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Grundlagen zur Informationseffizienz und Informationsverarbeitung an Kapitalmärkten

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Informationsverarbeitung am Neuen Markt

Zusammenfassung

Unter dem Begriff ‘Shareholder Value’ wird heutzutage der Marktwert von Anteilspapieren häufig als allgemeines Kriterium für die Bewertung von Unternehmensstrategie beziehungsweise Unternehmensentscheidungen propagiert. Steigt der Marktwert, so wird unterstellt, dass das Management die richtige Strategie entwickelt beziehungsweise die richtigen Entscheidungen gefällt hat. Hintergrund für das Vertrauen in den Shareholder Value ist der Glaube an die Effizienz, insbesondere die Informationseffizienz des Kapitalmarktes. Es stellt sich allerdings die Frage, inwieweit der Kapitalmarkt zu einer derartigen Informationseffizienz fähig ist. Im Rahmen dieses Kapitels wird der Begriff der Informationseffizienz zunächst in den größeren Zusammenhang eingeordnet und verschiedene Definitionsansätze beziehungsweise Modelle zur Informationsverarbeitung und Informationseffizienz von Kapitalmärkten vorgestellt. Im Anschluss erfolgt eine Literaturübersicht zu den wesentlichen empirischen Arbeiten zur Informationsverarbeitung und -effizienz, wobei gezielt auf Unterschiede zwischen Ergebnissen zum US-amerikanischen und deutschen Kapitalmarkt eingegangen wird.

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Literatur

  1. Neben diesem synonymen Gebrauch der Kapitalmarkt-und Informationseffizienz besteht auch das Verständnis, die Kapitalmarkteffizienz leite sich aus der Informationseffizienz ab, siehe hierzu Achleitner (2000), S. 651.

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  2. Einen weiteren Ansatz zur Unterteilung der Kapitalmarkteffizienz liefert Tobin (1984), der eine Unterscheidung in “information-arbitrage efficiency” (Informationseffizienz) und “fundamental-valuation efficiency” ( Bewertungseffizienz) vornimmt. Dabei bezieht sich die Informationseffizienz auf die unverzügliche Reaktion der Kurse auf neue Informationen, die Bewertungseffizienz auf die Übereinstimmung der Kurse mit Fundamentalwerten.

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  3. Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Loistl (1990), S. 66–68, Güttler (2000), S. 21.

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  4. Zu verschiedenen Definitionsansätzen der Informationseffizienz siehe Kapitel 2.1.2.

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  5. Zu einer ausfiihrlichen Beschreibung der ErwartungswertNarianz-Effizienz siehe Loistl (1990), S. 64 ff.

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  6. Zur Herleitung der Allokationseffizienz siehe Hirshleifer (1974), S. 31 ff.

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  7. Vgl. Copeland/Weston (1999), S. 331, weisen dabei darauf hin, dass operationale Effizienz sehr viel weniger restriktiv ist als die Anforderungen an einen vollkommenen Kapitalmarkt. Während ein vollkommener Kapitalmarkt friktionslosen und transaktionskostenfreien Handel fordert, fordern Copland/Weston (1999) für einen operational effizienten Markt lediglich ‘faire’ Transaktionskosten und lassen Friktionen zu.

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  8. Zu einer Untersuchung von Qualitätsmerkmalen von Börsen (darunter auch die hier aufgeführten Rahmenbedingungen für Kapitalmärkte) siehe Lüdecke (1996).

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  9. Vgl. Fama, (1970), S. 383, im Original: “A market in which prices always fully reflect’ all available information is called ‘efficient’.”

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  10. Jensen (1978) bezieht diese Implikation direkt in seine Definition mit ein: “ A market is efficient with respect to information set if it is impossible to make economic profits by trading on the basis of information set.” Jensen (1978), S. 96.

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  11. Beaver (1981), S. 33, ist sich dieser Schwäche der Definition bewusst: “Needless to say, the empirical studies do not directly test the conditions outlined (…) Instead the empirical studies infer the security price behaviour that would be observed if such a condition held.”

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  12. Vgl Rubinstein (1975), S.815; Zu einer ausführlichen Darstellung siehe Frantzmann (1989).

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  13. Beaver (1981) betrachtet zwar ebenfalls einen Vergleichmarkt, jedoch keine Portfoliostrukturen.

