Zusammenfassung
Regionale und Nationale Innovationssysteme (NIS) sind, darauf deuten auch die einleitenden praktischen Fragen hin, für die Unterstützung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen entstanden und können politisch gezielt weiterentwickelt werden. Die zentralen Defizite bei der Unterstützung durch Regionale Innovationssysteme (RIS) aus derzeitiger Sicht der Unternehmen verdeutlicht die anschließende Beschreibung der Ausgangssituation in der Innovationspraxis und -forschung. Diese Zusammenfassung ist Voraussetzung, um den betriebswirtschaftlichen Forschungs-bedarf und damit die Ziele dieser Studie zu spezifizieren. Vorausgeschickt werden muss, dass die RIS-Thematik nicht nur aufgrund wissenschaftlicher Defizite als Problemstellung der Studie gewählt wird. Darüber hinaus spielen bei der Wahl der Problemstellung auch zwei Grundannahmen, als normativer Ausgangspunkt für diese Untersuchung, eine wichtige Rolle. Die Grundannahmen, die der Hypothesenbildung für die empirische Analyse vorgelagert sind, lassen sich wie folgt benennen (vgl. dazu ausführlich Hübner 2002, S. 179ff.):
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1
Ambivalenz von Innovation und
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2
dreidimensionale Nachhaltigkeit als Maßstab für die Einschätzung von RIS-Erfolgen.
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Literatur
Die empirische Problematik liegt dabei darin, dass derartige Diskussionen häufig nicht dokumentiert und bzw. oder öffentlich zugänglich gemacht werden. Die Gegenüberstellung der vorliegenden Tagungs-Dokumentationen mit Ankündigungen oder Programmen für ähnliche Veranstaltungen lässt darauf schließen, dass die vorliegenden Diskussionsergebnisse den derzeitigen Stand der innovationsorientierten Regional-Debatte bei deutschen Unternehmensvertretern im Großen und Ganzen realistisch widerspiegeln (vgl. z.B. AWV 1999; 2001 als Überblick; in diese Publikationen sind zahlreiche Workshop- und Tagungsergebnisse eingeflossen).
Dem steht nicht entgegen, dass Universitäten und öffentliche Forschungsinstitute traditionell grundsätzlich international ausgerichtet sind und — im Zuge der fortschreitenden wirtschaftlichen Globalisierung — ihre Internationalisierung ausbauen (vgl. Teichler 1997, Teichler u.a. 1998). Internationalisierung und Regionalisierung sind vielmehr als einander ergänzende Kompetenzfelder zu begreifen. Gerade für Universitäten ist internationales Renommee wichtig, um als Institution der regionalen Innovationsförderung anerkannt zu werden (vgl. Riedel 2000). Die Fachhochschulen sind demgegenüber grundsätzlich stärker regional ausgerichtet. Ihre stark praxisorientierte Konzeption macht sie als Ansprechpartner für betriebliche Innovationsfragen attraktiv, auch wenn ihre Internationalität begrenzt ist (vgl. Jonas 2000, S. 25ff.).
Aus Unternehmenssicht relevant erscheinende wirtschaftsgeografische und politikwissenschaftliche RIS-Studien werden in Zusammenhang mit der Ausgangssituation in der volkswirtschaftlich orientierten Innovationsforschung berücksichtigt (vgl. Kapitel 1.1.3).
Als Beispiele für die erfolgreiche Anwendung systemischer Herangehensweisen in einigen Teildisziplinen der Betriebswirtschaftslehre können das Informationsmanagement (vgl. Hübner 1996) und die strategische Unternehmensfuhrung (vgl. Hinterhuber 1996) angeführt werden.
Weit verbreitet ist auch die Bezeichnung „dauerhafte Entwicklung“(vgl. Hauff 1987 als deutsche Übersetzung des Brundtland-Berichtes).
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Gerstlberger, W. (2004). Möglichkeiten der Unterstützung der Unternehmen durch Regionale Innovationssysteme. In: Regionale Innovationssysteme aus betriebswirtschaftlicher Perspektive. Kasseler Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften, vol 21. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81814-0_1
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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