Zusammenfassung
Am Ende des vorausgehenden Kapitels wurde auf der Grundlage der Kritik an herkömmlichen Optimierungsmodellen die Notwendigkeit zur Entwicklung eines Modellierungsinstrumentariums herausgestellt. Allerdings wird schnell deutlich, dass dieses Instrumentarium nicht nur die drei genannten Kritikpunkte heilen, sondern einen konsistenten Ansatz bilden muss, da bei isolierter Lösung der einzelnen Kritikpunkte eine Reihe von Implikationen entstehen können. Dies zeigt sich etwa beim Übergang vom Optimierungsziel der Kostenminimierung z. B. zur Gewinnmaximierung, bei der sich die Notwendigkeit des Wandels der unbedingten in eine aufwärtslimitierte Bedarfserfüllung ergibt, oder bei der Kombination der Kritikpunkte (2) und (3). Denn sofern in den Rüstkosten der herkömmlichen Modelle hauptsächlich Opportunitätskosten enthalten sind, wird bei Vernachlässigung dieser Kostenkomponente auch die Schaltvariable in der Zielfunktion überflüssig und damit die herkömmliche Schaltsteuerung der Ressourcen funktionsunfähig. Da eine Abbildung der Schaltsteuerung aber z. B. zur Erfassung zeitabhängiger Kosten erforderlich ist, ergibt sich hieraus die Notwendigkeit zur Entwicklung einer „zielfunktionsunabhängigen Schaltsteuerung“.
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Junge, K. (2003). Gestaltung von Optimierungsmodellen für Logistiknetze. In: Planung von Logistiknetzen. Forum produktionswirtschaftliche Forschung. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81648-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81648-1_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-7978-8
Online ISBN: 978-3-322-81648-1
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