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  14. Vgl. Copeland/Weston (1999), S. 332 mit Verweis auf Rubinstein (1975) und Latham (1986).

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  15. Im Gegensatz zu Fama (1970), der untersucht, wann Preise alle Informationen widerspiegeln (“(…) prices fully reflect information (…)”, Fama (1970), S. 384), setzt sich beispielsweise Grossman (1976) damit auseinander, wann Preise Informationen enthüllen (“(…) prices are revealing information (…)”, Grossman (1976), S. 585).

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  16. Zu einer Übersicht über Arbeiten ohne und mit Berücksichtigung der Informationsbeschaffung siehe Frantzmann (1989), S. 10 ff.

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  17. Siehe Sheffrin (1983) zu einer Auseinandersetzung mit der Theorie rationaler Erwartungen im Zusammenhang mit der Theorie der Informationseffizienz.

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  18. Fama fordert zunächst, dass die Preise alle Informationen vollständig widerspiegeln (im Original “fully reflect”, Fama (1970), S. 384), ergänzt diese Definition dann um die Forderung, dass die Informationen korrekt bewertet werden müssen (im Original: “(…) the market correctly uses all available information (…)” Fama (1976a), und: “The prices of securities observed at any time are based on ‘correct’ evaluation of all information available at that time.” Fama (1976b), S. 133).

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  19. Vgl. Fama (1970), S. 383, nach Brealey/Myers (1991), S. 295, geht diese Unterteilung zurück auf Harry Roberts, der diese Stufen in einem unveröffentlichten Arbeitspapier mit dem Namen “Statistical versus Clinical Prediction of the Stock Market” an der University of Chicago vorstellte; eine alternative Unterscheidung verschiedener Informationsstände zur Differenzierung unterschiedlicher Grade der Informationseffizienz schlagen Neumann/Klein (1982) vor: sie unterscheiden zentral veröffentlichte Informationen, dezentral veröffentlichte Informationen sowie vorübergehend monopolisierte Informationen, vgl. Neumann/Klein (1982), S. 171.

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  20. Zur technischen Aktienanalyse siehe Fama/Blume (1966), Stöttner (1992), Möller (1985), S. 505 f.; zu einer Übersicht empirischer Arbeiten siehe Kapitel 2.3. 1. 2.

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  21. Vgl. Grossman/Stiglitz (1980), S. 404; zu diesem Modell siehe auch Grossman (1978), Grossman/Stiglitz (1976), Stiglitz (1981) und Grossman (1995).

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  22. Im Original: “(…) market prices are revealing information (…)”, Grossman/Stiglitz (1980), S. 404.

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  23. Vgl. Hellwig (1982), S. 26 und Grossman/Stiglitz (1980), S. 403 ff.

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  24. Vgl. Fama (1976b), S. 137 sowie Fama (1991), S. 1575 f.: “The joint hypothesis problem is more serious. Thus market efficiency per se is not testable. It must be tested jointly with some model of equilibrium, an asset pricing model.”

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  25. Fama (1991) geht bei Wertpapieren von NYSE, AMEX und NASDAQ von einer durchschnittlichen Rendite von etwa 0,04% pro Tag aus, vgl. Fama (1991), S. 1601.

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  26. Famas (1970) Überblickartikel “Efficient Capital Marktets: A Review of Theory and Empirical Work” gilt als Wegbereiter dieses Forschungsbereichs; zu einer Zusammenstellung der empirischen Arbeiten zur Informationseffizienz siehe auch Fama (1991), Lo (1997), beziehungsweise für den deutschen Kapitalmarkt May (1991), Coenenberg/MÖller/Schmidt (1993).

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  27. Vgl. Kendall (1953), S. 100, Kendall kommt zu dem Ergebnis: “The pattern in price series was much less systematic than generally believed” (Kendell (1953), S. 99) und “The data behave almost like wandering series” (Kendall (1953), S. 100 ).

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  28. Siehe zum Beispiel Kendall (1953), Moore (1964), Alexander (1961), Granger/Morgenstern (1963), Godfrey/Granger/Morgenstern (1964), Samuelson (1965).

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  29. mpirischen Untersuchungen für den deutschen Kapitalmarkt siehe auch Hamann (1993), S. 23 ff.

