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Part of the book series: Forschungs-/Entwicklungs-/Innovations-Management ((FEIM))

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Zusammenfassung

Der technische Fortschritt spielt für die Entwicklung moderner Industriegesellschaften eine entscheidende Rolle. Technische Innovationen gelten als Grundlage wirtschaftlicher Stabilität und Prosperität auf betriebs- und volkswirtschaftlicher Ebene.1 Immer mehr Gestaltungsbereiche industrieller Unternehmen sind gezwungen, sich an der Größe „Technologie“ auszurichten.2 Technologie wird zur „high priority area“3, Wettbewerb immer mehr ein Wettbewerb der Technologien. In diesem Umfeld erfordert Wettbewerbsfähigkeit überlegene Problemlösungen, die auf zukunftsträchtigen Produkten mit technologischem und qualitativem Vorsprung beruhen.4 Somit stellen Technologien wichtige Zukunftspotenziale eines Unternehmens dar, die bei Bedarf zu neuen Produkten und Prozessen konfiguriert werden, um aktuelle und zukünftige Kundenanforderungen zu lösen.5 Der zunehmende Einfluss von Technologien auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen lässt sich im wesentlichen auf drei Ursachen zurückführen6:

  • die wachsende Komplexität des technologischen Umfelds (u.a. Interdisziplinarität neuer Technologien, Auflösen der Grenzen zwischen Technologiebereichen,7 Technologiefusionen,8 Technologieintegration9),

  • die zunehmende Geschwindigkeit der Veränderung des technologischen Umfelds10 (u.a. Verkürzung der Technologie- und Produktlebenszyklen, exponentielle Zunahme des Wissens) sowie — aus den ersten beiden Ursachen resultierend —

  • ein zunehmender Schwierigkeitsgrad der Führungsaufgaben technologieintensiver Unternehmen.

„Die Chance zu sehen, ist keine Kunst. Die Kunst ist es, eine Chance als erster zu sehen.“

Benjamin Franklin

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Literatur

  1. Zur Rolle von Innovation als wichtigem Teil betrieblicher Wertschöpfung vgl. Bürgel, Zeller 1997a, S. 263ff., Bürgel, Zeller 1997b, S. 218f.

    Google Scholar 

  2. Technologie beschreibt das Wissen um naturwissenschaftlich-technische Zusammenhänge; vgl. Perilleux 1987. Ausführlich zur Technologie und Technik als Gegenstand der Technologiefrühaufklärung siehe 2.1.2.

    Google Scholar 

  3. Berry, Taggart 1994, S. 342

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  4. Vgl. Bullinger 1994, S. 2

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  5. Vgl. Hartmann 2000, S. 91

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  6. Vgl. Lang 1998, S. 1f. sowie die dort angegebenen Quellen.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Grupp 1995a, S. 26

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  8. Vgl. Kodama 1992

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  9. Vgl. Iansiti, West 1997

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  10. Tschirky bezeichnet das als „Technology Dynamics“; vgl. Tschirky 1994, S. 125.

    Google Scholar 

  11. Vgl. Liebl 1996, S. 3

    Google Scholar 

  12. Vgl. Liebl 1996, S. 3. Dem trägt auch der Gesetzgeber Rechnung mit dem am 1. Mai 1998 in Kraft getretenen „Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ (KonTraG). Darin heißt es u.a.: „Der Vorstand hat geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden.“ Vgl. BMJ 1998, S. 786–794.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Zurlino 1995, S. 36

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  14. Vgl. Peiffer 1992, S. 1

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  15. Vgl. Peiffer 1992, S. 1; Peiffer spricht vom „vormarktlichen Potenzialwettbewerb“ und ordnet der Technologiefrühaufklärung gemeinsam mit der Forschung und Entwicklung die Aufgabe des Aufbaus von technischen Potenzialen zu, vgl. Peiffer 1992, S. 31ff. Bullinger spricht in diesem Zusammenhang von „marktorientierte[r] Fruchtbarmachung von Technologien“; Bullinger 2002, S. 1

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  16. Vgl. Reger et al. 1998, S. 4

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  17. Vgl. Fink et al. 2000, S. 35

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  18. Ausführlich zum Begriff der technologischen Diskontinuität siehe 2.2.

