Zusammenfassung
Die internationale wirtschaftliche Verflechtung hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. Der Anteil des Außenhandels an der globalen Wirtschaftsleistung stieg von 11,5% im Jahre 1980 auf 15% im Jahre 1995, die weltweiten Auslandsinvestitionen versechsfachten sich seit 19831. In den meisten Staaten eilt die Außenhandelsexpansion dem binnenwirtschaftlichen Produktionswachstum weit voraus2. Einen wesentlichen Anteil an diesen Entwicklungen haben politische Prozesse wie die Entstehung demokratischer Strukturen in zahlreichen Staaten Mittel- und Osteuropas, Afrikas, Südamerikas und Südostasiens. Die Veränderung des politischen Systems wird in diesen Ländern von einer verstärkten marktwirtschaftlichen Orientierung begleitet. Staatliche Eingriffe in nationale wirtschaftliche Abläufe waren — nicht nur in diesen Transformationsländern — in den vergangenen Jahren weltweit rückläufig. Staatsunternehmen wurden in größerem Maße privatisiert und staatliche Monopole (Telekommunikation, Energie, Entsorgung) aufgegeben3. Zugleich haben immer mehr Länder den Nutzeninternationaler Handelsverflechtungen erkannt. Dies führte in den vergangenen zehn Jahren zur Bildung und zum Ausbau staatenübergreifender Wirtschaftsgemeinschaften (z.B. NAFTA, EU, ASEAN, Mercosur)4. Sie basieren auf dem Freihandelsgedanken: über einen intensiveren Wettbewerb innerhalb des Wirtschaftsraumes ohne verzerrende Eingriffe (Zölle, technische Handelsschranken etc.) soll eine verbesserte Ressourcenallokation und damit letztlich mehr Wohlstand erreicht werden5.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Petersen, J. (2004). Einleitung. In: Local Content-Auflagen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81699-3_1
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-8040-1
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