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  30. Zu den Grundannahmen der technischen Aktienanalyse siehe Hanel (1991), S. 4.

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  31. Zu einem Überblick über weitere Arbeiten zum deutschen Kapitalmarkt siehe auch Möller (1985).

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  32. Für “Gewinner-Aktien” gilt das Umgekehrte, das heißt bisherige Gewinner entwickeln sich unterproportional zum Marktdurchschnitt; siehe hierzu auch Ferri/Min (1996).

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  33. Zu weiteren Arbeiten zum Winner-Loser-Effekt siehe Chan (1988), Ball/Kothari (1989), Lehmann (1990) und Lo/MacKinley (1990), die Arbeiten kommen zu ähnlichen Ergebnissen, was die Interpretation dieser Ergebnisse angeht, herrscht jedoch Uneinigkeit, ohne dass sich eine Ansicht durchsetzt. Neben der Untemehmensgröße werden unter anderem Veränderungen des Risikos und damit des Betas für den Effekt verantwortlich gemacht.

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  34. Vgl. Fama/French (1989), S. 42 f., Fama/French (1989) argumentieren, dass in Zeiten hohen Einkommens eine überhöhte Nachfrage nach Anlagemöglichkeiten die Renditen sinken lässt. Somit seien langfristige Renditeschwankungen auf Schwankungen der allgemeinen ökonomischen Situation zurückzuführen.

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  35. Zu dem Buchwert-Marktwert-Effekt siehe Rosenberg/Reidl/Lanstein (1985) beziehungsweise Wallmeier (2000) für den deutschen Markt. Zu dem in der Literatur mit ‘Firm-Size-Effekt’ bezeichneten Phänomen siehe beispielsweise Banz (1981), Huberman/Kandel (1987), Loughran (1997), Lyon/Barber/Tsai (1999), Shumway/Warther (1999) beziehungsweise Beiker (1993) und Stehle (1997) für den deutschen Markt.

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  36. Zur Thematik der Kalenderzeiteffekte siehe Frantzmann (1989) für den deutschen Markt mit einer Übersicht; zu weiteren Einflussvariablen siehe beispielsweise Keim/Stambaugh (1986), Hamann (1993), S. 31 ff., Fama (1991), Haugen (1996).

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  37. Vgl. Frantzmann (1989), S. 76 ff. für den deutschen Markt, Hawawini (1984), French (1980), S. 146, Zu Überrenditeeffekten siehe auch Bruns (1994), Schnittke (1989), Galant (1995); zu einer Übersicht von Arbeiten mit Daten des deutschen Kapitalmarkts siehe Möller (1985), Hampel (1986); zu weiteren Kapitalmärkten siehe Long/Payne/Feng (1999), Ojah/Karemera (1999).

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  38. Quelle: Eigene Darstellung, zu weiteren Literaturhinweisen siehe auch Wallmeier (2000), Frantzmann (1989); ( Arbeiten zum deutschen Kapitalmarkt sind schräggedruckt).

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  39. Ereignisstudien gelten als die wirkungsvollste Untersuchungsmethode für die Überprüfung der halbstrengen Informationseffizienz. “Event studies are the cleanest evidence we have on efficiency”, Fama (1991), S. 1602; “Event studies provide a direct test of market efficiency”, Brown/Warner (1980), S. 205.

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  40. Vgl. Fama (1991), S. 1607: “The cleanest evidence on market efficiency comes from event studies, especially event studies on daily returns.”

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  41. Vgl. Fama (1991), S. 1601; zu einer gegenteiligen Aussage kommen May/Schweder-Weber (1990), S. 88, mit ihrer Auswertung von verschiedenen Ereignisstudien.

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  42. Zu einer umfassenden Übersicht bisher entstandener Ereignisstudien unterschiedlichsten Inhaltes mit der Zielsetzung der Überprüfung der Informationseffizienz und/oder der Untersuchung auf Informationsgehalt/der Informationsverarbeitung siehe Roder (1999).

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  43. Einteilung der Ereignisstudien nach dem von ihnen untersuchten Inhalt stellt lediglich eine Möglichkeit der Strukturierung dieses weiten Forschungsfeldes dar. Weitere Strukturierungsmöglichkeiten sind die Art des Forschungsziels oder die Art der verwendeten Methodik.

