Zusammenfassung
Was müssen Unternehmen unter komplexen Bedingungen tun, um dauerhaft bestehen zu können? Der Beitrag knüpft an der Erkenntnis an, dass moderne Systeme im Wesentlichen Probleme für ihre Umsysteme lösen können müssen. Die Steigerung und Erhaltung der Problemlösungsfähigkeit wird in Analogie zur salutogenetischorientierten Gesundheitspsychologie als Gesundheit verstanden. Sowohl die Rationalität der Nachhaltigkeit als auch die Erkenntnisse der Gesundheitspsychologie zeigen auf, dass der Zugriff auf Ressourcen die Voraussetzung ist, um ein System dauerhaft gesund zu erhalten. Erste Überlegungen zum Wirkungsgefüge von Ressourcen und Gesundheit führen zu der Hypothese, dass die immateriellen Ressourcen eines Unternehmens den Zugang zu den materiellen Ressourcen moderieren können. Aufgabe eines modernen Ressourcenmanagements wäre es somit, eine angemessene Regulation der unternehmensbezogenen Ressourcenströme zu gewährleisten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Antonovsky, A. (1997): Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen.
Bea, X./Haas, J. (2001): Strategisches Management. Stuttgart. 3. Aufl.
Dyllick, T. (1984): Das Anspruchsgruppenkonzept: Eine Methodik zum Erfassen der Umweltbeziehungen der Unternehmung. In: Management-Zeitschrift, 53 Jg. Nr. 2, S. 74–78.
Freiling, J. (2001): Resource-based View und ökonomische Theorie. Grundlagen und Positionierung des Ressourcenansatzes. Wiesbaden.
Gazdar, K./Kirchhoff, K.R. (2004): Unternehmerische Wohltaten: Last oder Lust? Von Stakeholder Value, Corporate Citizienship und Sustainable Development bis Sponsoring. München.
Hill, W. (1996): Der Shareholder Value und die Stakeholder. In: Die Unternehmung, Nr. 6 /96, S. 411–420.
Hornung, R./Gutscher, H. (1994): Gesundheitspsychologie: die sozialpsychologische Perspektive. In: Schwenkmezger, P., Schmidt, L.R. (Hrsg.): Lehrbuch der Gesundheitspsychologie. Stuttgart 1994, S. 65–87.
Jork, K. (2002): Das Modell der Salutogenese von Aaron Antonovsky. In: Jork, K., Pesechkian, N. (Hrsg.): Salutogenese und positive Psychotherapie: Gesund werden - gesund bleiben. Bern 2002, S. 17–25.
Kernen, H. (1998): Burnout-Prohylaxe: Erfolgreiches individuellen und institutionelles Ressourcenmanagement. Bern et al. 2. Aufl.
Kluge (2002): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Aufl. Berlin.
Luhmann, N. (1986): Ökologische Kommunikation - Kann die moderne Gesellschaft sich auf ökologische Gefährdungen einstellen? Opladen.
Moaz, B. (1998): Salutogenese–Geschichte und Wirkung einer Idee. In: Schüffel, W. u.a. (Hrsg.): Handbuch der Salutogenese. Konzept und Praxis. Wiesbaden 1998, S. 13–22.
Müller-Christ, G. (2001): Nachhaltiges Ressourcenmanagement. Eine wirtschaftsökologische Fundierung. Habilschrift. Marburg.
Müller-Christ, G. (2003a): Nachhaltiges Ressourcenmanagement. Oder: Wo ist der Ort der strategischen Umweltschutzinitiative? In: Schmidt, M./Schwegler, R. (Hrsg.): Umweltschutz und strategisches Handeln. Ansätze zur Integration in das betriebliche Management. Wiesbaden 2003, S. 91–123.
Müller-Christ, G. (2003b): Nachhaltigkeit und Effizienz. Theoretische Überlegungen zu einem dualen Erfolgsbegriff eines Managements von Umweltbeziehungen. In: Zabel, M. (Hrsg.): Theoretische Grundlagen und Ansätze einer nachhaltigen Umweltwirtschaft. Halle 2003, S. 57–78.
Müller-Christ, G./Hülsmann, M. (2003): Quo vadis Umweltmanagement? Entwicklungsperspektiven einer nachhaltigkeitsorientierten Managementlehre. In: Die Betriebswirtschaft Heft 3 (2003) S. 257–277.
Müller-Christ, G./Remer, A. (1999): Umweltwirtschaft oder Wirtschaftsökologie? Vorüberlegungen zu einer Theorie des Ressourcenmanagements. In: Seidel, E. (Hrsg.): Umweltmanagement im 21. Jahrhundert–Aspekte, Aufgaben, Perspektiven. Berlin 1999, S. 69–88.
Myrdal, G. (1958): Das Zweck-Mittel-Denken in der Nationalökonomie. In: Myrdal, G. (Hrsg.): Das Wertproblem in der Sozialwissenschaft. Hannover 1958.
Remer, A. (1993): Vom Zweckmanagement zum ökologischen Management. Paradigmawandel in der Betriebswirtschaftslehre. In: Universitas, Heft 5 (1993), S. 454–464.
Remer, A. (2002): Management. Systeme und Konzepte. Bayreuth.
Rimann, M./Udris, I. (1998): „Kohärenzerleben“ Sense of Coherence: Zentraler Bestandteil von Gesundheit oder Gesundheitsressource? In: Schüffel, W. u.a. (Hrsg.): Handbuch der Salutogenese. Konzept und Praxis. Wiesbaden 1998, S. 351–364.
Schaltegger, S. (2003): Nachhaltigkeitsmanagement im Spannungsfeld von inner-und außerbetrieblicher Interessenspolitik. In: S. Linne, G./Schwarz, M. (Hrsg.): Handbuch nachhaltige Entwicklung. Wie ist nachhaltiges Wirtschaften machbar?. Opladen 2003, S. 147–158
Stevens, M. (2001): Produktionstheorie. Wiesbaden.
Sydow, J. (1993): Strategische Netzwerke: Evolution und Organisation. Wiesbaden.
Ulrich, P./Fluri, E. (1995): Management. 7. Aufl. Bern u.a.
Wilm, S. (2002): Der Patient, sein Allgemeinarzt und ihre salutogenetische Beziehung. In: In Jork, K., Pesechkian, N. (Hrsg.): Salutogenese und positive Psychotherapie: Gesund werden - gesund bleiben. Bern 2002 S. 42–56.
Wöhe, G. (1996): Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. München. 19. Aufl.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Müller-Christ, G. (2004). Nachhaltigkeit und Salutogenese — Zwei innovative Denkwelten für ein modernes Ressourcenmanagement. In: Müller-Christ, G., Hülsmann, M. (eds) Modernisierung des Managements. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81762-4_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81762-4_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-8114-9
Online ISBN: 978-3-322-81762-4
eBook Packages: Springer Book Archive