Zusammenfassung
Immobilienrisiken liegen vor, wenn bei der erstmaligen oder laufenden Beurteilung von Immobilienanlagealternativen mehrere entscheidungsrelevante Umweltzustände zu berücksichtigen sind, für die sich subjektive oder objektive Eintrittswahrscheinlichkeiten ermitteln lassen.1 Entscheidungsrelevant sind die einzelnen Umweltzustände nur, wenn sie zu einer unterschiedlichen Erreichung der mit dem Immobilieninvestment verfolgten Zielsetzungen führen. Fehlentscheidungen treten durch die unvollkommene Information also auf, wenn bei Kenntnis des tatsächlich eingetretenen Umweltzustands ein anderes Immobilieninvestment gewählt worden wäre und somit eine höhere Zielerreichung realisierbar gewesen wäre. Durch die Angabe von Wahrscheinlichkeiten unterscheidet sich die Entscheidungssituation bei Immobilienrisiken von derjenigen bei Ungewissheit.2 Die in der Literatur verbreiteten einseitig informations-, ziel-, fehlentscheidungs- und verlustbezogenen Risikodefinitionen3 stellen also nur Teilaspekte einer entscheidungsbezogenen Risikodefinition dar, da der Entscheidungsbezug zwingend eine Zielsetzung als Bewertungsgrundlage voraussetzt.
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Baumeister, A. (2004). Immobilienrisikomanagement zur Steuerung von Immobilienrisiken. In: Risikomanagement bei Immobilieninvestments. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81668-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81668-9_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-7998-6
Online ISBN: 978-3-322-81668-9
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