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  44. Quelle: Eigene Darstellung auf Grundlage von May (1991), Röder (1999), Oerke (1999).

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  45. Die im folgenden aufgeführten Arbeiten zu den einzelnen Ereignisarten sollen lediglich Beispiele aufzeigen. Zu einer umfassenden Zusammenstellung der bisherigen Ereignisstudien auf dem amerikanischen und deutschen Markt siehe Röder (1999).

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  46. Siehe beispielsweise Beaver (1968), Jones/Renldeman/Latané (1984) zu einer umfassenden Übersicht der zu Gewinnmeldungen entstandenen Arbeiten siehe Roder (1999), S. 70 ff.

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  47. Zur Verteilung der Bekanntgabezeitpunkte siehe Paten/Wolfson (1982).

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  48. Defeos (1986) Untersuchung von 400 Unternehmen im Zeitraum von 1978–1980 ergibt einen schneller anfangenden aber länger andauernden Preisanpassungsprozess für größere Unternehmen und bei der Bekanntgabe von Jahresgewinnen.

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  49. Woodruf/Senchack (1988) zeigen, dass zwischen 40–80% der Informationsverarbeitung in den ersten 10 Transaktionen stattfindet. In allen untersuchten Kategorien waren nach 3 Stunden bereits über 60% der Informationen verarbeitet. Die Reaktion auf positive Nachrichten ist dabei schneller als auf negative.

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  50. Modigliani/Miller (1958) zeigen die Irrelevanz der Kapitalstruktur und somit die Irrelevanz der Höhe der Ausschüttung eines Unternehmens in einer Welt ohne Steuern und Transaktionskosten.

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  51. Zur Signalwirkung der Ankündigung einer Dividendenausschüttung siehe beispielsweise Bhattacharya (1979) und Miller/Rock (1985).

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  52. Zur Informationswirkung von Dividendenankündigungen siehe beispielsweise Pettit (1972), Charest (1978); zu einer umfassenden Übersicht über die zu Dividendenankündigungen entstandenen Arbeiten siehe Roder (1999), S. 91 ff.

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  53. Zu Arbeiten zur Diskussion der Informationseffizienz auf Basis von Untersuchungen des PostAnnouncement-Effekts bei Gewinnbekanntgaben siehe Ball/Brown (1968), Bemard/Thomas (1990); zu Untersuchungen der Informationseffizienz auf Basis von Dividendenankündigungen siehe beispielsweise Charest (1978), der signifikante abnormale Renditen nach Dividendenankündigungen feststellt und diese als Ineffizienz interpretiert.

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  54. Zu einer Übersicht der Arbeiten zu Ereignisstudien beziehungsweise der halbstrengen Informationseffizienzhypothese für den amerikanischen Markt siehe auch Fama (1991), für den amerikanischen und deutschen Markt siehe Röder (1999).

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  55. Quelle: Eigene Darstellung auf Grundlage von Röder (1999), May (1991), Oerke (1999) und eigener Recherchen; (Arbeiten zum deutschen Kapitalmarkt sind schräg gedruckt).

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  56. Vgl. Coenenberg/Henes (1995), S. 992; zu einer umfassenden Übersicht über Ereignisstudien zu Jahresberichten siehe Miller (1995).

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  57. Siehe dazu Ross (1977), der ein Modell formuliert, in dem das Management durch die Wahl der Finanzierungsform die zukünftigen Erträge signalisiert.

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  58. Siehe Myers/Majluf (1984) und Jensen/Meckling (1976) zur theoretischen Herleitung einer negativen Kursreaktion.

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  59. Brakmann (1993) und Padberg (1996) beobachten positive Ankündigungseffekte.

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  60. Siehe Spiess/Affleck-Graves (1995) oder Loughran/Ritter (1995).

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  61. Quelle: Eigene Darstellung auf Grundlage von ROder (1999), Möller (1985), May (1991), Oerke (1999) und eigener Recherchen; (Arbeiten zum deutschen Kapitalmarkt sind schräg gedruckt).

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  62. Zur Bekanntgabe von Standortschließungen im Zusammenhang mit strategischen Begründungen siehe Kalra/Henderson/Walker (1994), zum Einfluss des Veröffentlichszeitpunkts bei Standortschließungen siehe Clinebell/Clinebell (1994).

