. Die Ausübung einer weiteren Tätigkeit ist den vollzeitbeschäftigten Mitgliedern nicht gestattet, vgl. IASC Satzung n.F. § 30.
Vgl. IASC Satzung n.F. § 24, wobei diese Regelung durch einen im Anhang zur Satzung angeführten umfassenden Kriterienkatalog ergänzt wird.
Vgl. IASC Satzung n.F. § 27.
Allerdings werden weiterhin fünf der neunzehn Treuhänder durch die IFAC nominiert, vgl. IASC Satzung n.F. § 10.
Zu dem Aufgabenfeld der Treuhänder im Einzelnen vgl. IASC Satzung n.F. §§18, 20–22.
Vgl. IASB (2001), S. 1. Zur regionalen Zuordnung der Mandate vgl. IASC Satzung n.F. § 9 sowie zum beruflichen Hintergrund vgl. IASC Satzung n.F. § 10 u. 11.
Zur erstmaligen Besetzung des Standards Advisory Committee vgl. IASB (7/2001b), S. 3 f.
Vgl. IASB (7/2001a), S. 1.
Vgl. IASC Satzung n.F. § 41 (a).
Vgl. IASB (1/2001b), S. 1.
Vgl. IASC Satzung a.F. und n.F. § 2 (a).
Vgl. Baetge/Thiele/Plock (2000), S. 1033 f.
Zum bis Ende 2000 vorgesehenen Verfahren vgl. Haller (1993), S. 1300 sowie Bolin (1990), S. 484.
Vgl. zu den Einzelheiten des neuen Verfahrens IASB (2001), S. 4 f.
Als Zeitraum für die öffentliche Diskussion eines Exposure Draft bzw. eines Draft Statement of Principles sind vier bis sechs Monate vorgesehen, vgl. IASB (2001), S. 5.
Vgl. Pellens (2001), S. 423.
Vgl. Baetge/Thiele/Plock (2000), S. 1038.
Vgl. IASB (7/2001b), S. 3.
Tweedie (2001), S. 1.
Vgl. Knorr (2001b), S. 90. Zu den sich künftig wohl eher noch verschärfenden Problembereichen bezogen auf das Rollenverständnis des DRSC vgl. Heyd (2003), S. 51 f.
Vgl. Kleekämper/Kuhlewind (1997), S. 12.
Vgl.Pellens (2001), S. 426 f.
Vgl. Kleekämper/Kuhlewind (1997), S. 12. Seit 1996 verfügt die IOSCO zudem über einen Beobachterstatus im Board.
Vgl. Streim (1997), Rz. 13 sowie Barckow/Gräfer (1997), S. 1189.
Vgl. Kleber (1993), S. 383.
Vgl. Haller (1993), S. 1301 sowie Probst (1992), S. 429.
Vgl. Probst (1992), S. 429.
Vgl. Kleekämper/Kuhlewind (1997), S. 12 f.
Vgl. Haller (1993), S. 1301.
Vgl. IAS/IFRS Rahmenkonzept, Par. 2.
Ziel dieser Zusammenarbeit war die Sicherstellung der Vereinbarkeit der EU Richtlinien mit dem IAS/IFRS Regelwerk, vgl. Kleekämper/König (2000), S. 570. Zu dem speziell deutschen Einflussmöglichkeiten auf die Arbeit des IASC vgl. Pellens/Fülbier/Ackermann (1996), S. 285–291.
Vgl. Becker (2000), S. 298.
Vgl Haller (1993), S. 1301.
Vgl. Pellens (2001), S. 431 sowie Demming (1997), S. 36–38.
Vgl. Kleekämper/Kuhlewind (1997), S. 12 f. sowie Streim (1997), Rz. 14.
Für einen Überblick über die Ergebnisse dieses Arbeitsprogramms vgl. Barckow (1999), S. 1173–1181.
Vgl. Ernst (2001b), S. 1441. Von der Empfehlung sind allerdings nur die Standards abgedeckt, die bereits zur Zeit der Durchsicht durch das Technical Committee der IOSCO vorlagen. Deshalb standen IAS 15, IAS 25, IAS 26, IAS 30 und IAS 40 außerhalb dieser Empfehlung. Insgesamt haben daher 30 Standards und die zu ihnen gehörigen Interpretationen die Anerkennung durch die IOSCO erfahren, vgl. Fuchs/Stibi (2000), S. 2–4.
Vgl. Pellens (2001), S. 431 sowie Heyd (2003), S. 16–18.
Vgl. Hayn/Waldersee (2000), S. 3.
Vgl. Fuchs/Stibi (2000), S. 3.
Vgl. IASB (10/2002b), S. 1 f.
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Meyer, M. (2005). Perspektiven der externen Rechnungslegung in Deutschland. In: Unternehmenswertorientierte Berichterstattung auf Basis der IAS/IFRS. Schriften zu Wirtschaftsprüfung, Steuerlehre und Controlling. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81912-3_2
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