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  19. Vgl. Reger et al. 1998, S. 4f.

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  20. Vgl. Reger et al. 1998, S. 26

    Google Scholar 

  21. Vgl. Reger et al. 1998, S. 26

    Google Scholar 

  22. Ausführlich zum Begriff der schwachen Signale siehe 3.3.

    Google Scholar 

  23. Eine internationale empirische Untersuchung, an der der Verfasser mitgearbeitet hat, bestätigt diese These. Ausführlich dazu vgl. Reger et al. 1998. Vgl. auch Zeller 2000b

    Google Scholar 

  24. Für eine detaillierte Beschreibung der hier gewählten Phaseneinteilung siehe 2.1.3.

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  25. Zu den Schwächen dieser Methoden zählen insbesondere die einseitige Fokussierung auf Informationsquellen, die Abhängigkeit von subjektiven Expertenurteilen sowie die Extrapolation bekannter Sachverhalte innerhalb festgefahrener Grenzen. Ausführlich dazu siehe 2.1.4.

    Google Scholar 

  26. Zur Identifikation und Herleitung der Forschungslücke siehe auch den Forschungsbericht zu diesem Dissertationsprojekt. Vgl. Zeller 2000a

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  27. Eine Zusammenstellung empirischer Untersuchungen zur Strategischen Frühaufklärung wie auch zur Technologiefrühaufklärung bietet Lang 1998, S. 52 u. 83.

    Google Scholar 

  28. Zum Begriff der Betriebsblindheit bzw. des „not invented here“-Syndroms vgl. Hauschildt 1993, S. 81

    Google Scholar 

  29. Vgl. Braun 1993, Sp. 1221

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  30. Eine Kurzdarstellung dieser drei Forschungsfelder erfolgte im Forschungsbericht zu diesem Dissertationsprojekt. Vgl. Zeller 2000a

    Google Scholar 

  31. Vgl. Peiffer 1992, S. 73 und Lissack 1996. Historisch entspringt die Chaosforschung der auf den französischen Mathematiker Poincaré (1908) zurückgehenden Erkenntnis, dass sich gewisse Phänomene selbst bei exakter Kenntnis der ihnen zugrunde liegenden mathematischen Gesetze nicht mathematisch voraussagen lassen; vgl. Seiler 1994, S. 563. Synonym zur Chaosforschung wird auch von der „Theorie dynamischer Systeme“ oder von „Nichtlinearen Dynamischen Systemen“ (NLD) gesprochen.

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  32. Siehe dazu 2.2 und 2.2.1.

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  33. Der Ausdruck „Deterministisches Chaos“ bezieht sich auf das Zusammenspiel zwischen einer nach Gesetzmäßigkeiten exakten Bestimmbarkeit auf der einen und der fehlenden Vorhersag- und Berechenbarkeit auf der anderen Seite; vgl. Yorke, Li 1975, S. 985ff.

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  34. Vgl. Loistl, Betz 1993, S. 105f.

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  35. Zu einer möglichen Befruchtung der Innovationsforschung durch die Chaosforschung, von der wiederum die Technologiefrühaufklärung profitieren könnte, siehe die Ausführungen im Ausblick dieser Arbeit (Kap. 8).

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  36. Vgl. Werners 1993, S. 130. Die Theorie der unscharfen Mengen geht zurück auf Zadeh 1965. Im Gegensatz zur klassischen Mengenlehre, bei der jeder Gegenstand entweder zu einer bestimmten Menge gehört oder nicht, können die einzelnen Elemente einer unscharfen Menge dieser auch „zu einem gewissen Grad“ angehören; vgl. Zimmermann 1993, S. 91.

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  37. Vgl. Helfrich 1992, S. 34

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  38. „Fuzzifizierung“ bezeichnet die sprachliche Interpretation „scharfer“ Werte, d.h. deren Umsetzung in Fuzzy-Mengen. Im Rahmen der „Defuzzifizierung“ erfolgt die Rückwandlung der sprachlich beschriebenen Größen in scharfe Ergebnisse. Vgl. z.B. Kriener 1994, S. 199

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  39. Darüber hinaus hätte eine ausführliche Beschäftigung mit Fuzzy Logic aufgrund ihrer Komplexität den Charakter einer eigenständigen Problemstellung. Die für die hier vorliegende Themenstellung dabei zu erwartenden Ergebnisse rechtfertigen diesen Aufwand nicht.

