Zusammenfassung
Die Projektfinanzierung ist insbesondere in den letzten Jahren — sowohl bedingt durch den Einsatz im Rahmen populärer Großprojekte, wie z. B. dem Flughafen Athen und dem Eurotunnel, als auch durch die Erschließung immer neuer Anwendungsgebiete — zu einem bedeutenden, branchenübergreifend eingesetzten Instrument zur Finanzierung kapitalintensiver Projekte herangereift.1 Sie unterscheidet sich von der klassischen Unternehmensfinanzierung dadurch, dass die Kreditgeber keinen oder allenfalls begrenzten Zugriff auf das Vermögen der Projektinitiatoren haben. Diese Darlehenskonstruktion wird regelmäßig durch die Gründung einer als Special Purpose Vehicle (SPV) bezeichneten Projektgesellschaft realisiert, die als Kreditnehmer auftritt.2 Die Haftungsgrundlage besteht weitestgehend nur aus den durch den Betrieb des Investitionsprojektes generierten Cash-Flows sowie dem sonstigen Vermögen der Projektgesellschaft.3 Im Gegensatz zur klassischen Unternehmensfinanzierung ist daher nicht die Bonität eines bereits am Markt etablierten Unternehmens das ausschlaggebende Kreditvergabekriterium, sondern die zukünftig erzielbaren Cash-Flows und damit die Erfolgsaussichten des zu finanzierenden Investitionsprojektes.4
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Werthschulte, H. (2005). Die Kreditrisikomessung bei Projektfinanzierungen im Spannungsfeld zwischen Effektivität und Effizienz. In: Kreditrisikomessung bei Projektfinanzierungen durch Risikosimulation. Business-to-Business-Marketing. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81894-2_1
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-8260-3
Online ISBN: 978-3-322-81894-2
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