Schlussbetrachtung und Ausblick

Zusammenfassung

Aufgrund der weltweiten eng miteinander verflochtenen Wirtschaftsbeziehungen gewinnen interkulturelle Beschaffungsaktivitäten, insbesondere im traditionell international ausgerichteten Industrieanlagenbau, zunehmend an Bedeutung. Der chinesische Kulturraum wird gegenwärtig als eine der dynamischen Wachstumsregionen der Weltwirtschaft betrachtet. Nicht zuletzt aufgrund seines Beitritts zur WTO ist dieser zu einem attraktiven Beschaffungsmarkt und Investitionsstandort für deutsche Einkäufer geworden. Japan, das bisher aufgrund seiner Direktinvestitionen treibende Kraft einer zunehmend dichter werdenden Verflechtung im asiatisch-pazifischen Raum war, galt bis zur Asienkrise als das Vorbild einer modernen zukunftsorientierten Industriegesellschaft, dessen Errungenschaften neidisch und unkritisch gelobt wurden. Zweifellos hat der japanische Markt aufgrund der immer noch anhaltenden Rezession an Bedeutung verloren, dennoch zeigen deutsche Einkäufer auch weiterhin starkes Interesse an deutsch-japanischen Geschäftsbeziehungen.