Zusammenfassung
Carl Zimmerer war seit 1977 Mitglied des Freundeskreises der Ludwig-Erhard-Stiftung und bis zu seinem Tod regelmäßiger und engagierter Teilnehmer an Veranstaltungen der Stiftung. Ich kannte ihn außerdem aus unserer gemeinsamen Zeit als Mitglieder des Vorstandes der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, wo er zu Bilanzen und Hauptversammlungen seine fachkundigen und bissigen Kommentare abgab. Zeit seines beruflichen Wirkens als Finanzmarktexperte hat der bei Wilhelm Röpke promovierte Volks- und Betriebswirt auch die amtliche Wirtschaftspolitik mündlich und schriftlich mit seinen Glossen begleitet. Carl Zimmerer war ein streitbarer und umstrittener Geist. Als solcher ist er auch mit Ludwig Erhard und dessen engeren Mitarbeitern zusammengetroffen und hat dabei mit Lob und Tadel nicht gespart. Als liberaler Marktwirtschaftler unterstützte er voll die Konzeption von Ludwig Erhards sozialer Marktwirtschaft, kritisierte aber manche konkrete Entscheidung, die seiner Meinung nach nicht auf der ordnungspolitischen Linie lag. Er bezweifelte auch, daß der so erfolgreiche Bundeswirtschaftsminister der richtige Nachfolger von Konrad Adenauer als Bundeskanzler sei. Im Nachhinein fühlte er sich darin bestätigt.
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© 2003 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schlecht, O. (2003). Carl Zimmerer und Ludwig Erhard. In: Albach, H., Kraus, W. (eds) Werte, Wettbewerb und Wandel. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81577-4_20
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