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  40. Vgl. Bürgel et al. 2000, S. 286ff. Ausführlich zum Begriff und zur Funktionsweise von Data Mining siehe Kap. 4.

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  41. Vgl. Friedrichs 1990, S. 50. Entdeckungs-, Begründungs- und Verwertungszusammenhang bilden demnach eine Einheit im forschungslogischen Ablauf einer empirischen Arbeit.

    Google Scholar 

  42. Der Entdeckungszusammenhang beschreibt den Anlass, der zu einem Forschungsprojekt geführt hat; vgl. Friedrichs 1990, S.50

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  43. Der Begründungszusammenhang beschreibt die methodologischen Schritte, mit deren Hilfe das Problem untersucht werden soll. Vgl. Friedrichs 1990, S. 53

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  44. Der Verwertungs- oder Wirkungszusammenhang beschreibt die Effekte einer Untersuchung, also ihren Beitrag zur Lösung des anfangs gestellten Problems. Vgl. Friedrichs 1990, S. 54

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  45. Vgl. Reger et al. 1998

    Google Scholar 

  46. Lang fasst die Erfahrungen bisheriger empirischer Untersuchungen auf dem Gebiet der Technologiefrühaufklärung zusammen und kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass derartige Forschung auf diesem Untersuchungsgebiet Schwächen aufweist. Vgl. Lang 1998, S. 132 sowie S. 51ff. u. 83ff.

    Google Scholar 

  47. Vgl. Atteslander 1995, S. 70. Nach Atteslander verkennt man die Ziele und Aufgaben explorati-ver Forschung, wenn diese immer nur als Vorstufe einer „wissenschaftlicheren“ Anwendung quantitativer Methoden angesehen wird. Statt dessen gibt es immer mehr Bereiche, die nur durch qualitative Forschungsmethoden zugänglich sind, welche nicht a priori mit geringeren (wenn auch mit anderen) Erkenntnissen verbunden sind als traditionelle quantitative und repräsentative Forschung. Vgl. Atteslander 1995, S. 70f. Entgegen dem traditionellen Vorurteil zugunsten hypothesentestender, erklärender (explanativer) Forschung wird in der empirischen Sozialforschung mehr und mehr auf die gleichwertige Bedeutung explorativer, beschreibender Studien hingewiesen. Vgl. Spöhring 1989, S. 43f., Bortz 1984, S. 218, Von Alemann 1984, S. 163.

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  48. Vgl. Atteslander 1995, S. 48. Unter Hypothesen werden in diesem Zusammenhang „Erklärungsversuche der unerklärten Umwelt“ (Atteslander 1995, S. 31) verstanden.

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  49. Vgl. Atteslander 1995, S. 50

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  50. Vgl. Atteslander 1995, S. 92f.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Atteslander 1995, S. 80. Jedoch wird auch die quantitative Forschung nicht uneingeschränkt befürwortet. Zentrale Kritikpunkte sind hier insbesondere der durch die Theorie stark begrenzte Erfahrungsbereich sowie das „Primat der Methode“, d.h. die Beschäftigung mit der Methode überlagert mitunter den eigentlichen Forschungsgegenstand. Vgl. Atteslander 1995, S. 92 sowie Giddens 1984.

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  52. Vgl. Grochla 1978, S. 72ff.

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  53. Die Deskription von kaum analysierten Forschungsgegenständen wird exploratorisch fruchtbar, wenn sie Anlass zu ersten Versuchen einer Theoriebildung gibt oder zu neuen Theorien führt, die entweder mit den vorherrschenden Theorien nicht vereinbar sind oder sie fortentwickeln helfen. Vgl. Spöhring 1989, S. 43.

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Zeller, A. (2003). Einleitung. In: Technologiefrühaufklärung mit Data Mining. Forschungs-/Entwicklungs-/Innovations-Management. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81586-6_1

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