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  63. Zu Kursreaktionen der Zielgesellschaften siehe beispielsweise Asquith (1983), S. 81 bzw. Gerke/Garz/Oerke (1995) für den deutschen Markt.

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  64. Vgl. Allen/Sirmans (1987), S. 175; siehe auch Asquith (1983), Franks/Harris/Titman (1991); Ergebnisse früher Arbeiten, die im Durchschnitt negative Kursreaktionen aufweisen, erklären Franks/Harris/Titman (1991) mit methodischen Fehlspezifikationen.

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  65. Siehe Bühner (1990), S. 295 ff., mit einer Übersicht über die wichtigsten Motive zur Durchführung von Unternehmenszusammenschlüssen.

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  66. Siehe Roll (1986) mit einer eingehenden Untersuchung der ‘Hubris Hypothesis’ von Unternehmensübernahmen.

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  67. Gerke/GarzlOerke (1995) zeigen, dass konglomerate Übernahmeabsichten deutlich negativ beurteilt werden und begründen diesen Effekt damit, dass Manager, die eine derartige Diversifikationsstrategie verfolgen, die Probleme bei der Integration branchenfremder Unternehmen unterschätzen (Hybris-Hypothese).

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  68. Gerke/Garz/Oerke (1995), S. 818 kommen bei einer Untersuchung von Unternehmensübernahmen deutscher Unternehmen für den Zeitraum 1987–1992 zu dem Ergebnis, dass im Gegensatz Auslandsinvestitionen positive Kurseffekte nach sich ziehen. Während Inlandsinvestitionen innerhalb der alten Bundesländer keine signifikanten Kursreaktionen hervorrufen, konnten für Inlandsinvestitionen in den neuen Bundesländern wie auch bei Auslandsinvestitionen positive Reaktionen festgestellt werden; zum Vergleich von In-und Auslandsinvestitionen in Europa siehe Goergen/Renneboog (2002).

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  69. Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Räder (1999), Oerke (1999), May (1991) und eigener Recherchen; (Arbeiten zum deutschen Kapitalmarkt sind schräg gedruckt).

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  70. Zu verschiedenen Einflussfaktoren siehe Bonnier/Bruner (1989) und Davidson/Worrell/Cheng (1990).

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  71. Siehe Johnson/Magee/Narajan/Newman (1985), Worrell/Davidson/Chandy/Garrison (1986), Worrell/Davidson (1989).

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  72. Zur Kursreaktion nach einem Sterbefall im Management und den die Richtung und das Ausmaß beeinflussenden Faktoren siehe Johnson/Magee/Narajan/Newman (1985).

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  73. Zu einer theoretischen Betrachtung der Auswirkung von Insiderhandel auf die Informationsverarbeitung und Informationseffizienz des Kapitalmarkts sieh Weber (1994).

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  74. Zu dem in der Literatur auch mit Indexeffekt bezeichneten Phänomen siehe auch Gerke/Arneth/Fleischer (1999), Herrmann (1997).

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  75. Zum Einsatz von Ereignisstudien bei juristischen und politischen Fragen siehe Bhagat/Romano (2001), Ryngaert/Netter (1990); zu volkswirtschaftlichen Fragestellungen siehe beispielsweise Santomero (1991); zu weiteren unternehmensunabhängigen Ereignisstudien im Überblick siehe May (1991), S. 319.

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  76. Schon Jaffe (1974) kommt zu dem Ergebnis, dass Insider über Informationen verfügen, die nicht in den Wertpapierpreisen enthalten sind, siehe auch Seyhun (1986).

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  77. In diesem Zusammenhang wird der Begriff “Insiderhandel” für den legalen Handel von Wertpapieren durch Unternehmensinsider gebraucht. In den USA müssen derartige Transaktionen im vorneherein, in Deutschland jedoch erst im nachhinein veröffentlicht werden. Diese Begriffsdefinition unterscheidet sich von der im deutschen Sprachgebrauch üblichen Verwendung des Begriffs “Insiderhandel” für den rechtswidrigen Handel von Wertpapieren durch Unternehmensinsider auf Basis von nur ihnen zugänglichen Informationen.

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  78. Jaffe (1974) verwendet das CAPM als Bewertungsmodell; Seyhun (1986) zeigt, dass Anteilskäufe bei kleinen Unternehmen häufiger auftreten und führt die von Jaffe beobachteten Überrenditen von Outsidern auf den Small-Firm Effekt (Banz (1981)) zurück; darüber hinaus zeigt Seyhun (1999), dass die relative Frequenz von Insidertransaktionen neben der Unternehmensgröße von einer Reihe weiterer Einflussfaktoren abhängig ist, so dass die Bewertung auf Basis des CAPM die Aussagekraft der Resultate einschränkt.

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  79. Womack (1996) untersucht 150.000 Empfehlungen der Jahre 1989–1991.

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  80. Betrachtet wird der Zeitraum Januar 1990- Januar 1991; Röckemann (1994) stellt bei der Auswertung verschiedener Börsendienste zwar Überrenditen fest, die jedoch unter Berücksichtigung von Transaktionskosten verschwinden.

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  81. Vgl. Fama (1991), S. 1605 ff.; siehe auch Holden/Subrahmanyam (1992).

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  82. Siehe beispielsweise Jensen (1968, 1969) aber auch neuere Arbeiten wie Heri/Nolè (2000), die zu dem Ergebnis kommen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein professioneller Portfoliomanager an den Erfolg der Vorjahresperiode anknüpfen kann, in etwa so groß ist, wie die eines Spielers, im Münzwerfen eine Siegesserie fortzusetzen.

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  83. Eine Kompensation der Informationskosten ist nach dem Modell von Grossman/Stiglitz (1980) zu erwarten, da ansonsten kein Anreiz zur Informationsbeschaffung besteht, siehe dazu Kapitel 2.2.2.

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  84. Zur Diskussion der Methoden der Unternehmensbewertung siehe auch Chung/Charoenwong (1991), Durand (1992), Fama/French (1998), Graham/Dodd/Cottle (1992), S. 123 ff.; speziell zur Bewertung von Wachstumsunternehmen siehe Lockhart et al. (2001b), Mackintosh (1995), Peters (1991), Siegel (1995).

    Google Scholar 

  85. Zu einer ausführlichen Beschreibung der Discounted Cash Flow Methode siehe Copeland/Koller/Murrin (2000), S62 ff, Brealey/Myers (1991), S. 63 ff., Jakob/Klein (1996), S. 83 ff.

    Google Scholar 

  86. Zu einer Gegenüberstellung der einzelnen Methoden siehe Drukarcyk (1999a, 1999b, 1999c, 1999d), Betsch/Groh/Lohmann (1998), S. 211 ff., Hachmeister (1996), S. 62 ff., Küting/Eidel (1999).

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  87. Als Gewinn wird zumeist nicht die durch das aus dem Rechnungswesen entnommene Ergebnis verwendet, sondern das DVFA/SG-Ergebnis, eine von der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlagenberatung (DVFA) in Zusammenarbeit mit der Schmalenbach-Gesellschaft ( SG) erarbeitete Ertragszahl, welche die nachhaltige Ertragskraft eines Unternehmens unbeeinflusst von Sonderfaktoren und bilanzrechtlichen Spielräumen darstellt, vgl. Lizon/Schatzschneider (1996), S. 212.

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  88. Vgl. Schieber (1998), S. 37 f.; zu verschiedenen vergleichsorientierten Bewertungsverfahren siehe Barthel (1996) und Buchner/Englert (1994).

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  89. Zur Verwendung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses auf Wachstumsmärkten siehe auch Leung/ Clarke (1996).

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  90. Vgl. Schäfer/Schässburger (2001), S. 85; HommelNollrath/Wieland (2000), S. 6.

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  91. Zu einer Untersuchung der empirischen Eignung von Betawerten zur Risikoerfassung wachstumsstarker innovativer Unternehmen siehe Schäfer/Schässburger (2001), S. 87 ff.

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  92. Zu einer ausführlichen Darstellung der theoretischen Grundlagen sowie der Anwendung des Realoptionsansatzes vgl. HommeliMüller (1999), Hommel/Pritsch (1999a), Hommel/Pritsch (1999b), HommeWollrath/Wieland (2000), Hommel (2001), Levinsohn (2001).

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Hauser, S.E. (2003). Grundlagen zur Informationseffizienz und Informationsverarbeitung an Kapitalmärkten. In: Informationsverarbeitung am Neuen Markt. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81603-0_2

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